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Zusammenleben mit Partnerin und Tennie

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  • Zusammenleben mit Partnerin und Tennie

    Hallo allerseits,

    ich bin mit meiner Partnerin seit knapp 2 Jahren zusammen und seit letzten Dezember wohnen wir auch in meiner gemeinsamen Wohnung (Eigentum). Ich bin alleinerziehend und meine Tochter ist 16 Jahre alt. Meine Tochter bewohnt das DG, mit eigenem Bad und ab nächsten Monat mit einer eigenen Küche. Die Wohnungen sind nur mit dem Treppenhaus miteinander verbunden.

    Das zusammenleben klappt super. Einziges "Problem" ist, das meine Partnerin gerne hätte das die Tochter anklopfen soll wenn sie zu uns oder zu mir möchte. Sie verstehen sich gut, es gibt in dieser Hinsicht keine Probleme.

    Meine Partnerin fühlt sich nicht so wohl wenn meine Tochter jederzeit in die Wohnung kommen kann ohne Voranmeldung. Sie hätte es am liebsten wie zwei abgeschlossene Wohnungen, wo man klingeln muss wenn man rein möchte. Wir bewohnen alleinig ein Haus, in dem die Türen zum Treppenhaus nicht abgeschlossen sind.
    Meine Tochter hat seit einen halben Jahr einen Freund. Seit sie mit ihm zusammen ist, ist sie nur noch selten unten in der Wohnung. Davor, ohne Freund, war es deutlich öfters der Fall. Zurzeit ist sie in einer Ausbildung.

    Ich versteh das Ganze. Bloß ich tue mich schwer meiner Tochter zu sagen, das sie nur noch in die Wohnung eintreten kann wenn sie klingelt. Für mich hat es ein bisschen was mit Ausgrenzung und zurückweisen zu tun. Ich/Wir sind es aber seit jeher nicht anders gewöhnt das die Türen offen sind. Womöglich habe ich auch nur Angst auf die Reaktion von ihr.

    Ich möchte nun ganz einfach Meinungen, Ratschläge von euch erfahren.

    Vielen Dank im voraus.


  • Re: Zusammenleben mit Partnerin und Tennie

    Hallo
    Ich finde den wünsch deiner Partnerin durchaus nachvollziehbar..ich glaube auch dass deine Tochter mit 16 Jahren selbst auch wert auf Privatsphäre legt...sie möchte bestimmt auch nicht, dass jemand ungefragt eintritt wenn ihr Freund da ist...genauso wird es bei deiner Partnerin sein.Man möchte sich ja auch frei bewegen können ohne zu denken dass jeden Moment einer hinter einem steht. Ich möchte ja auch nicht wenn ich bspw nach dem duschen nackt ins Schlafzimmer gehe dass auf einmal jemand da steht...geschweigedenn beim Akt der zwischenmenschlichen Beziehung;-) ich bin mir ganz sicher dass deine Tochter das versteht...sie ist mit 16 auch kein Kind mehr..Bitte sie zu einem Gespräch ...ich denke dass anklopfen bzw klingeln beruht sich auf gegenseitigkeit

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    • Re: Zusammenleben mit Partnerin und Tennie

      Es wäre doof wenn ihr mal einfach so Sex habt und dann steht die Tochter in der Küche.

      Ich denke sie ist alt genug um das zu verstehen, schließlich hat sie ja auch einen Freund und wäre sicher nicht begeistert wenn deine Frau einfach im Zimmer steht.
      Dieser Vergleich müsste bei deiner Tochter so ankommen wie es auch von deiner Frau gemeint ist, gegenseitiges wahren der Privatsphäre, das Sexbeispiel kannst du natürlich weg lassen.:-)

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      • Re: Zusammenleben mit Partnerin und Tennie

        "das Sexbeispiel kannst du natürlich weg lassen."

        Oder offensiv umkehren:

        "Wie würdest Du es finden, wenn ich plötzlich in deiner Wohnung stünde, während du mit deinem Freund im Bett liegst?"

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        • Re: Zusammenleben mit Partnerin und Tennie

          Und wenn es nicht hilft, warten bis der Freund eine halbe Stunde bei der Tochter ist, dann rein gehen und laut mit dem Geschirr klappern, dabei vor dich hin sagen: Liebes, wo ist denn dein Mixer, unserer hat gerade den Geist aufgegeben".

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          • Re: Zusammenleben mit Partnerin und Tennie

            Hallo Helling,

            nun, mit 16 lebt ein(e) Jugendlich(er) ja normalerweise noch im elterlichen Haushalt. Da ist es normal, dass außer dem elterlichen Schlafzimmer und dem Jugendzimmer sämtliche Räume für alle Familienmitglieder frei zugänglich sind.

            Deine Tochter hat nun zufällig den Luxus, ihr fast vollständiges eigenes Reich zu haben. Nichtsdestotrotz ist sie minderjährig und bedarf noch eines engeren Kontakts zu den Eltern bzw. zu Dir. Dazu passen geschlossene Türen einfach nicht.

