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Meinungsaustausch, bitte auch männliche Ansichten!

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  • Meinungsaustausch, bitte auch männliche Ansichten!

    Hallo Leute,

    ich verfolge seit einiger Zeit in mehr oder weniger regelmässigen Abständen die Beiträge in diesem Forum. Mich würde mal interessieren, ob Ihr auch schonmal Erfahrungen mit einem Partner gemacht habt, der sich lange aus Unsicherheit Euch gegenüber nicht öffnen konnte, keine Schwächen vor Euch zugeben konnte... ist das allgemein als männliche Verhaltensweise zu sehen ? Wie kann man als Partner damit umgehen ? Hilft nur Zeit, oder gibt es wenig Chancen für eine solche Beziehung ?

    Wie seht Ihr denn Fernbeziehungen ? Meint Ihr, eine Beziehung kann eine große Distanz über längere Zeit hinweg überstehen ?

    Würde gerne Meinungen mit Euch austauschen.

    Liebe Grüße
    Susi


  • RE: Meinungsaustausch, bitte auch männliche Ansich


    Hallo Susi,

    habe da so aus Erfahrung eine Theorie gebildet. Ich hoffe du findest diese nicht zu abgehoben und kannst damit etwas anfangen.

    Ich halte diese Theorie ausnahmsweise aber auch für geschlechtsneutral.

    Ich differenziere zwischen:
    1. Partnerschaften/Beziehungen u. Zweckgemeinschaften
    2. Liebe (ggf. einseitig oder beidseitig)
    3. erweiterte Liebe

    Deinem Posting nach dürfte dich hier wohl nur meine Ansicht über den Unterschied zwischen 2.&3. interessieren.

    Die meisten Menschen sind meiner Meinung nach wohl eher in Punkt 1 einzuordnen, diese wirst du aber auch nur selten in Foren wie diese treffen, da sie die Unterschiede weder kennen, noch sich aktiv dafür interessieren.

    Punkt 2 ist daher schon ein Privileg. Wie man es sieht.

    Die meisten Menschen haben aber wohl auch schon schlechte Erfahrungen im Leben gemacht und wurden schon einmal tief verletzt. Daher fällt es Ihnen schwer neu zu vertrauen. Selbst wenn sich das Gefühl von Liebe wieder bei Ihnen einstellt, so können diese dennoch noch nicht vertrauen. Oder halt nur teilweise, wobei essentielles Vertrauen schon mal eine gute Grundlage wäre.

    Punkt 3: Erweiterte Liebe wäre daher für mich Liebe in Verbindung mit absolutem vollkommenen Vertrauen. Für mich schwer denkbar.

    Nach einiger Zeit in einer neuen Beziehung habe ich gelernt meiner derzeitigen Partnerin sowohl finanziell als auch in puncto Eifersucht und Treue mehr zu vertrauen. Das ist schon mal ein Vorteil.

    Wenn es aber um tiefsinnige Gefühle und Lebensansichten geht, funktioniert das nicht immer.
    Sie hat die Angewohnheit da wenig anderes Denken zu akzepiteren, da sie immer nur ihren Weg als richtig ansieht, so habe ich jede Diskussion diesbezüglich aufgegeben. Somit nur ein Teilvertrauen, keine vollkomenes Vertrauen.

    Schränkt eine Beziehung natürlich ein, aber
    man lernt damit zu leben. Sofern man sich in essentiellen Dingen einig ist, wie z.B. Treue, Kindererziehung, Zärtlichkeit & Sex, größere finanz. Transaktionen, ... ist das schon o.k. .
    Das andere wäre dann erstrebenswert, ist aber nicht immer zu erreichen.

    Wenn man differente Meinungen des Partners nicht akzeptieren will, nicht hören will, gleich ändern, beeinflussen und bekehren will, nicht verstehen will, ....muß man damit rechnen, daß man diese auch nicht mehr zu hören bekommt.

    Du brauchst also
    1. Geduld & Zeit zu zeigen, daß du Treu bist
    2. Akzeptanz für seine Gefühle, Verständnis ( keine Bekehrung, keine Besserwisserei) - Meinungsaustausch ist dabei o.k., sogar erwünscht, aber eben nicht MEHR
    3. Gemeinsame Basen
    4. natürlich Liebe

