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manipulatives Verhalten

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  • manipulatives Verhalten

    Hallo,

    wie würdet ihr euch verhalten, ich vermute, dass hier Manipulation und vielleicht Persönlichkeitsstörungen mit dazu kommen.

    Ich versuche die Konstellation mal kurz zu erläutern. Meine Mutter war schon immer ein sehr ich-bezogener Mensch, der alle nach ihrer Pfeife tanzen lassen hat. Ich habe jetzt auch so als Erwachsene das Gefühl, dass sie Menschen manipuliert.

    Sie hat unsere Familie schon immer aufgeteilt in Goldkind und schwarze Schafe. Dabei ist sie und das Goldkind die, die den ganzen Tag hofiert werden müssen, alles nach ihrer Pfeife tanzen müssen. Es gibt keinen Widerspruch, dann wird - damals und auch heute mit Liebesentzug - geantwortet. Das sieht dann so aus, dass sie eingeschnappt ist, hysterisch rumheult, verrückt spielt, mit Auszug oder Scheidung von meinem Vater droht. Das wird so lange durchgefüht bis es wieder nach dem Willen von ihr und dem Goldkind geht. Wenn irgendwas schief läuft, dann sind sowieso die anderen Schuld usw.

    Mein Vater, meine Schwester und ich, waren lange in diesem Karusell gefangen. Wir als Kinder waren abhängig von einem Elternhaus, mein Vater konnte sich aus diesem manipulativen Verhalten nicht befreien. Erstmal trieb sie ihre Spielchen, d.h. sie kann Schauspielen, wie verrückt, d.h. wenn sie o.g. Verhalten an den Tag gelegt hat, dann ist mein Vater und wir, wieder zu Kreuze gekrochen, weil wir Harmonie wollten und Familienfrieden. Als dem so war, fing sie dann wieder mit Versprechungen und Süßholzgeraspel an, wir waren alle so dumm und sind drauf reingefallen. Lange Jahre hat sie uns mißbraucht: die Gelder flossen nur auf ihr Konto, das Einkommen meines Vaters auch, nachdem sie ihm Fadenscheinige Ausreden präsentiert hat, warum er sein Geld auf ihr Konto überweisen soll. Sie schob seine Montagearbeit vor uns die könne ja alles klären. Am Ende hat sie für ihr Goldkind und sich die Konten beräumt. Wir anderen Kinder durften wegen "Geldmangel" nicht mit zur Klassenfahrt, bekamen kein Geld für Schulessen oder mussten uns mit Zeitungen austeilen, die Schulbücher verdienen.

    Das ging über Jahre und Jahrzehnte so. Nun war mein Vater krank, alle beide schon Rentner, wir erwachsen. Meine Mutter führte das Leben weiter mit ihrem Goldkind, was dann selbst schon Familie hatte. Mein Vater musste Essen kochen für das Goldkind und ihren Mann. Das Essen brachte sie dem Ehemann des Goldkindes sogar noch auf Arbeit, obwohl beide schon über 30 sind. Mein Vater wurde mit der Zeit aufgrund des Alters und Vorerkrankungen gebrechlicher. Sie meckerte nur noch auf ihm rum und stellte sich als Opfer dar. Wie schlimm es ihr geht und wie schlecht sie es hat, weil sie sich so um den alten kranken Mann kümmern muss. Sie konnte perfekt inszinieren und auf die Tränendrüse drücken und dabei lügen, dass sich die Balken biegen. Dabei ging sie hartherzig mit ihm um, klatschte morgens das Tablett vor seine Nase wie bei einem Strafgefangenen, motzte rum, ließ ihn den ganzen Tag allein in der Wohnung, währenddessen sie mit dem Goldkind die Eisdielen und Cafés unsicher machte. Die Pflege habe ich dann übernommen, weil mir mein Vater so Leid tat und ich zu der Zeit nur für ein paar Stunden arbeiten war. Ich habe ihn zum Arzt gefahren, habe mit ihm die Nachmittage verbracht (mit dem Rollator raus gehen, wenn nicht zwischendurch mal die Physiotherapie kam, Fernseh gucken, Kaffee trinken, draußen auf der Bank sitzen...ich habe sogar die Wäsche gewaschen und als meine Mutter mal Termine hatte oder auch im Krankenhaus eine Behandlung hatte, habe ich bei meinen Eltern übernachtet).

    Als ich dann selber krank wurde, im Krankenhaus war inklusive Therapie mit Zytostatika, hat meine Mutter es genutzt meinen Vater ins Pflegeheim zu bringen. Dort verstarb er dann. Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen, da ich mich durch meine Erkrankung schuldig fühlte...und gleichzeitig, war es mein Vater, der immer zu uns gehalten hat und uns in Kindertagen Zuspruch gab, als unsere Mutter uns so minderwertig behandelt hat.

