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Beziehung wie ausgewechselt

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  • Beziehung wie ausgewechselt

    Hallo besonders an die Männer.

    Bin seit 4 Jahren mit meiner Freundin zusammen (wir sind beide 25), für mich war immer klar SIE ist die eine. Anfang unserer Beziehung lebte sie in einer großen WG und dies 2 Jahre lang. Da wir aber keine Fernbeziehung mehr führen wollten und sich die WG immer mehr zerstritt wollten wir zusammen ziehen. Da ich in der Ausbildung bin, kam für mich eine eigene Wohnung nicht in Frage. Also zog sie zu mir ( 1,5 stunden entfernt). Wir leben nun seit gut 2 Jahren gemeinsam auf einem Hof. In dem Haus wohnen unten meine Eltern und oben meine Freundin und ich mit unseren 2 Hunde ( einen Hund hatte sie schon, ein Hund ist von mir und meine Eltern haben noch einen Hund). Meine Freundin versteht sich sehr gut mit meinen Eltern, es sind wie ihre eigenen und andersherum auch. Meine Freundin hat als Krankenschwester gearbeitet und studiert nun Gesundheitswesen (noch bis 2024) und meine Ausbildung endet nächstes Jahr. Seit mehr als einem Jahr habe ich nun das Gefühl, dass unsere Beziehung bergab läuft. Meine Freundin sagt immer, dass wir zu wenig Privatsphäre haben, meine Mutter kommt öfter in die Wohnung und möchte putzen, wir essen immer unten, verbringen viel Zeit mit meinen Eltern und sie fühlt sich übergangen und bevormundet von besonders meiner Mutter.

    Ich hab das Gefühl, dass ich meiner Freundin nichts mehr recht machen kann. Sie meckert an allem herum.

    1. Sie möchte so viel es geht alleine in unserer Wohnung Essen, dabei essen wir immer unten bei meinen Eltern. Ich habe auch keine Lust dass wir nach der Arbeit noch kochen und einkaufen. Außerdem finde ich es schön bei meinen Eltern zu essen und es ist bequem.

    2. Meiner Freundin passt das Essen meiner Eltern nicht und sie meckert immer daran herum weil es ihr zu ungesund ist. Wir mögen eben kein Sprudel und trinken deshalb ausschließlich Softgetränke und ja wir sind etwas dicker aber ich sehe darin nichts schlimmes. Sie hat für sich entschieden keine Softgetränke mehr zu trinken und jetzt heult sie immer rum weil sie sagt, sie kann sich mein ungesunden Lebensstil nicht weiter mit ansehen. Die Nahrung passt ihr auch nicht, wir sind eben Bauern und bei uns gibt es jeden Tag Fleisch, sie isst auch gerne Fleisch aber mag das nicht jeden Tag und findet es unausgewogen und ungesund.

    3. Ihr passt es nicht dass, meine Eltern unsere Hunde vom Tisch füttern...was ich auch nicht gut finde aber man muss auch nicht so ein Terz machen.

    4. Sie regt sich ständig darüber auf, dass ich nie mit denke und auch mall sage dass wir mit den Hunden aus gehen. Wenn sie mich zwingt gehe ich ja Abends mit, aber ich will nicht der jenige sein der die treibende kraft ist weil ich nach der Arbeit auch oft keine Lust mehr haben, sie geht dann auch oft alleine aber sie sagt dass sie das stört und das Bewegung mir auch nicht schaden würde.

    Was auch noch das Problem ist seit einiger Zeit, wir tauschen keinerlei Zärtlichkeiten mehr aus und haben auch kein Sex mehr. Das frustriert mich total....sie meinte sie ist auch traurig darüber, aber findet mich auch nicht mehr so anziehend und dass ein Mann der so an seiner eigenen Mutter hängt nicht gerade attraktiv ist. Außerdem sagt sie oft, dass sie das Gefühl hat dass sich unsere Beziehung eher Freundschaftlich/Geschwisterlich entwickelt als auf der Schiene eines Liebespaares. Daran gibt sie auch der starken präzens meiner Eltern schuld.