    .... Reihenfolge ist hier rein zufällig

    Fernbeziehungen? Ich denke, wenn man den anderen wirklich liebt, sollte wohl keine Entfernung wirklich ein Kriterium sein. Das ist aber auch abhängig von der Intensität der "Liebe" und vom Charakter, bzw. der Charakterfestigkeit mit der man zur Beziehung steht. Also nicht viel anders als bei Nahbeziehungen, nicht wahr. Schwerer wird wohl nur sein, jemanden der in Punkto Treue etwas schwer hat zu Vertrauen, die Vertrauenswürdigkeit über die Entfernung hin zu bekräftigen. Da wirst du wohl viel Feingefühl, Geduld, Zeit und Nerven brauchen. Da wirst du ihn wohl hin und wieder wie ein Kind behandeln müssen, das Angst im Dunkeln hat, obwohl da nichts ist. Wenn er möchte, daß du anrufst, wenn du zu Hause bist, ist das noch o.k., wenn er dafür akzeptieren kann, daß du mit Freundinnen ausgehst. Es ist also eine Reihe von Kompromissen notwendig, um hier sein Vertrauen zu gewinnen. Das kann für jemanden, der mal arg betrogen wurde, aber auch schwer sein, du solltest wissen, ob du dieses Verständnis aufbringen kannst.
    Übertriebene Eifersucht ist aber besiegbar, das weiss ich aus eigener Erfahrung. Ob das auf jeden zutrifft. Menschen sind Individuen, man kann daher nur aus Erfahrung sprechen.

    MfG
    Oliver

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    • RE: Meinungsaustausch, bitte auch männliche Ansich


      hallo Susi!
      wie geht's dir?

      nun... ich hab eine Fernbeziehung (600 km) (und ganz schön teuer.. so für mich als Schülerin) und sie hält, schon seit drei Jahren. Anfangs fand ich sie praktisch, aber jetzt ist sie sehr "anstrengend". Ich sehe ihn, wenn wir gut sind, alle zwei Wochen. Ich vermisse ihn sooo...
      ich finde aber, es kommt auf einen selbst an, ob man das durchhält. Eine Fernbeziehung ist eine normale Beziehung wie alle anderen auch, eben nur in der Ferne.

      und zu der Unsicherheit: Da weiß ich von mir selbst, dass es auch Frauen betreffen kann. Meistens aus den Erfahrungen früherer Beziehungen, ist man in der nächsten unsicher. Man will nicht die gleichen Fehler machen, man möchte nicht dieselben Ängste etc. durchmachen. Aber auch dazu: Jeder Mensch ist verschieden und eine Person zu verallgemeinern und Angst zu haben, man könne z. B. wieder verletzt werden, finde ich doof (toller Begriff, was? ).
      Und wenn man wirklich immer die gleichen Probleme mit jedem Partner hatte, dann liegt das an der Partnerauswahl und nicht an den Partnern selbst.

      (bin ich jetzt etwas vom Thema abgekommen? Ich hoff doch nicht!)

      baby

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      • RE: Meinungsaustausch, bitte auch männliche Ansich


        In einer Welt voller Unsicherheit muß man eine Menge Dinge ausprobieren. Man kann nur hoffen, daß einige davon funktionieren.

        und noch was zu Fernbeziehungen.....
        Worte, die nahe liegen, aber in die Ferne weisen, sind gute Worte..... )

        Kommentar



        • RE: Meinungsaustausch, bitte auch männliche Ansich


          hi susi,
          auch ich bin ein mensch der zwar an sich offen ist, aber der verschlossen ist was die eigenen gefühle angeht. um dem aus dem weg zu gehen bin ich viele jahre als reisebusfahrer unterwegs gewesen, was man ja auch als "fernbeziehung" bezeichnen kann, da ich oft wochen unterwegs war. ich kann jetzt nur alleine von mir sprechen: den beruf als reisebusfahrer nahm ich nur deshalb an weil es für mich die einzige reale "fluchtmöglichkeit" war um für mich da zu sein, auch um meiner partnerin aus dem weg zu gehen. also versuchte ich mein glück, was ich suchte irgendwo in der fremde zu finden, dabei spielten nun aber auch meine sexuellen gefühle mit die ich als busfahrer mit den weiblichen fahrgästen, sowie aber auch an den zielorten erfahren konnte. ich will nochmal sagen, ich spreche nur für mich, für einen gesunden menschen, ich meine gesund in sexueller hinsicht, ist es durchaus schwer treu zu sein. was heisst "treu"? ist das ausleben der sexualität, wenn man ansonsten wochenlang enthaltsam leben müsste, wirklich mit untreu zu verwechseln? ich habe es lediglich für eine befreidigung gehalten, meine partnerin, die darüber bescheid weiss, hielt es für untreue. nun als mann muss ich sagen, und ich habe ja genug kollegen gehabt, deshalb weiss ich das ich mir da sicher bin, es gab nicht einen dabei der abends nicht auf der suche war zumindest ab und zu die gelegenheiten ausliess. aber waren sie daduch "untreu"ß
          also ich sehe das als normal. es ist einfach das resultat einer fernbeziehung und wenn ich eine solche eingehe muss ich mir darüber im klaren sein.

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          • RE: Meinungsaustausch, bitte auch männliche Ansich


            Es kommt wohl sicher auch darauf an, wie fern die Beziehung ist, wie oft man sich sehen kann. Wir sehen uns meist jedes Wochenende, da ist unter der Woche natürlich Sehnsucht da, aber an's Fremdgehen denk ich deswegen nicht.

            Kommentar

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