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Susanne 40
Gefühle zeigen
Wer kann mir bitte helfen wo ich mich hinwenden kann oder wer kann mir sagen was ich machen soll ich habe einen sehr sehr guten Freund der viele Sorgen hat, aber alle in sich hineinfrießt. Er schaut schon sehr schlecht aus und man sieht ihn seine Sorgen schon an. Ich denk mir wen er darüber reden würde ( muß nicht ich sein) und mehr seine Gefühle herauslasssen würde und nicht alles schlucken würde, wären seine Sorgen zwar nicht weg aber ihn würde es vielleicht besser gehen. Wer kann mir bitte helfen mir zu sagen was man tun kann das ein anderer seinen Gefühlen mehr freien Lauf läßt. Ich zeige ihn oft und sage ihn oft das ich immer für ihn da bin setze ihn nicht unter Druck aber ich mache mir große Sorgen um ihn ....
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Parmenion
RE: Gefühle zeigen
Vielleicht kannst du ihn überreden Sport zu machen. Körperliche Erschöpfung hilft auch Spannungen abzubauen. Damit sin d zwar auch die Problem nicht weg man fühlt sich aber besser.
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Petronius
RE: Gefühle zeigen
"Ich denk mir wen er darüber reden würde ..., wären seine Sorgen zwar nicht weg aber ihn würde es vielleicht besser gehen"
denkst du
denken in der tat viele frauen: probleme einfach anzusprechen, auch wenn sie dadurch nicht gelöst werden, hilft (irgendwie)
wir männer sehen das oft anders: wozu ein problem ansprechen, bzw. auch andere damit belasten, wenn es doch keine lösung gibt
wenn er nicht reden will, dann ist das nicht dein problem
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Parmenion
RE: Gefühle zeigen
Hi Petronius,
du hast vollkommen recht. Männer sprechen meißt Probleme nur dann an wenn sie sich konkrete Hilfe davon versprechen. Aber halt nicht um mal darüber gesprochen zu haben.
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kenn_ich
altes problem (scheinbar)
Scheint ein ganz altes, aber ziemlich verbreitetes Problem zu sein: Man geht automatisch davon aus, dass das, was einem selbst guttun würde, auch bei jemand anderem wirkt... aber Männer und Frauen sind nunmal verschieden... und jeder Mensch für sich auch schon wieder...
@parmenion: das hat nix mit dem Thema zu tun... aber hat Dein Name eine spezielle Bedeutung? Das tät mich interessieren...
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Vertrauen braucht Geduld!
Hallo Petronius!
Da mit dem "bloß nicht ansprechen, kann man ja doch nix machen" kenn ich auch - nicht nur bei Männern. Ich war daher sehr überrascht, dass sich vor einigen Monaten der Ehemann einer Freundin ausgerechnet bei mir ausgeweint hat, weil die familiäre Krise aus seiner Sicht so unerträglich war (die Schwiegermutter war krebskrank und seine Frau verschloss sich total - er wollte ihr durch Nähe und Gespräche helfen, sie ließ das nicht zu).
Dieser Mann musste in jahrelanger Kleinarbeit davon überzeugt werden, dass ich sehr wohl objektive Ratschläge geben kann, ohne gleich eheliche Geheimnisse auf die Waagschale zu werfen oder beim anderen auszuplaudern. Er hatte ein unheimliches Misstrauen mir gegenüber, das mich schon bald zur Verzweiflung getrieben hat (ich habe ein echtes Problem damit, dass Menschen nicht miteinander offen reden können - ich betrachte das als konkreten Misstrauensbeweis).
Ich war wirklich sehr froh, dass dieser Freund sich endlich überwunden hatte, seinen Mund aufzutun, denn die Geschichte aus Sicht seiner Frau kannte ich mittlerweile und konnte mir daher leider nur ein sehr einseitiges Bild machen. Endlich konnte ich ihm, ohne Details aus den Gesprächen mit seiner Frau zu verraten, Fragen stellen, die ihn selbst auf eine Lösung brachten (ist den Männern, wie ich festgestellt zu haben glaube, eh lieber als gut gemeinte Ratschläge) und ihn in der Hoffnung unterstützten, dass die Ehe diese offensichtliche Belastung aushalten wird.
Es hat sehr lang gedauert, bis beide Eheleute meinen Rat gesucht haben - jeder für sich. Man muss sich eben immer wieder anbieten, nicht aufdrängen, zuhören, wenn etwas gesagt wird, ohne gleich Lebensweisheiten auszusondern, dem anderen sagen, dass man das Vertrauen zu schätzen weiss, das er/sie mit dem offenen Gespräch ausdrückt. Manche Menschen brauchen eben erst sehr viel mehr Leidensdruck als man selber meint, dass sie verkraften können, um sich Hilfe zu suchen. Da hilft nur abwarten, da sein - und neben Tee vielleicht auch einmal einen guten Wein zusammen trinken, das macht nicht nur Männer etwas lockerer, habe ich festgestellt.
Vertrauen lässt sich nicht erzwingen. Man kann aber bewusst daran arbeiten, dass der andere an Vertrauen gewinnt (veilleicht sogar an erster Stelle in sich selbst).
Nur die Ruhe!
Gruß
Anke
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Parmenion
RE: altes problem (scheinbar)
Auf Parmenion bin ich in einem Roman von Gemmel - weiß nicht mehr genau wie er sich schreibt - gestossen.