            Was wäre denn, würdet Ihr gemeinsam in einer Dreizimmerwohnung leben? Oder wäre dann Deine Partnerin erst gar nicht bei Dir eingezogen?

            Eine Regelung empfinde ich allerdings als Selbstverständlichkeit: An Schlafzimmertüren (Eltern oder Kinder) hat jedes Familienmitglied anzuklopfen und vor dem Betreten die Antwort aus dem Zimmer abzuwarten.

            Lg Monsti

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            • Re: Zusammenleben mit Partnerin und Tennie

              Im Ernst, gerade junge Leute sind sehr empfänglich für das Wahren der Privatsphäre, besonders wenn sie ihre haben wollen und finden das meist vollkommen ok wenn sie darauf hingewiesen werden.
              Bei den Elternteilen wird das manchmal ganz gerne vergessen, weil die wenigsten daran denken dass Papa oder Mama Sex haben könnte, oder es nicht gerne haben wenn plötzlich jemand im Raum steht.
              Es ist meist Gedankenlosigkeit weil es schon immer so war, aber wenn man vernünftig über Regeln spricht, die dann beidseitig gelten, dann dürfte es eigentlich kein Problem sein, da es ja gleiches Recht für alle ist.

              Ich finde schon, wenn man getrennte Wohnungen hat, dann sollte auch geklingelt werden.
              Schließlich haben auch Eltern ein Stück Freiheit und ungezwungenes Leben in der eigenen Wohnung verdient, was die Tochter ja auch hat.
              Ein einfaches Klingeln, das hindert doch nicht daran engen Kontakt zu pflegen und bedeutet auch nicht dass man sich seltener sieht, sondern zeigt nur dass die Privatsphäre des anderen akzeptiert wird.

              Jetzt scheint ja auch die Lebensgefährtin nicht die Mutter zu sein und da ist es umso verständlicher, dass die sich ungezwungen bewegen möchte, ohne dass plötzlich die Tochter in der Tür steht.

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              • Re: Zusammenleben mit Partnerin und Tennie

                Hallo Tired,

                ich finde, dass eine noch minderjährige Tochter das Recht haben sollte, sich im elterlichen Haushalt weitgehend frei bewegen zu dürfen, was dann umgekehrt natürlich genauso gilt.

                Macht die Tochter Stress, wenn Hellings Partnerin einfach so den Bereich der Tochter betritt, so sehe ich schon, dass dann auch die Tochter unten nicht ungefragt auftauchen sollte.

                Wichtig wäre allerdings auch zu wissen, wie Helling sich selbst verhält. Geht er ganz selbstverständlich in die DG-Wohnung der Tochter oder klopft er zunächst? Tut er es nicht, ist nur logisch, dass dies die Tochter beim Vater auch nicht tut. Warum sollte sie auch? Gleiches Recht für alle!

                Ich erinnere mich da an einen Vorfall in meiner Jugend. Damals war ich knapp 18 und lernte gerade fürs Abi. Mein Vater kam eines Abends ohne vorher anzuklopfen in mein Zimmer. Ich war zwar absolut nicht in einer verfänglichen Situation, doch rastete ich total aus. Mein Vater sah rein gar nichts ein und glaubte, es sei sein Recht, einfach so in mein Zimmer zu kommen. Zwei Tage später ging ich am frühen Abend schnurstracks in sein Arbeitszimmer. Ich kam äußerst ungelegen, denn er hatte gerade einen Porno vor sich liegen und holte sich einen runter. Seinen cholerischen Anfall werde ich nie vergessen. Nachdem unter lautem Gebrüll ein Briefbeschwerer haarscharf an mir vorbeigeflogen war, sagte ich betont ruhig, dass ich so lange an keiner Tür im Haus mehr anklopfen werde, solange er nicht auch bei mir anklopft. Sagte das und ging.

                Da es für meinen tyrannischen Vater unter seiner Würde war, bei der eigenen Tochter anklopfen zu müssen, kam er überhaupt nicht mehr in mein Zimmer. Auch gut ...

                Lg Monsti

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                • Re: Zusammenleben mit Partnerin und Tennie

                  Ich glaube das ist auch eine sehr individuelle Sache.
                  Wenn man in einer Wohnung lebt dann stellt man sich auf die anderen ein und weiß wann man mal seine Ruhe hat und wann nicht, man weiß wann der andere da ist.
                  Das weiß man aber überhaupt nicht mehr wenn es getrennte Wohnungen gibt und jeder überall auftauchen kann wie er mag, getrennte Wohnungen heißt für mich auch getrennte Privatsphäre.

                  Mich nervt das schon, zumal gerade mein Vater immer auf Klingeln bestanden hatte und selber nicht weiß wo man da drauf drückt.
                  Und wenn jemand zu einer Zeit vorbei kommt wo ich nicht damit rechne, das stört einfach, schließlich lebe ich nicht in einem Rohbau.
                  Nur weil ich mit jemanden verbandelt bin, ist es nicht schlimm wenn mich das stört, auch wenn die Tochter minderjährig ist/wäre darf ich sagen dass ich es lieber hätte wenn geklingelt wird, da ist es auch egal warum mich ein nicht klingeln stört, es wäre einfach so.

