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eifersüchtig auf sein Kind

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  • eifersüchtig auf sein Kind

    Habe ein ziemlich großes Problem. Ich bin nun seit über einem Jahr mit einem Mann zusammen, den ich sehr liebe (der auch mich sehr liebt). Er hat sich auch (und zwar nicht nur für mich sondern auch weil die Ehe schon jahrelang keine Ehe mehr war) von seiner Frau
    getrennt. Hat sogar sein Haus vermietet etc. Wahrscheinlich kann ich selbst nicht verstehen, warum ich so eifersüchtig auf seine Tochter bin, die er 2x die Woche bei sich hat. Er hat das Gefühl, dass ich mich ihr nicht annähern will, obwohl ich doch sonst so gut mit Kindern umgehen könne... Da ist wirklich eine Hemmung da... Für mich ist sie wirklich - und es ist schon schlimm das zu formulieren... - eine Art Konkurenz die ich nicht beschreiben kann.
    Ich bin immer so verletzt, wenn er sie dann abholt etc. Rational ist mir alles klar - Sie ist die
    Tochter, die er liebt und die er vor allen Dingen schon länger kennt als mich. Kenne mich da auch selbst nicht wieder. Habe halt irgendwie nicht mal das Herz, ihm vorzuschlagen, mal wieder ne Woche wegzufahren, da es ihm das Herz schwer macht, wenn er sie ne Woche nciht sieht. Warum ist das so? Hat jemand schon mal ne ähnliche Erfahrung gemacht?


  • RE: eifersüchtig auf sein Kind


    ich verstehe dein Problem!

    Du kannst natürlich nicht von ihm verlangen, dass er sich zwischen einer von euch beiden entscheiden soll.
    ich denke, du solltest vielleicht versuchen, dich seiner Tochter wirklich anzunähern. du kannst dich doch dazu "zwingen", oder? Ich meine, wenn du sie für dich gewinnst, wirst du sehen, was für eine tolle Tochter er hat. Wenn dein Partner sieht, wie gut du dich mit ihr verstehst (oder dass ihr euch überhaupt versteht), wird er dir sehr dankbar sein und du wirst ihn mehr an dich binden.

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    • RE: eifersüchtig auf sein Kind


      Danke für dein Mitgefühl!!! Habe am WE schonmal angefangen "mich zu zwingen" also
      nicht so krass.... Habe zusammen mit ihr gekocht!!! Und sie ganz viel gefragt - irgendwann
      geht aber jedem der Fragestoff aus (nachdem Schule, Lieblingsfächer, Hobbies, Tiere, Lieblingsessen, Tanzen..... durch sind). Sie fragt mich nie was - gibt immer nur Antwort...
      Wie kriege ich es hin, dass auch sie mal was von MIR wissen will???

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      • RE: eifersüchtig auf sein Kind


        hi!

        Du kannst ihr doch eine spannende Geschichte aus deiner Kindheit erzählen (kann ja auch erfunden sein), dann fühlt sie sich vielleicht mit dir verbunden (ihr habt/hattet die gleichen Erlebnisse und so). Naja... du könntest dich ja, wenn dein Freund ihr etwas verbietet, für sie einsetzen.

        (fiese Tricks, was? *lach*)





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        • RE: eifersüchtig auf sein Kind


          Hallo Sofi

          Ja, ich kenne deine Gefühle ziemlich gut, denn ich befinde mich in einer ähnlichen Situation. Allerdings ist mein Partner schon mehrere Jahre geschieden, ich ebenfalls und habe selber zwei Kinder. Dies vereinfacht die Situation natürlich wesentlich, weil ich das Glück habe, dass nun die Kids sehr gut auskommen miteinander und sie sich sogar des öftern gegen uns "solidarisieren".

          Deine Geschichte ist natürlich viel verzwickter, als die von mir.

          Dein Freund hat seine Familie verlassen, als du schon existent warst (ob die Ehe funktionierte oder nicht ist dabei irrelevant). Je nach dem, wie die Mutter dieses Kindes dies handelt und natürlich je nach Alter der Tochter, empfindet dich die Tochter als Konkurrenz. Du hast ihr und ihrer Mutter sozusagen den Papi gestohlen und du bist schuld, dass sie keine richtige Familie mehr sind. Und natürlich neigen vorallem Mädels dazu jede andere Frau im Leben ihres Vaters als Störfaktor zu sehen.

          Ich habe das übrigens bei meinen eigenen Eltern als Teenager erlebt und verstehe deshalb auch die Sicht der Töchter sehr gut. Tatsächlich war ich schon ein bisschen zu alt (*ggg), aber meine kleine Schwester hat alles unternommen, der neuen Frau im Leben meines Vaters die Hölle auf Erden zu bereiten.

          Ein wichtiger Punkt scheint mir das Alter des Kindes zu sein. Je nach dem kannst du anders agieren. Der Ratschlag von ice_ice_baby ist übrigens gar nicht daneben, im Gegenteil, mach ich genauso und ich gewinne immer damit. Aber die Tochter meines Freundes ist erst 7 Jahre alt, die Unternehmungen, die sie fordert sind also noch im Rahmen. Natürlich kannst du einem Teenager nicht wahllos alles gegen den Willen des Vaters erlauben, aber so ein bisserl unterstützen...

