Ja und nein. Das mit der Blutgruppe stimmt nur zum Teil, den erstens würde man bei einer OP fast ausschliesslich auf Fremdblut zurückgreifen. Der Fall könnte nur dann eintreten, wenn das Kind eine äusserst seltene Blutgruppe hat und dringend Blut benötigen würde. Dann würde der Vater wahrscheinlich getestet. Hätte er dann komplett andere, nicht verträgliche Blutgruppe, kann man davon ausgehen dass er nicht der Vater ist... Aber diese Fälle sind wohl eher in Film und Fernsehen beheimatet, denn in unserem normalen Alltag.
Früher wurde Vaterschaftsurteile tatsächlich nur aufgrund der Blutgruppe erstellt, was ziemlich heikel war. Man weiss z.B. dass jeder vierte Mensch 0+ ist... Mit anderen Worten könnte bei einem Kind das 0+ ist, rein theoretisch jeder 4. der Vater sein... Ist die Mutter ebenfalls 0+ wird's noch schwieriger. Deshalb stand auch in den früheren Urteilen z.B. Mit 92% Sicherheit kommt XY für diese Vaterschaft in Frage... Das hat so manchen Mann zur Verzweiflung getrieben. Mit der heutigen DNA Untersuchungen wird es nun offenbar doch immerhin so formuliert: 99.9% Sicherheit. Das heisst allenfalls könnte ev. noch ein Zwillingsbruder, dessen DNA identisch ist, als Vater in Frage kommen...
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