nach 2,5 Jahren Beziehung und Zusammenarbeit mit meinem Partner bin ich geplant mit Sack und Pack (also Kind) zu ihm ins Haus gezogen.
Nun bin ich erst seit 3 Wochen hier, seitdem aber durchgehend totunglücklich.
Mein Partner (Verlobt) war die treibende Kraft hierfür, ich war dem aber nicht abgeneigt. Er war/ist mein Vorgesetzter. Was bislang eigentlich funktionierte. Aber Richtung Umzug ging das alles schief. Es stand fest, wir würden zu ihm ziehen, da er noch sein Haus abzahlt und wir nur eine Wohnung hatten, das Kind dort hinziehen wollte zum Schulwechsel auf die Weiterführende. Ich wollte zunächst nach neuer Arbeit suchen, was er mir jedoch ausredete mit, er bräuchte mich ja auf der Arbeit, ich könne doch in Teilzeit gehen, um mehr Zeit fürs Kind zu haben und wir würden das regeln, dass ich die Bürotätigkeit dann am neuen Ort bzw. Von Zuhause aus erledigen könne.
Ich bin nun ziemlich angefressen, da das überhaupt nicht funktioniert. Er gab mir falsche Angaben zu den Busfahrzeiten (ich habe keinen Führerschein), ich wartete bereits monatelang auf die Vertragsänderung, Zeugnis und nun die Möglichkeit von Zuhause aus tätig zu werden, weil sich meine halbtagsstelle nun über den ganzen Tag hinzieht. Ich bin darauf angewiesen, dass er mir die Daten zur Verarbeitung zukommen lässt und habe nur die Hälfte der Zeit die Möglichkeit, auf den Server zuzugreifen. Ich kann also nicht länger "selbständig" arbeiten und stehe den ganzen Tag in "Habachtstellung". Eine neue Arbeitsstelle kann ich ohne Führerschein vergessen.
Weiterhin sehen wir uns kaum. Er kommt sehr spät heim und hat dann keine Zeit.
Dazu klingelt sein Wecker in der Nacht unermüdlich bald 45 Minuten lang, weil er morgens noch Zeit zum herumteödeln haben möchte. Ich komme mit 5 Stunden Schlaf nicht aus. Das weiß er von Beginn an. Ist aber nicht kompromissbereit.
Das Kind hat sich gut eingelebt, was mich soweit auch freut. Mich frustriert das alles hier aber sehr. Ich fühle mich wie ein abgelegtes Heimchen, das bitte nur Friede-Freude-Eierkuchen-Gedanken zu teilen hat.
Es war von Anfang an klar kommuniziert, dass ich an etwas derartigem kein Interesse habe.
Alle anderen Mitarbeiter bekommen Zeugnisse/Verträge und ähnliches binnen weniger Tage.
In Gesprächen heißt es nur, es sei ja alles auf dem Wege und ich möge mich doch bitte mal zusammenreißen und nicht "dauernd rummeckern".
Am liebsten würde ich Sack und Pack nehmen und zurückziehen. Was leider nicht "mal eben" möglich ist, weil ich nein Geld in die Renovierung seines Hauses gesteckt habe
Hat jemand Tipps oder Ideen?
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