          Deine eigene Eifersucht aber musst du unbedingt in den Griff kriegen, weil du letztendlich nur verlieren kannst. Je lockerer du die Sache angehen kannst, desto schneller wird sich alles normalisieren und glaube mir, es ist wirklich blödsinnig auf ein Kind eifersüchtig zu sein. Ich kann deine Gefühle natürlich nachvollziehen, keine Frage, aber ich habe mich einfach selber immer wieder zur Ordnung gerufen und siehe da, es klappt heute ganz gut!

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          • RE: eifersüchtig auf sein Kind


            Danke Suleika,
            für deine Antwort. Was du schreibst klingt nachvollziehbar. Ich bemühe mich auch, das alles
            in den Griff zu kriegen. Dass sie alles mögliche ausprobiert, um mir das Leben schwer zu
            machen, glaube ich schon garnicht. Sie ist eher sooo ruhig - also wenn ich sie nix frage, und
            wir alleine sind, da liest die eine und die andere schaut fern.... da kommt kein Gespräch zu
            Stande. Irgendwann gehen einem eben mal die Themen aus... Denke dann immer, wenn sie
            mich nix fragt, bin ich eben egal. Mein Freund sagt aber, sie sei zu schüchtern. Hmm.
            Werde die ganze "Sache" eben Stückchen für Stückchen aufbauen müssen.
            Danke nochmal für deine Tipps.

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            • RE: eifersüchtig auf sein Kind


              Ach, das kenn ich doch auch! Mein Freund hat auch immer behauptet sie sei schüchtern, davon konnte ich aber wenig sehen... Ganz im Gegenteil!

              Leider schreibst du nicht, wie alt ihr alle seid? Das macht nämlich wirklich einen Unterschied, glaube mir!

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              • RE: eifersüchtig auf sein Kind


                Hallo Sofi!
                Ich kann dich leider auch sehr gut verstehen, wobei ich mich aber sehr dagegen wehre, meine Gefühle als Eifersucht zu bezeichnen. Eifersucht kann man doch gar nicht wegen eines Kindes empfinden.
                Ich habe für mich erkannt, dass es einerseits eher Eifersucht gegenüber der Exfrau ist, mit der er durch das Kind ja noch immer in Kontakt ist, und auch, dass diese Gefühle wirklich nicht notwendig sind. Und das was euch beide trennt, sind mit ziemlicher Sicherheit deine eigenen Schuldgefühle und die Vorwürfe dir gegenüber, die du in seine Tochter hineinprojizierst- auch wenn die Ehe schon vorher zum Vergessen war. Mir hilft es, wenn ich mir diese Tatsachen mal vor Augen führe. Bei uns wars ähnlich wie bei dir, nur sind eben seine Töchter beide schon groß (17 und 20) und in einem Alter, wo sie mir keine Vorwürfe machen, weil sie selber einiges mitbekommen haben, als Mama und Papa noch ein Ehepaar waren, auch wenn sie beide nach außen den Schein wahren wollten. Red doch einfach mal ganz offen mit seiner Tochter, und sorg dafür, dass dein Mann nicht unbedingt daneben steht. Führ doch mal eine Situation herbei, wo sie dir all ihre Gefühle offenbaren kann, auch solche wie Wut auf dich oder Eifersucht dir gegenüber, und klär das in einem sachlichen Gespräch mit ihr - ich gehe allerdings davon aus, dass die Tochter nicht allzu klein ist, obwohl man auch mit kleineren Kindern schon sehr vernünftige Gespräche führen kann. In dem Punkt, bei Meinungsverschiedenheiten zwischen ihr und deinem Mann unterstützend auf ihrer Seite zu stehen, meine ich aber, dass das eigentlich nicht vorkommen sollte. Lieber solltet ihr beide geschlossen hinter dem stehen, was einer von euch sagt - auch umgekehrt. Aber du kannst versuchen, mit ihr über unangenehme Entscheidungen zu reden und sozusagen aus Position der guten Freundin für Verständnis bei ihr sorgen.
                Ich denke außerdem, dass ich nicht immer dabei sein muss, wenn mein Mann mit seinen Töchtern was unternimmt. Einfach aus der Überlegung heraus, dass ich akzeptiere, dass ich trotz aller freundschaftlicher Gefühle, die sich inzwischen aufgebaut haben, für sie trotzdem in gewisser Weise eine Fremde bin und sie auch mal mit ihrem Vater allein reden wollen, über Probleme, die man sonst vielleicht auch lieber mit nur einem Elternteil bespricht. Den Freiraum solltest du ihnen hie und da mal einräumen.
                Wut zeigt sich bei mir eigentlich nur dann, wenn er mit meinem Sohn (6), den er sehr gerne hat und der auch ihn sehr gern hat, manchmal wegen Kleinigkeiten schimpft, während er bei seinen ach so braven Töchtern alles so milde zu übersehen scheint. Das nehm ich ihm schon krumm und darüber haben wir auch ausgiebigst diskutiert. Hab oder plant ihr auch gemeinsame Kinder?
                Würd mich freuen wenn du mir zwecks Erfahrungsaustausch mailen würdest.
                LG Susi

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