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Trennung vom Kindsvater - Ungeheure Angst

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  • Trennung vom Kindsvater - Ungeheure Angst

    Guten Abend!

    Ich bin 29 Jahre und bin mit dem Kindsvater seit über 8 Jahren zusammen. Wir wurden im April 2013 Eltern eines Sohnes. Ich liebe mein Kind über alles. Seit der Geburt habe ich das alleinige Sorgerecht. Auch sind wir nicht verheiratet.
    Nun möchte ich mich von ihm trennen, habe aber auch große Angst davor.

    Nun mal zur Situation, dass ihr mich ein wenig versteht:
    Das ich mich trennen will, ist nicht erst so seit gestern. Nur ich schiebe das alles vor mir her und rede mir ein, dass es bald wieder gut wird. Aber gut wird nichts mehr.
    Seit er im Mai 2011 zu mir gezogen ist (Ich und mein Vater haben im Haus meiner Großtante im Obergeschoss gewohnt; zur Miete), hat er keinen Cent bezahlt.
    Als unser Sohn geboren wurde, hat er meinen Vater sozusagen rausgeekelt. Mein Vater hat sich im gleichen Dorf eine neue Mietwohnung gesucht und ist dort im August 2015 eingezogen. Ab da fing alles schleichend an.
    Als meine Großtante dann im April 2016 starb und mir das Haus vererbt hat und ein wenig Geld, dachte er, dass er die Erdgeschosswohnung, in der meine Großtante lebte, renoviert. Angefangen aber bis jetzt nichts fertig gemacht.
    Ich habe dann im August 2017 eine Ausbildung angefangen und zu ihm gesagt, dass er sich auch Arbeit suchen soll, weil ich sonst das Haus nicht halten kann.
    Er hat bis heute nichts dazu gegeben. Ich bezahle mit meinem Ausbildungsgehalt alles, was anfällt. Und habe für mich ~ 100-120 € wenn alles abgeht. (Versicherung, Strom, Internet, etc.)
    Auch ist er unfassbar eifersüchtig. So unterstellt er mir, dass ich jemanden habe. Das ist aber nicht der Fall. So war ich noch nie und so bin ich auch nicht.
    Wir streiten in den letzten Monaten auch nur noch. Dann ist es für ein paar Wochen wieder gut und dann geht es wieder von vorne los.
    So auf die Art: Er darf alles - ich darf nichts.
    Wenn ich mal (alle 2 Wochen) an einem Samstagabend etwas mit meinen Mädels mache, bekomme ich zu hören, dass mir meine Freunde wichtiger sind als mein Sohn/meine Familie.
    Ich habe Angst vor ihm und vor der Reaktion. Er hat einmal mal gesagt, dass er mich nicht einfach gehen lassen würde und wenn ich es doch mache, würde ich sehen, was ich davon habe. (Wenn ich vorhabe mich zu trennen, bringt er mich um.)
    Mir geistert nun im Kopf rum, ob es nicht besser wäre, wenn ich das Haus verkaufe und mir mit dem Geld des Hauses (wenn es verkauft ist) eine Mietwohnung mit meinem Sohn nehmen soll.
    Wie könnt ich das Gespräch mit ihm suchen und führen?
    Ich habe solche Angst vor seiner Reaktion.
    Danke.

    Schönen Abend!


  • Re: Trennung vom Kindsvater - Ungeheure Angst

    Hi,
    du solltest jemandem dem du vertraust zu dem Gespräch dazu nehmen, am Besten ein, oder zwei gut gebaute Kerle.

    Ein Gespräch finde ich auch überflüssig, sag einfach dass du dich trennst weil er nicht fähig ist eine Beziehung zu führen, wo beide Partner gleichwertig sind, in dem was sie dazu beitragen.

    Eigentlich würde ich ihm das schriftlich mitteilen, die Trennung, die Kündigung als schmarotzender Untermieter und eine Frist für den Auszug setzen.
    Jemand der mit Mord droht hat es nicht anders verdient.
    Du solltest bis die Frist verstrichen ist bei einer Freundin, oder deinem Vater bleiben und wenn die Frist verstrichen ist in Begleitung schauen ob er raus ist.

    Am allerbesten wäre es natürlich ihn direkt auf die Straße zu setzen, denn wer weiß was er sonst in seiner Wut mit dem Haus anstellt.
    Auf jeden Fall, such dir Unterstützung die ihm Respekt einflößt, vor dir hat er ja keinen.

    Das Haus verkaufen ist auch so eine Sache, wer will schon ein Haus mit einem Untermieter der nichts zahlt aber immer noch drin ist.

    Du solltest dir auch Rat bei einem Anwalt suchen, eventuell hat der mehr Möglichkeiten für gute Argumente.

    Jemand der so mit dir umgeht, dem würde ich nicht alleine die Trennung eröffnen und wenn er ärger macht dann ruf ohne Bedenken die Polizei dazu.

    Kommentar


    • Re: Trennung vom Kindsvater - Ungeheure Angst

      Hausverkauf um den Loser loszuwerden? So weit kommt's noch. Du solltestt deine eigene finanzielle Situation ganz kühl und emotionslos durchrechnen: wirst du das Haus alleine halten wollen? Liegt dir etwas daran, darin zu wohnen? Wenn nein, dann mach dich auf die Suche nach einer Eigentumswohnung und finanzier' sie mit einer Hypothek auf das Haus. Mach einen Finanzierungsplan mit minimaler Tilgung, die Zinsen sind ja eh praktisch bei null angekommen. Mit der Umzugsplanung beginnst du, einen Mieter für das Haus zu suchen. Wenn du nicht gerade in einem verlassenen Dorf in der Uckermark wohnst, dann wirst du schnell einen Mieter finden, der dir als Kaltmiete genug bezahlt, um die Finanzierung der Wohnung abzudecken und Rücklagen für Reparaturen am Haus zu bilden.

      Um es ganz knapp zusammenzufassen: Haus verkaufen um Wohnung zu mieten geht überhaupt nicht. Nicht machen!

      So, Zum Hauptthema, dem Loser. Wenn die Drohung wirklich ausgesprochen wurde und du echte Angst hast, dann würde ich mich nicht allein auf zwei gutgebaute Kerle verlassen. Lass dich professionell beraten. Gibt es bei dir im Ort ein Frauenhaus? Die Sozialpädagogen dort kennen alle Arten von Eskalation in Beziehungen und wissen, was zu tun ist. Sinnvoll könnte es zum Beispiel sein, mit dem Rauswurf und der Trennung auch gleich eine strafbewehrte Unterlassungsklage zu verbinden: Er darf sich deinem Sohn und dir nicht mehr nähern.

      So würde ich das angehen.

      Kommentar


      • Re: Trennung vom Kindsvater - Ungeheure Angst

        "Die Sozialpädagogen dort kennen alle Arten von Eskalation in Beziehungen und wissen, was zu tun ist.."

        Das wäre der beste Weg.

        Es gibt sehr clevere Sozialarbeiter, die auch zu den Behörden - Polizei und Jungendamt - oft gute Kontakte haben.Und vor allem nichts kosten, im Gegensatz zu einem Anwalt.

        Und noch einmal: Keineswegs das Haus verkaufen!

        Kommentar


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