mein Vater, 82, hat sein Bein verloren. Er liegt immer noch im Krankenhaus. Nun hat der Sozialdienst des Krankenhauses mich darauf hingewiesen, dass er entlassen werden könnte und wir uns Gedanken machen sollen, wo er nun hinkommt.
Es gibt dabei das Problem, dass die Wohnung meiner Eltern weder rollstuhlgerecht noch behindertengerecht ist. Deshalb habe ich nun eine Wohnung, die das bietet reservieren lassen und nachgefragt, wie oft ein Pflegedienst kommen könnte. Dieser könnte bis zu 7x am Tag kommen. Dies habe ich alles dahingehend getan, weil ich weiß, dass mein Vater ein Pflegeheim ablehnt.
Nun ist es aber so, dass meine Mutter meinen Vater nicht zu Hause haben will und kann. Erstmal hat sie auch noch ein OP vor sich. Aber selbst danach möchte sie ihn nicht da haben. Sie sagt, sie könnte das nicht, sie schafft das nicht, dann könnte sie gar nicht mehr raus.
Es kamen auch die Tiraden von wegen, hätte sie bloß nicht so einen "Opa" geheiratet. (Sie ist 11 Jahre jünger). Dieses Verhalten hat mich sehr schockiert, aber es war abzusehen. Ich hatte hier ja bereits mehrfach geschrieben, dass sie unnatürlich auf die Enkelin fixiert ist und ihr Leben sich nur um sie dreht (auch psychologisch bestätigt, dass das ein krankes Verhältnis ist). Sie ist so krank, dass sie für die Enkelin ihre ganze Altersvorsorge auf den Kopf geknallt hat und ich habe auch wieder bei der Bank gesehen, dass sie schon wieder höhere Beträge abgehoben hat. Und nun ist es so gekommen, dass sie nun ein Fall für das Sozialamt wird. Denn die Rente reicht auch nicht für ein Pflegeheim.
Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich würde meinen Vater selbst nicht ins Pflegeheim stecken, er lehnt es kategorisch ab. Allerdings will meine Mutter ihn auf Gedeih und Verderb nicht daheim haben, auch nach ihrer OP nicht. Und ich selbst, habe auch keine behindertengerechte Wohnung und habe momentan zu kämpfen nicht zur Dialyse zu kommen.....
Gestern fing er damit an, dass er mit eine Prothese laufen möchte. Und dass ein Rollstuhl gar nichts bringen würde, da müsste immer einer da sein....also im tiefsten Inneren weiß er, dass meine Mutter ihn sitzen lassen würde. Davon abgesehen, passt der Rollstuhl nicht durch die Türen in der jetztigen Wohnung. Von einem Rollstuhl wollte er gar nichts hören...obwohl der Arzt mir schon gesagt hat, dass bei seiner Verfassung, dass mit den Prothesen nicht gehen wird. Wenn man was von Pflegeeinrichtung sagt, dann denkt er, dass er so lange bleibt, bis die OP meiner Mutter zu Ende ist und sie nach Hause kommt. Dem soll nach meiner Mutter auch nicht sein....
Ich sitze im Schlamassel und weiß nicht wie das werden soll. Andersherum weiß ich, dass meine Mutter nicht für ihn sorgt....sie ist wie eine Glucke, die im hysterischen Wahn den ganzen Tag hinter der Enkelin hinterher ist....das ist ihr Einzigstes Interesse....Ansprechen darauf braucht man sie nicht, dann bekommt sie einen hysterischen Schrei- und Heulkrampf.....wie gesagt, psychologisch bestätigt, dass es ein krankes Oma-Enkel-Verhältnis ist. Sie streicht ihr eigenes Leben komplett und richtet sich wie eine Wahnsinnige nur auf die eine Enkelin aus und so, dass sie sich dabei selbst ruiniert......
Deshalb sehe ich meinen Vater nicht versorgt. Sie hat ja vor seiner Amputation ständig ihn fertig gemacht und vor seinen Augen und Ohren rumgeheult, wie schwer und schlecht sie es mit seiner Pflege hat und sie wird wegen ihm bald sterben.....und da hat er ihr nichts getan es war noch keine Pflege, nur weil er mit dem Rollator gelaufen ist und ab und an, mal wegen den Wassertabletten nicht schnell genug auf der Toilette war....das was jetzt kommt ist wirklich Pflege.
Ich weiß nicht, wie ich mich Verhalten soll, denn wenn er ins Heim kommt, dann wird er seinen Lebensmut verlieren, da bin ich mir sicher. Aber bei dieser Frau, kann er nicht wohnen....ich habe richtig Angst...."einen alten Baum verpflanzt man nicht" heißt es doch.
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