ich (Mann,24) habe eine Problem mit meiner neuen Freundinn (21). Das Problem besteht darin, dass meine Freundinn sehr großen Streß mit ihrer Mutter hat.
Die Situation momentan:
Sie ist seit ca. 1,5 Jahren von zu Haus (400km entfernt) ausgezogen, um ihrem Studium nach zu gehen. Nach einer relativ rasanten Kennenlernphase, die allerdings sehr, sehr intensiv war, hat sie mir diverse Sachen aus ihrer Jugend erzählt (seit Beginn der Pubertät bis dato), die für mich an seelische Vergewaltigung grenzen. Sexuell sind dabei wohl nie grenzen überschritten, oder gar angetastet worde, also daher weht kein Wind! Das Problem besteht wohl eher in einem übertragenen Ehrgeiz seitens der Mutter. Für mich stellt sich ein typischer Mutter-Tochter-Konflikt dar.(Mutter =sehr, sehr dominant) Konkrete Problematik geht soweit, dass meine Freundin sich seit Jahren von ihrer Mutter verletzt fühlt, durch verbale Äußerungen, Mangel an Liebe, viel Streit etc pp. Sie ist ein Typ der ständig versucht, allen Menschen es recht zu machen, insbesondere ihrer Mutter, weil es da noch zwei jüngere Geschwister gibt (7 und 15), für die sie sich ebenfalls verantwortlich fühlt. Aus diesem Grund versucht sie krampfhaft Kontakt zu halten (Besuche, Telefonate...), der jedoch in hohem Maße belastend ist. Soweit, dass sie abends oftmals weinend einschläft oder gar keinen Schlaf finden kann. Ich bin mir sicher z.Zt. keinerlei suizidale Gedanken o.ä. pathologischen Symptome zu erkennen. Sie ist derzeit in psycho-therepeutischer Behandlung, die ihr angeblich sehr gut tut. (Das weiss ihre Mutter sogar, selbst den Grund!!!)
Nun komm ich ins Spiel. Sie vertraut mir wirklich ganz und gar, obwohl wir uns erst seit ca. 3 Wochen kennenl, von beiden Seiten aber sehr ernste Absichten vorhanden sind. (Also nix kurzes!)
Ich möchte natürlich ungern Position beziehen, bzw. aktiv in diesen Konflikt eingreifen. Nicht weil er mich nicht berührt, sondern einfach weil ich denke, das ginge mich nix an. Und doch weisss ich, dass sie sehr darunter leidet und die ganze Situation in hohem Maße belastend für sie ist. Wie kann ich ihr helfen? Hat da irgendwer eine konkrete Idee? Selbstverständlich bin ich ein sehr guter Zuhörer, habe dies auch ihr gegenüber schon unter Beweis gestellt. Nur was kann man außer Zuhören noch tun? Das ich auf quasi auf ihrer Seite bin ist klar.
Ich wäre auch für professionelle Hilfe sehr dankbar. Ich bin psychologisch gut geschult (Medizinstudium, 4 Sem.), aber keinerlei psychiatrische Erfahrung. Gibt es für diesen Mutter-Tochter-Konflikt eine gesonderte Bezeichnung?
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