Meine Kinder mögen die Tochter von C. nicht. Im Gegensatz von meinen Kindern, die fast alle zwei Wochen bei ihrem Vater sind, ist C.s Tochter nie bei ihrer Mutter.
Ich komme mit den Verhaltensweisen dieser Tochter auch nicht klar.
Unsere Beziehung ist belastet durch ein Verhältnis, das C. einige Monate nachdem wir uns kennengelernt hatten eingegangen ist - einige Monate später jedoch abbrechen mußte/wollte.
Aus diesem Verhältnis heraus besteht jedoch von seiner Seite aus der Wunsch, gewisse sexuelle Praktiken ausüben zu wollen, von denen ich nichts halte und die ich u.a. aus Verantwortungsgefühl für meine Kinder ablehne.
Eigentlich versuche ich schon seit gut 2 Jahren, aber seit vorletztem Sommer ganz besonders, mich von diesem Mann zu trennen. Erklärungen von meiner Seite werden zwar wahrgenommen, auch durchdiskutiert - mehr oder weniger - aber letztendlich als "Das willst Du doch nicht wirklich" abgetan. Und danach macht er weiter wie bisher. Wir sehen uns an den meisten WE im Jahr, wir telefonieren täglich mehr als eine Stunde - und ich finde die Gespräche zum großenTeil sehr oberflächlich. Meine Kinder mögen C nicht sonderlich, wollen lieber Mama für sich.
Tja, und ich bin eigentlich auch ganz gerne mit ihm zusammen - obwohl ich mich immer sehr über unsere gemeinsam Zeit ärgere. Ein großes Problem ist, ich bin fürchterlich eifersüchtig auf seine Tochter, die bei ihm im Bett schläft, die das auch ganz klar als Territoriumsabgrenzung deutlich macht.
Warum bin ich eifersüchtig, wenn ich ihn eigentlich nicht als Partner haben will. Warum bin ich sauer, wenn wegen der Terminen seiner Tochter unsere gemeinsamen Wochenenden nicht funktionieren?
Warum lästere ich immer über ihn und komme mit seinem Wesen nicht klar, wenn ich auf der anderen Seite gerne mit ihm zusammen bin?
Ich komme da nicht klar mit mir.
Mit der Situation.
Warum kann ich keine klaren Verhältnisse schaffen. Warum steh ich weder hinter der einen noch der anderen Möglichkeit?
Dabei habe ich doch schon eine Scheidung - auf eigene Entscheidung zur Trennung hinter mir. Und das hat gut geklappt.
M.E. ist es nicht, daß ich Angst vor dem Alleinesein habe. Denn vor C war ich fast 5 Jahre alleine - und fand das toll, hab es genossen - nachdem ich einige Zeit für die Verarbeitung der Scheidung gebraucht habe.
Hat jemand Erfahrung mit meinem Problem?
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