Kurze Erläuterung zu unserer Beziehung allgemein: Wir verstehen uns super und streiten daher sehr selten. Wir sind nun seit fast 2 Jahren zusammen und haben sehr schnell gemerkt, daß wir einfach zusammengehören. Mein Freund ist eher der der "Stille", mir öffnet er sich aber und wir können eigentlich über alles reden. Ich selbst bin auch nicht gerade diejenige, die im Mittelpunkt stehen will, wenn man das so umschreiben kann, zu ihm habe ich aber schnell Vertrauen gefasst.
Nun zum Problem: Wir haben schon zu Anfang unserer Beziehung recht schnell davon geredet, mal zusammenzuziehen, zu heiraten, Kinder etc. Das einzige Hindernis um die erste "Hürde" d.h. Zusammenziehen zu nehmen, scheiterte immer daran, daß ihm mal in einer Jugend-Alkohol-Sünde der Führerschein abgenommen wurde und er somit absolut "unflexibel" ist, was Umziehen angeht, da er momentan direkt gegenüber seiner Arbeit wohnt, war das bisher für ihn ja bequem und ohne grössere Probleme. Denn sollte es sonst irgendwohin gehen, bin ich ja da, bzw. irgendjemand hat sich immer gefunden. Das mit dem FS-Entzug liegt nun schon ganze 9 Jahre zurück und er machte bis jetzt keine Anstalten, ihn wieder zu bekommen. Bzw. hat er vor der Beziehung zu mir zweimal einen PMU-Test gestartet, ist jedoch durchgefallen (Unterlagen hat er mir gezeigt).
Seit er mit mir zusammen ist, reden wir leider nur über dieses Thema, unternommen hat er weiter jedoch noch nichts. In den 2 Jahren habe ich ihn noch nicht allzuoft darauf angesprochen, da ich ihn ja auch nicht bedrängen will. Denn beim letzten Gespräch habe ich vor allem herausgehört, daß er totale Angst hat, wieder durchzufallen und alle könnten ihn für einen Looser halten.
Andererseits habe ich auch den Verdacht, daß es für ihn einfach so ganz "easy" läuft und er sowieso immer überall hinkommt, dank mir, und er vielleicht gar nichts an der Situation ändern will.
Er redet immer davon, daß er zu mir ziehen will und ist dabei absolut träumerisch und vergißt immer den Fakt, daß es nicht gehen kann ohn FS. "Irgendwann" wird das schon alles ist einfach die Standartaussage. So nach dem Motto, heiraten und Kinderkriegen können wir ja trotzdem, ich zieh zu Dir und das regle ich dann schon.
Ich weiß auch nicht: Soll ich mich vielleicht selbst zur Entbindung ins Krankenhaus fahren? Nur mal so als Beispiel? Die eventuellen Kinder mit dem Bus in den Kindergarten schicken?
Ich wollte Euch mal fragen, wie ihr mit so einer Situation umgehen würdet. Es einfach so laufen lassen und hoffen, daß er was unternimmt hat sich bisher nicht bewährt. Soll ich ihn unter Druck setzen? D.h. das Thema sehr oft besprechen? Ihm ein Ultimatum setzen? Keine Ahnung....schön langsam ist es nämlich auch so, daß ich nicht länger warten will, denn demnächst werden wir beide 30 Jahre alt und ich hätte ganz gerne mal "klare Verhältnisse". Vielleicht bin ich auch selbst ein wenig unter Druck, weil ich mir selbst dieses "Familienultimatum" gesetzt habe so um die 30. Aber wenn man bedenkt, daß das mit dem FS noch mindestens ein halbes Jahr (Vorbereitung) dauert und man ja auch noch schließlich 9 Monate Schwanger ist, bevor man ein Kind bekommt, zieht sich das ja sowieso noch hin, auch wenn er es jetzt endlich anpacken würde.
Vera
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