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ist es so wichtig einen "vergleich"zu ha

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  • ist es so wichtig einen "vergleich"zu ha

    hey leute!
    ich habe eine frage an euch:
    ich bin seit ca 1,5 jahren mit meinem schatz zusammen und eigentlich läuft alles super,..wir ergänzen uns perfekt,streiten fast nie,...eigentlich ist es perfekt,...
    naja und jetzt haben wir uns vor kurzem darüber unterhalten, dass wir uns doch verloben könnten,...ich fand die idee super,da ich meinen freund für den absolut richtigen halte,..naja,..aber seit diesem gespräch ist er total komisch,..er meint dass er ja eigentlich weiß,dass ich die richtige bin,aber irgendwie auch net,...ich bin seine erste freundin und er meint,dass er ja überhaupt keine vergleichsmöglichkeiten hat,...er meinte,er könne mich erst dann als die absolut richtige bezeichnen,wenn er auch mal ne andere hatte,....
    was sagt ihr dazu?was soll ich machen?
    so etwas kann ich doch nicht ernsthaft akzeptieren,oder??
    hmm,..vielleicht sollte ich noch dazu sagen,dass mein freund eigentlich angst vor beziehungen hat,weil er angst hat verletzt zu werden,..nähe macht ihm panische angst,...aber den vorschlag mit der verlobung hat ja ER gemacht,...ich versteh nichts mehr
    bitte helft mir!
    liebe grüße!
    hermine


  • RE: ist es so wichtig einen "vergleich"z


    Ich hätte, wenn es nach mir gegangen wäre, auch sofort "den Richtigen" kennen lernen mögen und den dann heiraten, Kinder in die Welt setzen (oder auch nicht) und gemeinsam alt und grau werden. Soweit die Theorie.

    Das Argument, man müsse erstmal "Vergleichsmöglichkeiten" haben, lasse ich persönlich nicht unmittelbar gelten. Wer sich in seiner monogamen Beziehung rund um wohl fühlt, sollte keine Zweifel an der Richtigkeit seiner Gefühle haben. Wenn doch welche da sind, stimmt entweder die Beziehung nicht oder die Gefühlswelt (oder beides).

    Ich bin ein offenbar doch nicht so selten vorkommendes Exemplar der streitbaren Monogamisten ;-), d.h. fremdgehen - auch nur, um "Erfahrungen zu sammeln" -, halte ich für nicht akzeptabel. Es ist schwierig zu beurteilen, wie glücklich ihr miteinander seid. Wenn Du Verlustängste hast, solltest Du darüber mit Deinem Freund reden - und auch über Dein fehlendes Verständnis für die Torschlusspanik, die er wohl hat.


    Zuvor solltest Du Dich allerdings fragen, was Du dafür tun kannst, dass er seine Angst vor der Nähe zu Dir verliert. Vielleicht wäre es richtig zu betonen, dass Dich sein Wunsch, sich mit Dir zu verloben, sehr glücklich gemacht hat und Du das auch aus vollem Herzen möchtest. Dass Du aber nur dann dieses Eheversprechen (nichts anderes ist das ja) von ihm möchtest, wenn er es ebenfalls aus vollem Herzen und mit allen Konsequenzen (inklusive Treue) möchte. Sonst bleibt es ein äußerlicher Akt, ohne innerlichen Vollzug, der "schönen Schein" vorgibt - nicht mehr.

    Wozu verlobt man sich heute noch, da man "in wilder Ehe" leben kann, ohne dass einem gesellschaftliche Konsequenzen drohen? Für andere? Für einen Ring, der nicht bedeutet, was er bedeuten soll: Ich bin gebunden und ihr sollt es alle wissen!? Welche Vorstellung hast Du bei dem Gedanken, diesen Mann offiziell als künftigen Ehemann vorweisen zu können? Ist für Euch beide klar gewesen, dass "sich verloben" mehr ist als nur die Frage "willst Du mit mir zusammen sein (gehen)?", die man zu meiner Zeit gestellt bekam, wenn man eine festere Beziehung einging (heiraten war in meiner Clique übrigens nur eine Sache für Spießer - völlig außerhalb jeder Diskussion).