    Die Finanzen hat sie vorher schon beräumt, glücklicherweise hatte mein Vater noch eine kleine Versicherung zwecks Bestattung, sonst hätten wir ihn nicht mal vernünftig unter die Erde bringen können....denn Mutter und Goldkind haben sich ja vorab kräftig bedient, so dass nichts Erspartes mehr da war und meine Mutter sogar noch Kredite am Laufen hat, um das Leben ihres Lieblings zu finanzieren.

    Nachdem das alles passiert ist, meine Mutter nicht einmal nur "Danke" gesagt hat, für die ganzen Mühen die ich für die Pflege aufgebracht habe und sie dafür ein vogelfreies Leben hatte mit ihrem Goldschatz und dann noch zur Krönung diesem die Lorbeeren aufgesetzt hat, habe ich die Reißleine gezogen und habe den Kontakt runtergefahren auf minimales. Seitdem schlägt sie noch mehr mit Lügen, Betrügen und Intrigen um sich. Sie hofiert ihren Liebling, macht mich überall schlecht mit Dingen die nicht stimmen. Sie verdreht sich die Welt, wie es ihr gefällt. Sie macht einfach einen Rollentausch. Hat mittlerweile fast die ganze Verwandtschaft aufgehetzt (wo man dazu sagen muss, dass ein Teil so tickt wie sie selbst und ein anderer Teil soweit weg wohnt, dass er/sie nur 2x im Jahr überhaupt hierher kommen). Ich komme mir wie Aschenbrödel vor, die man dann noch mit Prügel davon gejagt hat.

    Was meine Erkrankung betrifft, juckt sie das nicht die Bohne. Wenn ich davon gesprochen habe, dann kommt die "Schweigenummer"...es gibt einfach keine Antwort, als ob man gegen die Wand redet. Diese Masche haben jetzt auch die von ihr aufgehetzten Leute drauf. Es wird dann wie der On- und Off-Schalter genutzt, getreu dem Motte, wenn du für deine Mutter läufst und springst, dann sprechen wir mit dir, tust du nichts dergleichen und zeigst Schwäche, dann geht der Schalter aus und ich werde gestraft mit Schweigen. Das ist für mich die höchste Form der Manipulation. Und der Clou ist, dass Goldkind darf sich jeden Tag ein schönes Leben machen, hat noch nicht einmal überhaupt was getan, außer meiner Mutter nach dem Mund zu reden und wie ein saugender Vampir an ihr zu kleben und da werden solche "Spiele" nicht gemacht.

    So dass ich Schluss endlich darauf gekommen bin, dass hier nicht nur falsche Familienstrukturen herrschen, sondern auch eventuelle Dinge, wie eine Persönlichkeitsstörung (narzisstisch, vielleicht gepaart mit Borderline). So hatte mir das jemand mal von einer Familienberatung gesagt.

    Habe ich damals die Themen angesprochen, dann wurde gekontert, dass alles nicht wahr wäre. ...das würde ich unter Gaslighting zählen, man will mir meine Gefühle und meinen Verstand absprechen.....




  • Re: manipulatives Verhalten

    Hast du vielleicht schon früher hier geschrieben?

    Jedenfalls, es sollte dir egal sein, das Problem ist nicht mehr deine Mutter denn du bist erwachsen, das Problem ist also dass du dich immer noch intensiv mit ihrem Leben beschäftigst.

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    • Re: manipulatives Verhalten

      Himmelblau23 = kk9979

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      • Re: manipulatives Verhalten

        Himmelblau23 = kk9979
        Oder die Schwester.

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        • Re: manipulatives Verhalten

          mir kommt das alles aus meiner eigenen Geschichte bekannt vor. Meine ausgeprägt narzisstische Mutter ist seit 12 Jahren tot. Mein Vater, seit 16 Jahren tot, hatte an ihrer Seite kein gutes Leben. Frieden hat es bis zum Schluss nicht gegeben, an sich ist das Hadern und die Mühe, der Schmerz und das Grübeln leider Zeitverschwendung.
          Das Mitleid mit meinem Vater nachvollziehbar, aber er war ein erwachsener Mann und hat seine Entscheidungen im Rahmen seiner Möglichkeiten selber treffen können.
          Es hat keinen Sinn, dies alles zu bedauern, aber stünde ich erneut vor der Situation, würde ich so früh wie nur möglich eigene Wege gehen und auf Familienanbindung, auch die zu meinem Vater, zwecks meines eigenen Wohls - kosequent verzichten. Klingt hart. Die Wunden wird keiner heilen können, die bleiben; und immer, wenn jemand in einem Film sagt: "Familie ist doch alles..." piekst es, aber letztendlich ist man, egal welcher Schaden bei einem selber entstanden ist, alleine wesentlich besser dran...

          Ich bin 62, lebe allein, habe eine sehr lockere aber gute Beziehung, fühle mich wohl und heile und vermisse (fast) nichts.
          Ich weiß nicht, ob Dir das hilft, aber vielleicht denkst Du darüber nach, den Haufen Scherben hinter Dir zu lassen und Dir das Pflaster selber auf die Seele zu kleben.

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