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Fernbeziehung

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  • Fernbeziehung

    Hallo an alle,
    mich würde mal Eure Meinung zum Thema Fernbeziehung
    (natürlich nur ernstgemeinte postings) interessieren.
    Wer hat sowas schonmal erlebt, vor Allem, wenn aus
    beidseitigen privaten Gründen kein Ende abzusehen
    ist, man also kaum Pläne für eine gemeinsame
    Zukunft schmieden kann, die Liebe auf beiden
    Seiten aber sehr gross ist und deshalb an ein
    Beenden gar nicht zu denken ist. Wie kann man
    am besten mit diesen Wechselbädern zwischen absoluter Nähe und diesem
    Vakuum (was auftritt, wenn man sich mal wieder trennen muss)
    klarkommen? Wir sehen uns nur ca. alle 2 Wochen,
    dann aber meistens das ganze Wochenende, mailen und telefonieren
    viel. Wenn nur diese verflixte Sehnsucht nicht
    wäre, könnte man das Ganze - so, wie es ist
    (nämlich traumhaft) - einfach nur genießen.
    Dazu kommt noch der Altersfaktor - wir sind eben
    beide keine "Teenies" mehr und meiner Ansicht nach
    ist das Leben kurz und jede Minute kostbar.
    Wie schafft man es, einfach nur zu geniessen, anstatt die Hälfte der
    Zeit zu leiden wie ein Tier?
    Wäre für hilfreiche Tipps bzw. andere Erfahrungen
    und Gedanken sehr dankbar.


  • RE: Fernbeziehung


    Wenn ihr ein gemeinsames Ziel habt ist die Entfernung kein Problem mehr.
    Aber ohne Ziel treibt alles so dahin, lebt sich auseinander.

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    • das glaube ich auch


      Jeder Mensch sucht letztendlich Nähe...

      Bei einer Fernbeziehung ohne gemeinsames Ziel; bzw. ohne der Hoffnung, mal zusammen zu ziehen, i.d. Nähe zu ziehen sehe ich schwarz.

      Ich führe zur Zeit eine Fernbeziehnung über 700km (seit knapp 1 1/2 Jahren). In einem halben Jahr wird die Entfernung nur noch ca. 150 km sein, und dann wollen wir auch bald zusammenziehen.
      Wir sehen uns ca. 2x im Monat. Ja, man "leidet" viel. Vor allem, weil ich hier, wo ich seit gut 1 1/4 Jahren wohne auch nicht besonders viele Leute kenne.
      Also "Durchhalten". Aber: wie "hält man durch" ohne Ziel?

      Ich wünsche dir das beste!


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      • RE: das glaube ich auch


        Ohne Ziel verliert sich alles, einer wird dann mal einen anderen haben, dann war's das.

        Manche einigen sich darauf, jeder darf derweil sie getrennt sind einen sexualpartner daneben haben, aber nicht verlieben (doch, gibt es).
        Das geht aber auch nur mit einem Ziel, das Ziel am Ende zusammen zu sein.

        Eines scheint noch schlimmer zu sein als die Trenung zweier sich liebender: Zusammenleben müssen mit jemanden den man nicht mehr mag, mit ihm gebunden zu sein.

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        • RE: Fernbeziehung


          Hallo Trulla,

          wie weit wohnt ihr denn auseinander und weshalb ist aus privaten Gründen keine gemeinsame Lebensplanung möglich?

          Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, es ist möglich - auch ohne Ziel, aber schwierig. Habe es selbst erlebt....

          LG
          Jasmin

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          • Ende


            hallo trulla,
            ich werde jetzt nach einem jahr fernbeziehung den schussstrich ziehen. es ist nicht so, dass ich ihn nicht liebe. er liebt mich auch. aber ich sehe keine ende und die hoffnung, dass wir irgendwo zusammen glücklich werden, ist nicht vorhanden. ich habe eine job, den ich nicht woanders ausübern kann und aufgrund meines alters wäre ein neuanfang nicht drin. er hat vor einem jahr den superjob bekommen und kann bis auf weiteres nicht wechseln. so fährt er immer hin und her. hat an seinem arbeitsort einen unterschlupf bei verwandten und ich sitze hier in einerer schönen großen wohnung.

            das ist ja alles noch kein problem, wenn er nicht auch noch unregelmäßige arbeitszeiten hätte und manchmal in der woche einige tage frei und dafür an den wochenenden arbeiten muss. es ist ein ewiges hin und her. mit freunden kriegen wir kaum termine zustande und auf feiern sind wir meistens allein.

            aber die wirklichen probleme liegen ganz woanders. wie du schon sagst, sind die wechselbäder zwischen vakuum und nähe letztendlich das unerträgliche für mich. man ist ja nicht immer auf kommando gut drauf oder in seuxuell positiver stimmung. oft erlebe ich es, dass er am telefon die wunderschönsten sachen sagt und am nächsten abend dann nach hause kommt und sich völlig von mir distanziert. nach zwei tagen ist durch gespräche etc. wieder die nähe da und es ist schön, dann packt er aber auch schon wieder.

            das habe ich schon so oft erlebt auch in der version, dass er nach einer dienstlichen auslandsreise erstmal zu den eltern fährt und sich - nachdem er den samstag dort verbracht hat - abends meldet, dass er in meiner nähe ist. dann bin ich immer sehr traurig, sie wohnen nur 15 min. von mir weg. da war dann wieder anscheinend abstand nötig.