    Welche Zukunfspläne habt ihr gemeinsam gemacht, bevor die Frage des Verlobens aufkam? In welcher Atmosphäre und unter welchen Umständen (Zeugen?) wurde dieser Vorschlag gemacht und wie hat die Reaktion ausgesehen (Spontanreaktion von Dir, Gegenreaktion von ihm)?

    Ich mag sehr konservativ sein, aber solche traditionellen Sachen sollte man nicht so oberflächlich betrachten. Tief in einem drin hat man von Kindheit an Prägungen, die seine persönliche Einstellung zu Themen wie Verlobung, Hochzeit, Kinderkriegen formen, ohne dass man sich dessen völlig bewusst ist. Frag ihn doch mal, wie denn in seiner Familie mit diesen Stichworten umgegangen wird, und frage Dich, was Du mit diesen Stichworten verbindest. Vielleicht bist Du am Ende überrascht, was dabei herauskommt. Es macht die Sache aber sehr viel überschaubarer.

    Liebe Grüße
    Anke

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    • RE: ist es so wichtig einen


      Hi Hermine

      ich fang mal bei mir an. Ich hab auch meine erste Freundin geheiratet. Allerdings haben wir uns erst nach 4 oder 5 Jahren verlobt. Nach der Hochzeit hatte ich dann irgend wann auch so eine Phase in der ich mir die Frage stelle: "War das richtig?" Ich hab zwei Wochen gebraucht um das Ganze zu wälzen. Es waren für meine Frau glaube ich die schlimmsten zwei Wochen in unserer Ehe. Klar hat sie gemerkt, dass was nicht stimmt und ich hab natürlich nix gesagt.

      Meine Lösung sieht im nach hinein wie folgt aus: Meine Fragestellung "Habe ich die richtige Frau geheiratet?" ist falsch. Die Fragen müssen lauten:

      1. Was erhoffe ich mir von den möglichen neuen Beziehungen? Antwort: Keine Ahnung! Ich weiß nicht was ich mir erhoffte. Ich hatte lediglich das unbestimmte Gefühl was verpasst zu haben.

      2. Glaube ich, dass meine Frau die falsche Wahl war? Antwort: Nein! Auch wenn sie sicher nicht die Frau meiner Träume war. Aber mittlerweile haben sich die Träume geändert ;-)

      Jetzt glaub aber bloss nicht, dass ich damals so logisch gedacht habe. Das ging damal ziemlich drunter und drüber in meinem Kopf.

      Noch einen Kommentar zum heiraten: Last euch Zeit mit dem Heiraten. Wenn es keine wichtigen Gründe gibt, so könnt ihr Jahre verlobt sein und zusammen leben bevor ihr heiratet. Die einzigen, die was von einer schnellen Heirat haben sind die Scheidungsanwälte.

      Du kannst ja mit deinem Freund reden und ihm sagen, dass das heiraten ja noch Zeit hat. Das nimmt ihm die Panik und er kann sich innerlich langsam darauf vorbereiten. Ihr solltet nur einen irgend wie gearteten festen Termin haben wann ihr es heiraten wollt, damit ihr es nicht immer weiter aufschiebt. Wir haben damals gesagt, sobald wir beide unsere Ausbildung abgeschlossen haben heiraten wir.

      Alles Gute,

      Parmenion

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      • RE: ist es so wichtig einen "vergleich"z


        Das ist unfair Anke. Ich hab viel länger zum Formulieren gebraucht und deine Antwort ist auch noch besser als meine ;-)

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        • RE: ist es so wichtig einen "vergleich"z


          ... viele Jahre später wird er immer noch vergleichen wollen und nie finden was er sucht.
          Ich glaube für eine Verlobung ist es dann noch zu früh.

          Normalerweise ist da doch das Herz dabei, das einem sagt ob man wirklich es zusammen wagen will oder nicht. Nur sich zu verloben weil man ja schon eine weile zusammen ist, ist nichts.
          Aber manchmal hilft eine kleine Trennung, um zu wissen was man hatte. Die Gefahr ist dabei... dass man sich vielleicht nicht mehr wiederfindet, weil einer schon einen anderen hat oder es sich anders überlegt.

