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soziale Faehigkeiten, Hausarbeit

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  • soziale Faehigkeiten, Hausarbeit

    Hallo,

    irgendwie bin ich dabei, meine Partnerschaft kaputt zu machen. Meist wird ja gesagt, dass Maenner Hausarbeitsfaul seien, ich bin wohl der Beweiss, dass es auch andersrum geht.

    Ich sehe absolut nie, dass irgendwas im Haus getan werden muss, denke erst an den Abwasch, wenn ich probiere zu kochen und es sind keine Toepfe mehr schoen. Dann mache ich eben einen Notabwasch (nur das noetigste) da nicht mehr genug Zeit ist und vergesse den Rest wieder. Und so vergesse ich alles. Selbst wenn unsere Katze mal danebenpinkelt bleibt die Pfuetze den ganzen Tag liegen wenn mein Freund nicht zu Hause ist, ich aber schon

    Ja, ich mag saubermachen nicht, trotzdem sehe ich ein,d ass es getan werden muss. Mein Freund, der als Selbststaendiger 7 Tage die Woche sicher 10 Stunden taeglich arbeitet macht noch mehr im Haus als ich. Gut, auch Studenten haben kein lockeres Leben, ich bin jeden Tag an der Uni und muss bis spaet Abends studieren obwohl ich schon totmuede bin. Trotzdem koennte ich ja mal an Sauber machen denken. Nur ich tue es nicht. Eine Woche lang nach dem letzten Krach, danach laeuft alles wieder so wie vorher. Einen Terminkalender haben wir schon probiert. Nach ein paar Tagen nehme ich den auch nicht mehr wahr. Reminder im Computer clicke ich ungelesen weg >

    Dazu kommt noch, dass ich durch meine Eltern nie gelernt habe, auf andere Menschen einzugehen, bei Problemen zu unterstuetzen, einfach da zu sein. Wir leben jetzt 4 Jahre zusammen und mein Freund meint, dass ich ihn total ignoriere. Alsob ich bis zum Zusammenziehen alleine im Jungel lebte. So komme ich mir auch vor. Aber irgendwie habe ich die noetigen sozialen Faehigkeiten in all den Jahren immernoch nicht gelernt, habe immernoch keine Freunde gefunden und habe dummerweise dieselben Interessen wie mein Freund (dabei will ich nicht an ihm kleben).

    Tja.. ist lang geworden. Trotzdem, wer hat den einen oder anderen Partnerschaftstip fuer mich?


  • RE: soziale Faehigkeiten, Hausarbeit


    Wenn du schon so schlau bist und deine Fehler siehst, dann ändere sie eben. Ich kann das jedenfalls nicht nachvollziehen. Ich studiere auch, aber ich habe jeden tag Zeit für den Haushalt. Katzenpisse stört dich auch nicht, ist ja eklig. Das dein Freund das schon so lange mitmacht.

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    • RE: soziale Faehigkeiten, Hausarbeit


      Es stoehrt mich, natuerlich. Aber ich habe das Gefuehl, dass ich bei allem was nicht mit meinem Studium zu tun hat total zerstreut und vergesslich bin. ich weiss nicht, wie oft ich in den Keller laufe um dann verwirrt festzustellen, dass ich eigentlich etwas aus dem Kuehlschrank in der Kueche holen wollte. Ich probiere, mich so gut es geht zu konzentrieren und ueberall an zu denken, aber es geht trotzdem immer daneben. Ebeso vergesse ich alle Aufgaben im Haushalt und wenn ich doch mal an etwas denke ist das schon so ein Ereignis, dass ich stolz auf mich bin

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      • RE: soziale Faehigkeiten, Hausarbeit


        ...bist nicht ganz allein mit dem Problem :-)

        Das kann daran liegen, dass man etwas nicht so wichtig nimmt und immer als Notlösung sieht. Man verschiebt vieles auf später, und später hat man es vergessen.

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        • gemeinsamer haushalt???


          hab ihr euch schon überlegt, euren gemeinsamen haushalt aufzulösen? so könnte jeder tun und lassen, was er wollte und ihr geht euch nicht dauernd auf die nerven...

          nur so eine idee.

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          • RE: gemeinsamer haushalt???


            Naja, nicht wirklich eine Loesung. Immerhin leben wir schon seit 4 Jahren zusammen und abgesehen von den Streitereichen ueber Haushalt und co. lieben wir uns. Und eine eigenen Bude fuer mich ist nicht finanzierbar. Wir koennen froh sein, ueberhaupt was gefunden zu haben. Ich sage nur: Muenchen.

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            • RE: gemeinsamer haushalt???


              Sowas kann ich gar nicht nachvollziehen, dass man den Haushalt vergisst, man sieht ihn doch jeden Tag und soll sich dort wohlfühlen. Vielleicht liegt es daran das du erst spät nachhause kommst und gleich duschen und ins Bett, dann kann es dich ja nicht stören.
              Was studierst du denn? Ist es so zeitraubend?