    Ich weiß, dass sie immer eine eigenständige junge Frau war und dass ich mich bevor wir hier wohnten auch anders Verhalten habe. Aber ich genieße es auch, dass meine Eltern da sind und so viel für uns tun. Ich würde es nach der Arbeit gar nicht schaffen und hätte auch keine Lust das noch zu machen. Aber meine Freundin kann das nicht genießen sie stört das....Sie hat auch schon gesagt, dass sie unter diesem Umständen ( Wie viel sich meine Mutter einmischt) hier keine Kinder bekommt. Ich weiß, dass sie schon über eine Trennung nachgedacht hat. Aber das macht sie nicht.

    Trotzdem habe ich es auch nicht hinbekommen was zu ändern.

    Was ist eure Meinung, hat sie Recht oder ich? Was kann ich tun?



  • Re: Beziehung wie ausgewechselt

    Hi,

    es sich allzu "bequem"zu machen, ist Gift für eine Beziehung.
    Als ich ca 23 war, habe ich meinen damaligen Freund verlassen, weil er ein totales Muttersöhnchen war. Statt mit mir am WE in meiner ersten eigenen Wohnung zu bleiben (auf die ich sehr stolz war) und "Zusammenleben" zu praktizieren (mit Essen, Kochen, Spülen, den Abend und die Nacht miteinander verbringen, wie wir auch immer wollten) hat er von Mutti gekochtes Essen mitgebracht und wollte lieber zuhause schlafen (wo ich dann jeweils mitsollte), weil es am WE morgens lecker Kuchenbuffett von Muttern gab. Nicht nur haben diese Kalorienmengen, die die Family sich da regelmäßig reinzog, bei denen dazu geführt, dass sie regelmäßig Diäten machen mussten und komplette Sätze an Kleidung in diversen Größen besaßen, sondern das war einfach ein Abtörner sondergleichen. Ich kann mir nichts sexuell Unattraktiveres vorstellen als ein (gemästetes) Muttersöhnchen.

    Die Mutter war auch so eine, die sich überall erfolgreich einmischte, und für Sohnemann war das genial, der brauchte über gar nichts mehr nachzudenken. Mutti war Haushälterin, Finanzdirektorin, Sekretärin inkl. (Lebens-)Terminplanerin für ihn - und für seine ältere Schwester, die sich bei so viel "Vorteilen" auch nicht von der dominanten Mutti lösen konnte.

    Das mal aus meinem persönlichen Nähkästchen. Vielleicht findest du eine mögliche Perspektive deiner Freundin in meiner Story.

    GLG, V

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    • Re: Beziehung wie ausgewechselt

      Hallo, besonders an die Männer....(??? Ein Mann wird sich kaum einfühlen können in deine Freundin, um die es hier ja eigentlich geht).

      Lieber Littleludi, du musst dir jemanden finden, der ein Fan ist von DIR plus dem, was du magst, was dir gefällt, worauf du Wert legst- alles andere wäre doch Unsinn.

      Kommentar


      • Re: Beziehung wie ausgewechselt

        Hallo Littleludi,

        ich finde es sehr gut, dass du dir Hilfe suchst. Du hast deine Situation sehr gut beschrieben.

        Recht oder unrecht hat niemand von euch. Ihr seid einfach unterschiedlich aufgewachsen. Das was man dabei gezeigt bekommt, empfindet man als normal oder sieht es als richtig an. Manchmal kann man noch durch einen anderen Freundeskreis andere Lebensweisen kennenlernen. Oder man bleibt offen, flexibel und neugierig und versucht seinen Horizont zu erweitern.

        Ihr habt zwei unterschiedliche Einstellungen bzw. Sichtweisen. Jede ist für ihn aktuell die passende. Wenn ihr zusammen bleiben wollt, dann müsst ihr euch aufeinander zu bewegen. Ob ihr das schafft und wollt oder ob das überhaupt sinnvoll ist (siehe Elektraa), müsst ihr herausfinden. Ihr seid noch jung, man kann sich noch ändern. Aber man sollte es für sich als passende Lebensweise ansehen.