Er war ein General von Philippos von Makedonien. Der später auch Gerneral von Philippos Sohn Alexander wurde.
Es gab dann Gerüchte, dass er eine Palastrevolte gegen Alexander anzetteln wollte worauf hin er von Alexander hingerichtet wurde. Wirklich bekannt ist aber nicht wahr ist. Was man aber weiß ist, dass er den Mut hatte Alexander auch mal zu widerprechen und seine eigene Meinung zu äußern, auch wenn er damit allein auf weiter Flur stand.
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paul_zennetti
RE: Gefühle zeigen
Full ACK.
Wozu was totreden, wenn eh' nichts dabei rauskommt.
Männer sind halt anders ;-)
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Fee
RE: Gefühle zeigen
wenn dieser freund mein freund wäre......
ich würde ihn fragen ob er sich in letzter zeit mal im spiegel betrachtet hat und wie lang er gedenkt so scheisseausehend rumzulaufen.....wenn du doch sowieso weißt das er sorgen ohne ende hat, sprich ihn doch direkt drauf an, wo ist das problem?
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mwwdragon
RE: Vertrauen braucht Geduld!
Versuchs doch mal mit Briefen, viele können sich dadurch leichter und besser ausdrücken, die worte "rollen leichter".
Zeig dem Mann was er dir bedeutet, gewinne sein vertrauhen, er muss wissen das es dein bedürfniss ist ihm zu helfen - er wird sich evtl. angesprochen fühlen dir das bedürfniss zu erfüllen...damit "hat er was zu zun" und er hilft dir in gewisser weise damit und nimmt nicht deine hilfe in anspruch. (viele Männer können hilfe nur in anspruch nehmen wenn sie selbst darum bitten, nicht wenn sie ihnen angeboten wird!) empfehle Literatur : "Caveman - Männer sind anders, Frauen auch" o.ä.
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kenn_ich
etwa so?
"Hey! Du siehst ja heute wieder SCHEISSE aus!!
Na, geht's Dir jetzt besser?!"
???
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Petronius
RE: Vertrauen braucht Geduld!
hi anke,
du schilderst eine situation, in der du helfen konntest
ich hab susanne anders verstanden: daß sie ihm nicht helfen kann
hätte ich probleme in der partnerschaft, könnte mir das gespräch mit jemand anderem (z.b. jemand, der sowohl sie als auch mich kennt) schon weiterbringen
habe ich aber ein problem im job, dann sehe ich etwa absolut keinen grund dafür, es an meine freundin weiterzureichen - denn dabei kann sie mir definitiv nicht helfen, das muß ich alleine (bzw. mit kollegen) lösen. sie auch damit zu belasten, macht überhaupt keinen sinn
verstehst du jetzt, worauf ich hinauswollte?
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Fee
RE: kannst du nicht lesen?
oder verstehst du auch nur das was du willst?
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Fee
RE:ohje.....dickes sorry !!!!!
war doch gar nicht für dich....entschuldige petronius !
ich hab falsch angehängt,
ich meinte "kenn-ich"
ich würde doch niiiiee so frech zu dir sein......
knuddelige grüsse, Fee
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RE: Vertrauen braucht Geduld!
Tja, was soll ich sagen?
Sicher kann ich - wäre ich Deine Partnerin - Dir nicht helfen, wenn Du auf dem Job ein Problem hast (es sei denn, ich übe einen vergleichbaren Job aus und habe eine ähliche berufliche Qualifikation oder so - das klammern wir mal bewusst aus).
Es ist schon ein Unterschied, ob man Mann oder Frau ist, wie man die Sinnhaftigkeit von Gesprächen begreift. Mir jedenfalls ist es - typisch Frau! - lieber, ich kenne den Grund für die gegenwärtige Sprachlosigkeit, und das möglichst im Detail, als dass ich nur ein muffelndes oder grübelndes Etwas um mich habe, das den Mund nicht auftut oder auch noch sagt "Du kannst mir eh nicht helfen". Das macht mich nämlich eher wütend.
Es hilft aber nix, wenn ich jemanden vorwerfe, dass er muffelt und grübelt und den Mund auftut, wenn er nicht wirklich überzeugt davon ist, dass es ihm besser ginge, wenn er nur einfach mal erzählen würde, wo sein Problem liegt - auch wenn das ellenlange Ausführungen nach sich zieht.
Es ist nun einmal erwiesen, dass Menschen einen klaren Kopf bekommen, wenn sie jemandem Außenstehenden mitteilen, wo sie meinen, ein Problem zu haben. Weil sie dann klar formulieren müssen, was konkret der Knackpunkt ist. Das für sich als Lösung zu akzeptieren, dazu kann man aber niemanden zwingen (oder mit lieben Blicken "nötigen"). Die Erkenntnis muss von allein kommen. Und meine Freude und Zuversicht ist, dass man mit viel Geduld selbst anfänglich weniger gesprächige Freunde dazu bekommen kann, diese Möglichkeit für sich zuzulassen - mit Geduld und ohne Druck.
Ich finde es immer sehr traurig, wenn es Menschen gibt, die lieber vor einen fahrenden Zug springen, als sich jemandem anzuvertrauen, der eine andere Lösung im peto haben könnte als die Selbstaufgabe. Vielleicht bin ich in dieser Hinsicht einfach ein Gutmensch. Oder begriffsstutzig?
Zweifelt
Anke
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