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              • RE: gemeinsamer haushalt???


                studiere Chemie, bin also gut aufgehoben bei den verwirrten Professoren
                Tja, ich denke, ich habe einfach nie gelernt Verantwortung im Haus zu tragen. Meine Mutter hatte mir immer alles abgenommen, wirklich alles. Ich sehe einfach nicht, wenn irgendwo irgendwas rumliegt, so gerne ich es auch moechte

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                • Tja die Mütter...


                  " Meine Mutter hatte mir immer alles abgenommen, wirklich alles. "

                  Tja, wie bei meiner letzten Freundin :-)))
                  Da war's auch ich der erstmal saubermachen musste und ihre Küche und Bad reinigen... (brrr....)

                  Hinter der Fürsorge der Mutter steckt manchmal Gedankenlosigkeit oder Besitzdenken. Bei meiner letzten Freundin letzteres, sie wollte keine unabhängige Tochter.

                  Wie ist das bei dir?

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                  • RE: Tja die Mütter...


                    Ich schaetze, meine Eltern hatten einfach keine Ahnung von Erziehung. Unselbststaendigkeit hat dabei keine Rolle gespielt. Deren Unfaehigkeit soziale Faehigkeiten zu zeigen/beizubringen haben sie scheinbar mit Suessigkeiten, Geld, jede Arbeit abnehmen versucht zu kompensieren. Nunja, meine sozialen Faehigkeiten sind auch nicht wirklich ausgepraegt, weiss nie was ich in Gegenward anderer sagen soll, habe kaum Freunde, bin ziemlich unsicher...

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                    • RE: Tja die Mütter...


                      Na ja - meine Mutter hat auch (fast) alles gemacht und mischt sich auch heute noch ganz gerne - fürsorglich- ein.

                      Das kann aber doch keine Generalentschuldigung sein.

                      Insgesamt bin ich schlecht organisiert und ein bißchen schlampig- das Nötigste kriege ich aber hin.

                      Schon deshlab ( und auch, weil ich immer voll berufstätig war) ist meine Tochter etwas anders erzogen und jetzt (16) sehr viel selbständiger in diesen Dingen, als ich es in ihrem Alter war.

                      Bei uns ist es öfter unaufgeräumt und die Fenster sind manchmal monatelang nicht geputzt. Unter der Woche reicht es mir, Küche und Toiletten auf hygienischem Niveau zu halten.

                      Jetzt habe ich einen Freund, der mich manches mal erstaunt. Der arbeitet länger als ich und fährt noch gut eine Stunde, wenn er mich besucht. Na gut - ich habe gekocht, aber räumt schon mal plötzlich meine ganze Küche auf oder geht mit meinem Hund raus, damit ich derweil anders erledigen kann oder mich ausruhe. Ich kannte das so gar nicht - er ist übrigens ein paar Jahre jünger, als ich.

                      Zu Joannas Problem: Ich neige ja selbst dazu, Dinge vor mir herzuschieben und sie u.U. ganz zu vergessen, wenn ich anderweitig besschäftigt bin.
                      Da hilft nur eins: Versuchen, die "kleinen" Dinge wichtiger zu nehmen - seine Prioritäten zu verschieben und den "inneren Schweinehund" zu überwinden. Auch für mich ist das ein täglicher Kampf und ich kann sie gut verstehen.
                      Auch glaube ich, daß es bei mir nicht so weit gekommen ist liegt auch daran, daß ich recht früh für jemand anders verantwortlich war ( Kind) und trotzdem meine Eigenständigkeit bewahren wollte( ich war/bin alleinerziehend und damals wollte meine Mutter gerne, daß ich wieder nach Hause ziehe:-)).

                      Zu ihrem Freund kann man Joanna jedenfalls nur gratulieren. Wenn er das so schon 4 Jahre mitmacht. Sie hat das Problem aber doch wenigstens erkannt.
                      Wichtiger als die Haushaltsfrage scheint mir da überhaupt die soziale Komponente. Ihr Freund hätte wohl weniger Probleme, das bißchen Haushalt zu schmeissen:-), wenn sie ansonsten bereit und vor allem in der Lage wäre, auf ihn einzugehen.

                      Immerhin scheint der Mann recht geduldig zu sein. Allerdings - sie hat da recht - langfristig gefährdet sie so ihre Beziehung.
                      Es ist schwierig, da einen Rat zu geben. Sie muß eben versuchen, sich für die Angelegenheiten ihres Freundes (auch banale) wirklich zu interessieren. Das funktioniert aber nicht so zwanghaft und nur, wenn man sich überhaupt für die Befindlichkeiten anderer interessiert.
                      Dafür muß man wohl erst mal von seinem "Egotrip" runter..

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                      • RE: Tja die Mütter...


                        Ja , siehst du -es ich, wie ich vermutete, wo wir gerade gleichzeitig geschrieben haben.

                        Aber ganau das hast du doch erkannt. Das ist schon was!

                        Ich meine das jetzt wirklich nicht überheblich, im Sinne von: " Problem erkannt - Gefahr gebannt´".
                        Aber du hast doch die Möglichkeit, an dir zu arbeiten.