            diese dinge machen mich im endeffekt fertig und haben dazu geführt, dass ich den trennungsentschluss gefasst habe. er konnte das alles nicht verstehen und hat sich dann eine zeitlang mühe gegeben, alles toll zu machen und rosen mitgebracht etc. nach ein paar wochen war wieder alles beim alten und ich sehe mich in meinem entschluss bestärkt.

            ich leide sehr unter all dem und muss das risiko in kauf nehmen, dann zumindest eine zeit allein zu sein. es wird nicht leicht sein und es ist auch nicht leicht, jemandem, den man ja eigentlich liebt so zu.... verstossen. aber ich sehe keinen anderen weg, nicht völlig zu verzweifeln.
            wanda

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            • RE@ alle und @ Wanda


              Erstmal danke an Euch alle für Eure Gedanken zu
              dem Thema und Dir Wanda, besonders. Ich hoffe
              für Dich, dass Dein Entschluss richtig war und Du ihn
              nicht bereust, aber wenn das Leiden an der Situation
              überwiegt, war es bestimmt richtig, wenn auch hart,
              wo Ihr Euch doch noch liebt. Ich wünsch Dir jedenfalls
              alles Gute, viel Mut und Kraft.
              Bei uns liegt der Fall einesteils ähnlich und doch
              total anders: wir wohnen in versch. Ländern, aber
              "nur" 200 km auseinander, er hat eine kl. Firma
              und ich habe meinen Job nunmal hier, an Wechsel ist
              vorerst (die nächsten 2-3 Jahre bestimmt) nicht zu
              denken. Das macht natürlich einesteils traurig,
              aber wir lieben uns so sehr, dass uns diese Liebe
              im Endeffekt immer wieder Kraft und Power zum
              Aushalten der Zeit allein gibt. Natürlich mit den
              unvermeidbaren Durchängern, den Tränen, der
              Sehnsucht. Aber wenn wir dann zusammen sind ist
              es jedesmal so intensiv und traumhaft schön, dass
              das alles vergessen ist - bis zum nächsten Abschied
              auf Zeit. Meine Frage war eher, wie man mit diesen
              Wechselbädern so umgehen kann, dass sie einen nicht
              zerreißen. Und wie gesagt, an Schlussmachen ist
              nicht zu denken, dazu ist diese Liebe zu tief und
              trotz dem ganzen Stress bereuen wir keine Sekunde.
              Könnte es mir ohne diesen Mann nicht mehr denken
              und umgekehrt ist es genauso. Also heisst es wohl
              weiter: Sehnsucht haben, mailen, telefonieren
              und die wenige gemeinsame Zeit geniessen.
              Aber es hat ja auch Vorteile, wenn man sich so die
              Paare ansieht, die zusammenleben und die sich leider
              oft nichts mehr zu sagen haben, wenn sie sich nicht
              gar anöden - der Alltag macht halt auch viel kaputt
              (muss ich mir jetzt als Trost einreden ;-))
              ...ist aber bestimmt auch was Wahres dran, oder?
              Gruss an alle
              trulla

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              • RE: Fernbeziehung


                Wenn ich das so alles lese, oft hängt es scheinbar an der Frage, Geld oder Liebe.

                Abgesehen von anderen Gründen: Keiner will seine Karriere opfern um mit dem Partner zusammenzuleben.

                Kommentar


                • @trulla


                  danke für deine schönen worte.
                  sicher ist es ein schwacher trost, zu sehen, wie sich andere leute jahrelang anöden. dagegen war meine beziehung immer sehr lebhaft und viel leidenschaftlicher als so mache andere.
                  das hat letztendlich auch die besonderheit ausgemacht und momente des intensiven zusammenseins waren dadurch viel wertvoller für uns. deshalb hatten wir nie die zeit totzuschlagen sonder kosteten jede minute aus.

                  ich werde darüber hinwegkommen. es war aber eine wichtige erfahrung für mich zu lernen, mit mir selbst in den zwischenzeiten glücklich zu sein. es ist nicht leicht, aber man kann das erreichen indem man für sich selbst mehr tut und nicht nur diszipliniert und vernünfig handelt sondern dem teil in uns bewußt mehr raum gibt, der kindlich, kreativ, musisch und manchmal auch unvernüftig ist. dadurch lebt man für sich allein ganzheitlicher und hat nicht immerzu das gefühl, getrennt zu sein.
                  denk mal drüber nach und probiers aus, vor allem darf man keine schuldgefühle entwickeln, wenn man nur für sich selbst was macht, dass man zwar mit dem partner teilen möchte, aber es sich allein gönnt.

                  alles gute - liebe grüße wanda

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                  • RE: @ Andras, @ Wanda


                    Lieber Andras,
                    ...wenn´s nur die "Karriere" wär...wäre zu schön,
                    um wahr zu sein...das Leben ist manchmal ziemlich
                    vertrackt und leider (gottseidank?) nicht immer
                    planbar...kann hier jetzt auch nicht alles schreiben,
                    die Story ist zu verrückt und ausserdem würde sie
                    seitenlang. Das will ich Dir/Euch nicht zumuten ;-)
                    LG trulla
                    Liebe Wanda,
                    ja, Du hast recht, das versuche ich auch in der
                    Zwischenzeit, bin durchaus ein Mensch, der
                    gerne ab und zu allein ist und habe auch viele
                    Interessen...trotzdem fehlt eben immer mal wieder
                    mein "Gegenstück", werde dran arbeiten ;-)
                    Liebe Grüsse und danke nochmal
                    trulla

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