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Bruch

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  • Bruch

    Hallo zusammen!

    Eigentlich bin ich mir nicht so ganz sicher, ob das Thema auch in dieses Forum gehört, aber ich denke, das werd' ich ziemlich rasch merken.

    Also, ich bin vor 1.75 Jahren in die Weiterbildung eingestiegen, oder besser gesagt, ich habe berufsbegleitend noch mal was anderes angefangen. Die ganze Ausbildung dauert fahrplanmässig noch bis zum Sommer 05.

    In meiner Klasse habe ich, obwohl ich sonst in solchen Dingen sehr zurückhaltend bin, in einer Kollegin so etwas wie eine Seelenverwandte gefunden, resp. sie hat sich mit mir zusammengetan.
    Das hat sich zu einer tiefen Frauen-Freundschaft entwickelt, es war eigentlich immer sehr ausgeglichen, sie hat im Schulischen von meinem Hintergrundwissen profitiert, ich im persönlichen Bereich, wo ich noch viel zu lernen habe, von ihr.

    Bis ich den Bogen überspannt habe. Vor einem Monat war ich ziemlich down und habe das versucht auszudrücken. Für sie war das der Punkt, an dem sie feststellte, dass ich sie stark vereinnahme. Aus Selbstschutz hat sie sich zurückgezogen.

    Damit hat sie mir den Boden unter den Füssen weggezogen. Ich habe echt Mühe sie loszulassen. Und wenn ich's nicht besser wüsste, würde ich sagen, meine momentane "Krankheit" müsse aufgrund der Symptome Liebeskummer heissen.

    Wir haben heute eine allerletzte Aussprache gehabt, damit wir das Kapitel wirklich abschliessen können. Nach den bevorstehenden unterrichtsfreien vier Wochen wollen wir neu beginnen: Schulkameradschaft - ohne persönliche Komponente.

    Und da liegt mein Problem: Im Moment habe ich das Gefühl, ich schaff das nicht. Ich kann einfach nicht auf der Grundlage von 1.5 intensiven Jahren, die im gemeinsamen Sommerurlaub gipfelten, "so tun, als ob nichts wär'"!!!! Das funktioniert doch nicht. Es sagt ziemlich viel aus, wenn ich mich mit dem Gedanken trage, die Schule aufzugeben - die ist mir nämlich wirklich wichtig.

    Was meint ihr zu dem Thema?
    Danke für Eure Antworten!


  • oh-oh


    wieder eine meiner berühmten ferndiagnosen - ohne jegliche gewähr

    alternative a

    du hast sonst keine bezugsperson, niemand, auf den du dich stützen, dem du vertrauen kannst. dann wirds schwierig, aber nicht unmöglich. mit genügend disziplin und selbstvertrauen (das kann dir auch eine schulkameradin vermitteln) kannst du es schaffen, auf eigenen beinen zu stehen

    alternative b (sorry)

    du bist dir deiner emotional-sexuellen ausrichtung nicht sicher bzw. nicht bewußt. d.h., du HAST liebeskummer. dann sehe ich in der tat keine zukunft für eine rein kameradschaftliche beziehung mit dieser frau, die offensichtlich nicht auf dich abfährt

    ob und was davon zutreffen könnte, weißt nur du. aber vielleicht willst du mal drüber nachdenken und uns mehr dazu sagen

    Kommentar


    • RE: oh-oh


      hallo petronius

      danke für's "zuhören" und deine antwort.

      warum denn sorry? wenn ich schon die meinung von wildfremden leuten hören will, muss ich auch die antworten "ertragen" (können), oder?
      und ich erwarte doch auch keine patentrezepte, letztendlich "muss ich mir selbst helfen". aber es hat mir ein klein wenig geholfen, dass ich mal meine situation - oder wenigstens meine sicht davon - ausformuliert habe.


      naja, wahrscheinlich triffst du mit beiden aspekten deiner ferndiagnose irgendwas wahres.

      und auch wenn dem auch nicht so wäre, müssten mich deine worte darin bestärken, mir endlich bewusst zu werden, wer und wie ich wirklich bin und wohin ich wie gehen will.
      ich habe mich nämlich bis jetzt ganz "erfolgreich" in einen rahmen gequetscht, und irgendwie habe ich das gefühl, dass nicht nur der rahmen nicht stimmt, sondern auf dem bild auch nur teilweise die "wahrheit" abgebildet ist. ich hab mir mein leben ganz bequem eingerichtet, das heisst: das ist jetzt so, und daran wird nicht mehr gerüttelt. punkt.
      ich habe mich zwar auf der vestandesebene weiterentwickelt und habe ja auch mit der schule eine herausfordeung, die mir passt.
      aber ich definiere mich selbst zu stark über meine messbaren leistungen und ich versuche damit meine anerkennung zu finden. dabei bleiben meine eigenen bedürfnisse und gefühle meist gnadenlos auf der strecke. was wiederum bedeutet, dass ich mit diesem teil meiner selbst nicht wirklich gut umgehen kann. da "muss" es fast schiefgehen, wenn mich mal jemand mit all meinen macken akzeptieren will, also von aussen impulse kommen, die quasi nicht in meinen bilderrahmen hinein passen.

      und was meine sexuelle ausrichtung anbelangt: ich denke, dass ich das erst beurteilen kann, wenn ich ein paar schritte mehr auf meinem neuen weg gegangen bin (der erste ist auf jeden fall getan!) und vielleicht auch den mut gefunden habe, mich auf entsprechende "experimente" einzulassen.

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      • RE: oh-oh


        hi yep,

        hört sich gut an, das mit dem neuen weg. so, als würdest dus schaffen

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        • RE: oh-oh


          hi petronius

          jetzt hab ich eine ganze weile versucht, die gedanken, die mir zu deinen worten durch den kopf flitzen, einzufangen. und habe mich entschieden auf die neunmalklugen abgedroschenen Phrasen zu verzichten.

          einfach vielen dank, dass du dir ein wenig zeit für mich genommen hast und alles gute auf deinem weg!

          lg
          yep

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          • RE: oh-oh


            :-))

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