        Ihr könntet damit beginnen, dass ihr an zwei Tagen in eurer Wohnung esst. Du kannst dich dabei mit deiner Freundin unterhalten und herausfinden wie ihre Vorstellungen sind. Gemeinsames Kochen kann viel Spaß machen. Es muss ja nicht gleich das vier Gänge Menü sein. Ein paar einfache Gerichte sind auch schnell gemacht.

        Man muss nicht Gesundheitswesen studieren, um eine gesunde Ernährung als sinnvoll zu erachten. Auch da könnt ihr vielleicht Kompromisse schließen und du akzeptierst gesündere, selbst gekochte Mahlzeiten, darfst dafür aber dein Softgetränk behalten.

        Beim Abendspaziergang kann man sich weiter austauschen. Über den Tag oder seine Gefühle sprechen, sich noch besser kennenlernen. Die Verdauung wird gefördert und es tut dir gut. Manchmal muss man sich einfach nur einen Ruck geben und hinterher ist man in einer positiveren, zufriedeneren Stimmung.

        Das mit dem fehlenden Sex ist sicherlich ein größeres Problem. Aber ihr Argument mit der Sohn-Mutter Beziehung ist für mich nachvollziehbar. Nebenbei habe ich das hier auch schon öfter gelesen.

        Es tut mir leid, aber ich teile die Sichtweise deiner Freundin bzw. von Venus. Ich kann sie sehr gut verstehen.

        Hallo, besonders an die Männer....(??? Ein Mann wird sich kaum einfühlen können in deine Freundin, um die es hier ja eigentlich geht).
        Liebe Elektraa, war das eine Frage an andere Männer, also an mich? Ja, ich verstehe die Freundin zu 100 %. Ihre Vorstellungen decken sich mit meinen. Ich bin mit Grünkernfrikadellen und selbst gebackenen Brot aus geschrotetem Demeter-Korn aufgewachsen. Die 25 kg Säcke standen bei uns in der Vorratskammer. Kuchen war aus Buchweizenmehl und frisches kaltgepresstes Leinöl direkt beim Erzeuger gehörte zum Quark mit den selbst angebauten Kartoffeln. Unbehandelte frische Milch gab es zwei Mal die Woche. Nein, wir waren keine Bauern, aber meine Großeltern. Es ist zwar bequem sich alles machen zu lassen, aber nicht meine Vorstellung vom Leben. Das heißt nicht, dass ich die Lebensweise von Littleludi für falsch halte. Ich kann ihn auch sehr gut verstehen. Es ist seine Vorstellung von seinem Leben. Jeder muss glücklich sein. Wie er das erreicht entscheidet er.

        LG Leo

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        • Re: Beziehung wie ausgewechselt

          Aloha zusammen,

          ich frage mich gerade, ob es hier eigentlich primär um männlich-weibliche Differenzen geht oder nicht vielmehr um Komfortzonen-Verteidigung und eine gewisse Trägheit (der TE) und das Gegenteil davon bei seiner Freundin?

          Er würde es nach der Arbeit nicht schaffen, sich was zu kochen? Er würde also ohne seine Eltern bzw. ohne Lieferdienst verhungern?

          Littleludi was arbeitest du, dass es dich so unendlich erschöpft? Ich kenne Menschen, die körperlich täglich hart arbeiten und doppelt so alt sind wie du, und die schaffen es abends noch zu kochen... du hast außerdem noch Unterstützung durch deine Freundin, aber das reicht nicht?
          Weißt du, wie hart Krankenschwestern arbeiten müssen? Und deine Freundin studiert, das ist auch richtig Arbeit...


          Der noch junge TE erhält hier wertvolle Impulse seiner gesundheitsbewußten Freundin, aber ist selber zu bequem, mal zu überlegen, dass es ihm guttun würde, sich besser zu ernähren und mal Sport zu treiben = auf seinen Körper zu achten. Wir haben alle nur den einen Körper, und wir haben alle die Selbstverantwortung dafür. Wer sich gehenlässt, ist weder attraktiv noch wird er/sie auf lange Sicht gesund bleiben. Taugt so jemand als Partner/Vater eigener Kinder? Nö - der ist ja selber wie ein verwöhntes, bedürftiges Kind! Darum geht es hier.

