es geht hier gerade nicht um mich, sondern um einen besten Freund.
Also: Wie kriegt man es hin, den Zugang zu grundsätzlichen Gesprächen zu finden, wenn man mehr als 20 Jahre (hier fast 30) verheiratet ist?
Konkret: Der Mann wollte also alles besser machen und hat sich dabei selbst überholt. Ist von Beginn der Ehe (sehr früh - beide etwa 20) immer daheim gewesen, außer derhalb der Arbeit.
Letztlich haben sie sich eine Isolation geschaffen, aus der es kaum einen Ausweg gibt. Versuche kleinster Eigenständigkeit werden misstrauisch beäugt. Es gibt kein Handeln, ohne Rechtfertigung.
Der Mann, demm die Arbeit fehlt- quasi zu Hause eingeschlossen ist, spinnt sich gedanklich (ausschliesslich) neue Wege. Die Frau ist überkritisch gegenüber ihrer Umwelt. Macht sich so nicht viele Freunde und idealisiert so ihre Lebensweise.
Ich habe keine Ahnung, wie die noch mal ein befriedigendes Verhältnis herstellen sollten. Ich selbst kenne das nicht ( schon wegen der Dauer). Kann mal jemand berichten, wie es geht, ein (geistig) entfremdetes Verhältnis wieder herzustellen?
Der Gedanke einer Trennung ist ihr völlig fremd, er würde sich das auch nicht zumuten; es sprächen aber viele seiner moralischen Vorstellungen überhaupt dagegen.
Ist denen überhaupt noch zu helfen?
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