hm wie sag ich es? Ich bin seit 7 Jahren verheiratet, 46 Jahre alt und war eigentlich immer ganz zufrieden. Die Ehe lief im routinemäßig normalen Rahmen, wir verstehen uns interessenmäßig und gedanklich sehr gut. Sexuell wurde es immer weniger, Zärtlichkeiten allerdings weiterhin intensiv ausgetauscht. Dann passierte es, ich habe einen SEitensprung gemacht, das erste Mal unter zuviel Alkohol, beim 2. und 3. Mal hab ich es genossen. Danach war Schluss, da es keine Möglichkeit eines Treffens gab. Das alles passierte während eines Klinikaufenthaltes meines Mannes. Inzwischen bin ich über diese Affäre einigermaßen hinweg, obwohl ich es (nicht ihn) vermisse.
Mein Problem ist inzwischen, dass ich mich von meinem Mann eingeengt und sogar ausgenutzt fühle. Er ist immer da, ich habe eigentlich keine Minute zuhause mal allein für mich, allein weggehen tue ich höchst selten, da wir nur gemeinsame Bekannte haben (Paare). Im Laufe der Jahre hat er sich von häuslichen Pflichten immer mehr zurückgezogen, machts fast nichts mehr und ich hab mit meinem 9 STunden Job, meinem Sport noch den ganzen Haushalt am Hals. Das alles stimmt mich zunehmend aggressiv ihm gegenüber. Ich stelle mir immer häufiger vor wieder allein zu leben, nachmittags ein ordentliches Zuhause vorzufinden, nicht so viel Hausarbeit zu haben, meine Zeit einteilen und mehr Zeit für mich in Anspruch nehmen zu können. Ich weiß, wäre ich allein, würde ich irgendwann anfangen die Wochenenden zu hassen, weil es mir zu einsam wäre. Wie komme ich aus diesem Dilemma bloß wieder raus? Bei diesem Seitensprung handelte es sich um einen 6 Jahre jüngeren Mann, mit dem ich einfach mal wieder das GEfühl hatte das Leben ist interessant und ich auch.... Jetzt ist wieder jeder Tag gleich, arbeiten, fernsehen, Sport, Haushalt, am Wochenende mal Freunde treffen, immer das gleiche Schema.
Aber trennen kann ich mich auch nicht und will es wohl auch gar nicht, ich hab schon Angst im Alter allein dazustehen, außerdem liebt er mich abgöttisch und wird auch noch in vier Wochen wieder operiert, da kann ich ihm zusätzlichen Beziehungsstress im Augenblick nicht zumuten.
Habt Ihr hier einen Rat für mich?
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