          Wenn er sich nun eine suchen würde, die sich auch mit Fast Food vollstopft und Softdrinks kippt, dann wäre das "gut", weil es sein Lebensmodell ist? Naja. Nicht für die beiden. Und auch nicht für deren Umfeld.
          Als ob irgendjemand mit Anfang/Mitte 20 eine echte Vorstellung vom Leben hätte! (Das Problem ist, in dem Alter "wissen wir alles". Die Selbsterkenntnis, dass dem nicht so ist, kommt meist erst viele Jahre später.)
          Sich von den Eltern durchfüttern lassen, ist doch kein Lebensmodell. Nix gegen Mehrgenerationenhaushalte, im Gegenteil, sowas kann großartig sein. Aber auch da zählt Eigenverantwortung, wenn es nicht in Abhängigkeitsverhältnisse ausarten soll.

          Die Rechnung für die eigene körperliche Vernachlässigung kommt garantiert. Und dann wird's auf's "Alter" geschoben, dabei hätte man sich mal in der Jugend mehr um sich kümmern können und wäre dann mit 50, 60, 70 immer noch besser in Schuß.

          Littleludi
          Du bist am Zug ;o)

          GLG, V


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          • Re: Beziehung wie ausgewechselt

            Hallo besonders an die Männer.

            ...

            Was ist eure Meinung, hat sie Recht oder ich? Was kann ich tun?
            Das, was du schilderst, klingt so klischeehaft, dass ich das gar nicht ernst nehmen mag. Aber unabhängig von Beziehungsfragen möchte ich anmerken: Solche Menschen gibt es wirklich. Mein Bruder ist nahtlos von der Bemutterung durch unsere Mama übergegangen zur Mast durch seine Frau. Täglich Fleisch, ausschließlich süßes Zeug zum Trinken, jeden zweiten Tag Kuchen, der für zwei Tage reicht.

            Mein Bruder ist zwei Jahre jünger als ich, er hat ca. 45 Kilo mehr auf den Rippen. Sein Mund ist voller Brücken, Kronen und Implantate. Seine Leberwerte sind so, dass sein ruppiger Hausarzt zu ihm gesagt hat: "Haben Sie eine Risikolebensversicherung? Dann sind ihre Leberwerte wenigstens eine gute Nachricht für Ihre Erben." Eine Beziehungs-Sache gibt es doch: Er kriegt keinen mehr hoch. Dafür sorgen die Blutdruck-Mittel, die er schluckt.

            Der checkt es bis heute nicht. Er erzählt mir immer, dass das Abnehmen in seiner Familie so schwer ist. Und jedes Mal, wenn ich ihn Essen seh', trinkt er dazu ein bis zwei Liter Cola oder Spezi.

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            • Re: Beziehung wie ausgewechselt

              Herr_Lich bringt es auf den Punkt....

              Littleludi
              DAS könnte deine Zukunft sein... du hast die Wahl!

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              • Re: Beziehung wie ausgewechselt



                Was ist eure Meinung, hat sie Recht oder ich? Was kann ich tun?
                Ich bin der Meinung, deine Freundin will aus dir das Beste herausholen, dir helfen, gesund und "schön" zu sein, aber das siehst du nicht ein. Für dich ist sie jemand, der nur rummäckert.

                Weil sich diese Freundin bei dir die Zähne ausbeißt, weil du gemütlich deine Linie beibehalten möchtest, die sie aber unsexy und abturnend findet, wird dir diese Freundin davonlaufen- genau die, die du aber bräuchtest vielleicht...

                Mamas sind manchmal Egoisten- sie können nicht los lassen von ihren Gewohnheiten- sich um ihre Kinder zu kümmern befriedigt, tut gut, ist erfüllend. Nicht selten verhindern sie aber wegen dem ihren Kindern einen rechtzeitigen Einstieg in ein eigenständiges Familienleben. Du musst wirklich entscheiden, wohin du möchtest.

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