mein Mann und ich wünschen uns schon seit 1 1/2 Jahren Nachwuchs. Ich habe im Jahr 2019 die Pille abgesetzt und bin seitdem in einem sehr starken hormonellen Ungleichgewicht. Ich leide an einer PCO Diagnose mit Insulinresistenz und zusätzlich an PMS.
Meine Diagnosen sind aber nicht das eigentliche Problem, sondern viel mehr, wie mein Mann mit der Thematik Kinderwunsch umgeht.
Da es seit mehr als 1 1/2 Jahren nicht geklappt hat, haben wir uns dazu entschieden, eine Kinderwunschklinik aufzusuchen. Er hatte im Vorfeld auch bereits zwei Spermiogramme machen lassen beim Urologen. Dies bestärkte noch den Wunsch eine Klinik aufzusuchen, da im zweiten SG keine Spermien vorhanden waren.
Nach dem ersten Gesprächstermin in der Klinik ging es auch mit unserer Beziehung bergab.
Mein Mann redete sich ein, ich hätte bei dem Termin deutlich gesagt, dass ich ihm die Schuld für unsere Situation geben. Er verdrehte immer mehr die Tatsachen und erklärte mir dann auch am Ende, er sei davon überzeugt, dass wir es in 1-2 Jahren bestimmt geschafft hätten auf natürlichen Weg ein Kind zu bekommen. Für mich ist der Wunsch allerdings jetzt sehr groß und ich möchte auch nicht mehr warten.
Der Vorschlag der Klinik war zunächst, dass mein Mann dort ein SG macht, damit noch mal gründlich geschaut wird, da die Klinik andere Möglichkeiten hat auf ein SG zu gucken, als andere Labore.
Nach mehreren Streitereien, habe ich mich mit meinem Mann darauf geeinigt, zunächst den Termin für das SG abzuwarten.
Leider führt er aber immer wieder die gleichen Themen an, die bei mir das Fass zum überlaufen bringen. In den anderhalb erfolglosen Jahren, habe ich sämtliche Behandlungen und Untersuchungen über mich ergehen lassen, um dem Ziel näher zu kommen.
Aufgrund meiner PCO Diagnose haben aber auch sämtliche Methoden, wie die Temperaturmessung keine Aussagekräftigen Ergebnisse geliefert. Meine Zyklen sind einfach unregelmäßig und ich kann nie sagen, wann ein Eisprung statt findet. Der Arzt hat uns auch davon abgeraten, weiterhin solche Methoden anzuwenden.
Mein Mann meint aber jetzt seit kurzer Zeit, dass er aufgrund von Empfindlichkeiten meinen Körper betreffend vorher sagen kann, wann mein Eisprung sein muss. Ich habe ihn mehrfach darum gebeten, dies zu unterlassen, da er mich damit einfach zunehmend unter Druck setzt. Er ist dann sogar frustriert, wenn aufgrund von Untersuchungen kein GV möglich ist, da er meint der Eisprung sei jetzt verpasst. Teilweise gibt er dann sogar mir die Schuld dafür und meint oftmals ich würde Beschwerden wie z.B Kopfschmerzen vorschieben, um den Eisprung zu unterschlagen.
Mittlerweile hat das ganze einen Zustand erreicht, der für mich nicht mehr tragbar ist. Ich habe ihm signalisiert, dass unsere Beziehung damit kaputt geht, er ignoriert das aber so ziemlich. An erster Stelle steht seine Unzufriedenheit, die aktuell nicht befriedigt werden kann.
Ich weiß nicht, ob das der Anfang vom Ende unserer Beziehung ist und bitte euch um Beurteilung.
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