                        So viel Ahnung von Erziehung hatte ich auch nicht, aber ich bin sehr stolz auf meine Tochter, weil sie allenthalben ob ihrer sozialen Kompetenz gelobt wird ( das hat aber Zeit, Nerven und viele Auseiandersetzungen gekostet:-)).

                        Eigene Unsicherheit ist da natürlich zusätzlich hinderlich. Ein gesundes Selbstbewußtsein oder Selbstwertgefühl sind eigentlich Vorraussetzung.
                        Du solltest vielleicht zunächst versuchen, dich selbst- mit eben deinen offensichtlichen Schwächen- zu mögen oder zu lieben.

                        Wenn du dich selbst magst, ist es leichter, andere zu mögen, bzw. zu respektieren und auf sie einzugehen.

                        Ich wünsche dir alles Glück und sei dir bewußt: Auch du bist ein wertvoller Mensch und hast anderen etwas zu geben und mitzuteilen.

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                        • RE: soziale Faehigkeiten, Hausarbeit




                          Andras schrieb:
                          -------------------------------
                          ....... und später hat man es vergessen.

                          Ich versteh Dich doch so gut lieber Andras, mit 83 vergißt man halt schon mal was gell

                          Kommentar


                          • RE: Tja die Mütter...




                            Andras schrieb:
                            -------------------------------
                            " Meine Mutter hatte mir immer alles abgenommen, wirklich alles. "

                            .. mit dem Hinternabwischen fängt es fast immer an ...

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                            • sieh es mal so


                              hallo joanna,
                              fakt ist, dass du schusselig bist, dir nix merken kannst und abgesehen von deinem studium nichts geregelt kriegst.
                              ohne dir zunahe treten zu wollen, ist das für mich eine oberflächlichkeit und auch gleichgütligkeit.

                              du solltest dích unter diesen umständen nicht wundern, dass du keine freunde hast. grundprinzip für freundschaften ist nämlich leider auch eine gewisse verlässlichkeit und vertrauen. man macht viel kaputt, wenn man in freundschaftlichen beziehungen ständig zu spät kommt, termine vergisst und ihn eine katzenpi-höhle möchte auch kein besucher kommen.

                              so wirst du dir nie ein umfeld schaffen, auf dem etwas wachsen kann. ein wunder, dass du eine beziehung hast...

                              ich würde mich als zukünftiger arbeitgeber fragen, was ich mit einer chemikerin mit solchen defiziten anfangen würde. auch im beruf ist ein organisatorische notwendigkeit da, die du im moment nicht mitbringst.

                              was ich dir aber in bezug auf den haushalt, den du ja hier als dein hauptproblem darstellst, raten kann, ist folgendes.
                              es gab einmal in der brigitte-zeitschrift einen plan, nachdem man es organistorisch gut hinkriegen konnte, locker alles auf die reihe zu kriegen und dabei noch das was man technisch wissen musste, vermittelt zu bekommen. darüber gibt es auch bücher. so könntest du deine intelligenz mal einsetzten, die ja zweifelsfrei vorhanden ist, und es dir autodidaktisch beizubringen, was die voraussetzungen sind, dieses ungeliebte und unbekannte kapitel in deinem leben mitmöchlichst kleinem aufwand in den griff zu bekommen.

                              so mache ich das heute mit meinem haushalt. ich sehe es als zu erlernende aufgabe. grundvoraussetzung ist, dass man etwas in seinem leben ändert. z.b. auch die einstellung, alles um sich herum stehen, liegen und fallen zu lassen. denn was man nicht rumwirft, muss man dann nicht wieder wegräumen.
                              dieses thema verlangt organisation und ist durchaus ernst zunehmen. versuch es doch mal.

                              ich habe es so organisiert, dass ich möglichst nichts machen muss, aber es trotzdem immer irgendwie gut und aufgeräumt und gemütlich aussieht. es geht.

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                              • RE: sieh es mal so


                                Bitte verrate mir das Geheimnis, wie ich meinen 7 Personenhaushalt so organisiere, das ich fast nichts machen muß, und es trotzdem immer top aussieht.!!Danke Gruß Marion

                                Kommentar


                                • einfach


                                  Lerne zu delegieren.

                                  Marion 1 schrieb:
                                  -------------------------------
                                  Bitte verrate mir das Geheimnis, wie ich meinen 7 Personenhaushalt so organisiere, das ich fast nichts machen muß, und es trotzdem immer top aussieht.!!Danke Gruß Marion

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                                  • RE: einfach


                                    Wow- das ist mal ein Tip!

                                    Mutiere also zur Managerin, die wohl eh schon z.T. bist, lehn dich in deine Chefsessel und lass die mal machen:-))

                                    Schade nur, daß du nicht eine entsprechende Abfindung erhälst sollte es nicht klappen:-))

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                                    • RE: einfach


                                      " Wow- das ist mal ein Tip! "

                                      Und der funktioniert manchmal bestens!
                                      ...kann man lernen sowas, manche haben auch ein Talent.

                                      " lehn dich in deine Chefsessel und lass die mal machen:-)) "

                                      genauso ist es dann auch, wenn man zu gut delegiert und gar nichts mehr übrig bleibt. Ohne Witz.

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