Versuch Dich in der Einstellung: "heute ist heute. Und schön ist es, wenn es schön ist. Das Wie ist wurschtegal."
Als Meiner eine Krise hatte, war es wie die Wiederholung unserer Flitterwochen. Sonst sehr vertraut, ja schon fast flapsig im Umgang miteinander, sind die Weichen gestellt und das Ziel immer anvisierbar. Im Ausnahmezustand wurde wieder ein sachtes Herantasten fühlbar, das schon vergessen und verschüttet schien. Ich denke gern an die Zeit dieser wieder unsicheren, vorsichtigen Annäherungsversuche zurück, die alte Zärtlichkeit aufleben ließen...
Genieß Kuschelorgien und Händchenstreicheln auf romantisch gedecktem Tisch, Tanzen, Massagen, Baden...
Vielleicht fühlst Du gelegentlich den Moment wo Du ihm sagen möchtest und dann auch aussprechen solltest: "Jetzt möchte ich durchgeorgelt werden bis mir Hören und Sehen vergeht..." Klar, das kann bewirken, dass er stramm steht, das kann aber auch bewirken, dass erst recht nichts mehr geht... aber auch dann kommt es nur darauf an wie Ihr Beide die Situation annehmt. Lässt Du es ihn im "Versagensfall" sprichwörtlich in die Hand nehmen - vielleicht Spielzeug benutzen, das er und Du schon immer gern wolltet -, dann werden das Sexerlebnisse sein, die einmalig sind, die sich nicht wiederholen, wenn die Natur wieder normal wie programmiert funktioniert.
Heute ist heute. Was zählt ist Begehren und Liebe!
Durch sein Steh-un-vermögen hast Du Gelegenheit Dinge zu erleben, die mit einem allzeit bereiten Potenzler nicht zu erleben sind. Kannst Du es so sehen? Ihm so vermitteln? Dann habt Ihr KEIN Problem. Und sein akut physisches wird sich evtuell sogar rascher verabschieden als es Euch Beiden mit den Ausnahmeerfahrungen lieb sein wird.
Ich denke, man sollte seine Sexualität ebenso behandeln wie alles andere im Leben: es fließt, ist niemals gleich. Mal möchte man Nächte durchfeiern, dann ist man frühjahrsmüde, mal fühlt man sich vor dröhnenden sub wavern wohl, mal liest man lieber still ein Buch.
Ja, ich glaube, das Geheimrezept meiner bisher gelungenen Partnerschaft ist, dass wir zulassen, was jeweils ist...
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