          Kommentar


          • RE: ist es so wichtig einen "vergleich"z


            Danke ....und entschuldigung!
            Kann nix dafür - sprudelt einfach so aus mir raus. Und das 10-Finger-System hilft beim Schlagen der tippenden Konkurrenz sicher auch.
            Woher willst Du wissen, wie lange ich tatsächlich gebraucht habe, um das alles zu formulieren/runterzuschreiben? He? ;-)))

            Deine Antwort ist übrigens in so fern klasse, weil Du Dich so gut mit den Zweifeln des männlichen Parts identifizieren kannst und nicht etwa "lass ihn doch einfach machen" oder so vorschlägst. Lebenserfahrung ist eben durch nichts zu toppen - außer durch noch mehr Lebenserfahrung vielleicht! ;-))

            Gruß
            Anke

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            • RE: ist es so wichtig einen "vergleich"z


              lol

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              • RE: ist es so wichtig einen "vergleich"z


                Vielleicht hat sie eine Schublade gefüllt mit vorformulierten Texten und sauber geordnet? Braucht sie nur noch rausziehen und einsetzen *g*

                Parmenion schrieb:
                -------------------------------
                Das ist unfair Anke. Ich hab viel länger zum Formulieren gebraucht und deine Antwort ist auch noch besser als meine ;-)

                Kommentar


                • RE: ist es so wichtig einen "vergleich"z


                  hi !
                  vielen dank für eure antworten!hat mir echt geholfen!hab mir vorgenommen,mich erstmal etwas von ihm zu distanzieren,...vielleicht bringt ja das irgendwelche neueen erkenntnisse,...ich werde euch auf dem laufenden halten!
                  danke!
                  herminine

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                  • RE: ist es so wichtig einen "vergleich"z


                    Hat sie definitiv nicht.
                    Und mein Chef würde einen Anfall bekommen, wenn er mitkriegen würde, wieviel Zeit ich mit Euch statt mit beruflichen Sachen verbringe. Ich muss einen an der Waffel haben!!!! ;-)))

                    Gruß
                    Anke

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                    • hi hi :)


                      Hi hi :-)))
                      Ist es jetzt unhöflich einer Frau zu widersprechen oder wäre es hier angebracht *grübel*.... :-)))

                      AnkeF schrieb:
                      -------------------------------
                      Ich muss einen an der Waffel haben!!!! ;-)))

                      Gruß
                      Anke

                      Kommentar


                      • RE: hi hi :)


                        Hi Andras,

                        es wäre in diesem Fall nicht nur nicht unhöflich, sondern zwingend erforderlich :-)))))))))))))))))))))

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                        • RE: hi hi :)


                          ...trau mich aber nicht ihr zu widersprechen :-))))

                          Kommentar


                          • RE: hi hi :)


                            Ich MUSS schlimmer sein, als ich dachte! ;-)))

                            Kommentar


                            • RE: hi hi :)


                              Ich sag ja nichts mehr :-)))

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                              • RE: ist es so wichtig einen


                                Ich bin jetzt 7 Jahre mit meinem Verlobten zusammen, wir haben einen 4-jährigen Sohn. Auch er war mein "erster" Mann. Manchmal fragt er mich ob ich damit ein Problem habe. Habe ich nicht, Ich hatte noch nie das Gefühl etwas versäumt zu haben. Ich glaube auch nicht, dass das noch kommt.

                                Verlobt haben wir uns zu unserem 6. Jahrestag. Es war mehr sein Wunsch. Ich hätte es nicht benötigt.
                                Heiraten will ich noch nicht. Ich finde es schön wie es zur Zeit läuft. Da brauche ich keinen Trauschein dazu.

                                Die Aussage deines Freundes "er brauche Vergleichsmöglichkeiten" finde ich sehr unverfroren. Es müsste ihm doch klar sein, dass er dir damit weh tut und jegliches Vertrauen zerstört.

                                Ich weiß einfach, dass mein Verlobter der Richtige ist. Klar streiten wir manchmal, dass die Fetzen fliegen. Aber mit ihm will ich mein Leben verbringen. Dafür brauche ich keine "Vergleichsmöglichkeiten".

                                MfG Barbie

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