                  Ich kann es absolut verstehen, wenn man wissen will wer wann die Schwelle übertritt, ich finde man kann sich viel besser in der eigenen Wohnung entspannen wenn eben nicht alle kommen und gehen können ohne zu klingeln.
                  Das gehört einfach zu einer eigenen Wohnung dazu, dass dort geklingelt wird und man selber auch bei anderen klingelt, es ist eben nicht mehr die eigene Privatsphäre die man betritt sondern die des Vater und der Lebensgefährtin.

                  Und als Lebensgefährtin, wo die Tochter des Partners eine eigene Wohnung hat, würde ich sicher auch wollen dass geklingelt wird, zumal ich sicher nicht dieses sehr vertraute Verhältnis hätte, so dass es in (fast) allen Lebenslagen ok wäre einfach so einzutreten.

                  Das ist natürlich ein individuelles Empfinden und es kommt bestimmt auch darauf an wie man tickt, die Lebensgefährtin tickt so dass sie gerne ein paar Sekunden vor dem Eintreten weiß dass jemand kommt, eben über das Klingeln und das ist ja auch nichts verwerfliches.
                  Wenn die beiden sich sonst gut verstehen, dann dürfte das auch kein Problem sein und ich denke das wäre auch kein Argument dass die Lebensgefährtin deshalb akzeptieren muss dass nicht geklingelt wird.
                  Schließlich lebt die Lebensgefährtin in dieser Wohnung und nicht die Tochter und die Tochter wird ja auch nicht ausgeschlossen, nur weil sie klingeln soll, rein gelassen wird sie sicher immer und jederzeit.

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                  • Re: Zusammenleben mit Partnerin und Tennie

                    Hallo zusammen,

                    erst mal Vielen Dank für eure Meinungen.

                    Natürlich klopfe ich bei meiner Tochter an der Tür wenn ich zu ihr möchte. Egal ob ihr Freund da ist oder nicht. Das war für mich immer selbstverständlich seitdem sie in der Pubertät ist. Meine Partnerin würde das genauso machen wenn sie zu Ihr hochgehen würde.

                    Es geht meiner Partnerin nicht vorrangig darum das wir gestört werden beim Sex. Das haben wir ganz gut im Griff . Wenn wir z.B. abends gemütlich auf der Couch liegen und meine Tochter kommt noch mal in die Wohnung rein, ist es für meine Partnerin eher unangenehm und sie kann sich, wie Tired schon oben geschrieben hat, nicht so gut entspannen. Ich bin es gewohnt und empfinde es logischerweise anders. Kann aber meine Partnerin verstehen.

                    Meine Bedenken und Gedanken, warum ich mich schwer tue das umzusetzen, gehen in die Richtung wie Monsti geschrieben hat. Meine Tochter ist ja noch minderjährig und benötigt noch den engeren Kontakt zu den Eltern. Aber es muss trotzdem eine gewisse Regelung her. Wäre sie schon älter, hätte ich sicherlich keine Bedenken das umzusetzen.

                    Die Frage von Monsti, ob wir zusammen gezogen wären auch bei einer Dreizimmerwohnung: denke nicht. Es ist schon was anderes eine Privatsphäre zu haben, nur getrennt von Wänden, oder wenn ein Stockwerk dazwischen ist.

                    Ich werde vermutlich eine Regelung mit meiner Tochter machen, das sie nach 19 Uhr bitte klingeln soll wenn sie aus der Wohnung noch etwas benötigt oder irgendwas anderes ist. Andersrum gilt das natürlich auch. Werde dazu im Treppenhaus eine kabellose Klingel installieren.

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                    • Re: Zusammenleben mit Partnerin und Tennie

                      Sie wird anklopfen, sie wird sich vorher bemerkbar machen zukünftig, wenn sie euch ohne Höschen und nackt am Herd stehen sieht, ggg... ab da wird sie auch Respekt vor eurer Privatsphäre bekommen, ohne lang Gesetze aufstellen zu müssen.

                      Ich sehe das übrigens ähnlich, wie wenn man jemand vor sich hat, der Mundgeruch hat- was das Reden drüber betrifft. Da kann man Betroffenheit auslösen, wenn man da den falschen Ton trifft, das Ganze schwer verdaulich und peinlich rüberbringen- oder man kann das aber auch so sagen, dass gaaar nichts dabei ist und fertig..

                      Ich wundere mich immer wieder über die Scheu, miteinander ganz normal und offen reden zu können über ALLES. Wieso sind diese Tabus da? Vor was fürchtet man sich da eigentlich?

                      Hier im Internet gibts tolle Ratgeber, die spezialisiert sind auf heikle Gespräche und heikle Situationen im Miteinander. Wie sage ich etwas richtig, ohne vor den Kopf zu stoßen, um Klarheit zu schaffen etc. ohne anschließend Sanktionen ausgeliefert zu sein. Da gibts solche Tipps und "Zaubersprüche", die ganz cool Peinlichkeiten überlisten helfen.

                      Schnell beleidigte Leute sind schwierig zu handhaben und für solche gibts Gebrauchsanweisungen.

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