leider bin ich momentan sehr verzweifelt, weil ich echt nicht mehr weiß, wie ich mich weiter verhalten soll. Die Ausgangssituation ist mit den Beitragen "Mutter legt Kaltschnäuzigkeit an den Tag und droht mit Selbstmord" oder " Kreditaufnahme" bekannt.
Nach seiner schweren OP war es ja mein Ansinnen meinen Vater voll und ganz zu unterstützen, da er ja eigentlich immer selbst unter der Situation zu leiden hatte, was meine Mutter mit der Enkelin alles abzieht und er zu meiner Schwester und mir eigentlich immer gehalten hat und was unsere Mutter angeht mundtot war. Er durfte ja auch nichts sagen.
Nun wird allerdings die Situation immer unerträglicher. Da sie ja immernoch mit ihm zusammen wohnt bekomme ich es ja trotzdem mit. Nun hatte er Geburtstag und ich bin früh zu ihm gegangen, habe gratuliert und Blumen und Geschenke gebracht. Ich habe schon gemerkt, dass meine Mutter mich ansieht, wie ein wilder Stier. Bin darauf nicht eingegangen, weil ich ja mittlerweile weiß, was ich von ihr zu halten habe. Als ich dann nach einer Vase fragte, fing sie wieder urplötzlich an zu heulen und hat im Schreikrampf gesagt, dass sie nichts mehr sagen wird, es würde sowieso niemanden interessieren. Sie müsste jeden Tag einkaufen gehen und kann aber nicht weg.
Da ich aber von unserem Vater weiß, dass sie ihn morgens zeitweise alleine lässt und ich es nachmittags schon täglich gesehen habe, dass sie mit der Enkelin ständig mit dem Kinderwagen mitschiebt, kann sie solchen Müll nicht erzählen. Ich habe dann gesagt, dass sie doch mit der Enkelin in der STadt war, warum sie dann nichts mitgebracht hat.
Mittags waren dann meine Tanten und Onkel bei meinem Vater. Ich war bei mir zu Haus. Ich weiß aber, dass unsere Mutter uns bei ihnen madig gemacht hat und die Enkelin als ihr Meisterstück präsentiert hat. Da ich das vermutet habe, bin ich mit Absicht nicht aufgetaucht, denn das war mir schon klar, dass sowas kommt. Denn so hat sie es ja in der gesamten Nachbarschaft und co. schon getan. Beeinflussen kann man es nicht, wurde mir ja hier gesagt, aber ich sollte mich zurückziehen, das habe ich somit getan.
Meine Mutter ist roh und eiskalt zu meinem Vater. Er ist nicht schnell genug auf Toilette gekommen, da hat er neben die Toilette gemacht. Da hat sie ihn angemotzt "du Sau". Ich habe dann gesagt, dass das mal passieren kann und habe ihn beruhigt. Er war ganz niedergeschlagen. Sie hat den ganzen Tag gemotzt....was sie hier alles machen muss, wie schlimm das doch für sie sei, es würde ihr immer schlechter gehen...sie bräuchte bald ein Sanatorium....meine paar Stunden am Nachmittag, die ich komme, die wären nichts...alles müsste sie alleine machen.....die Leute in der Stadt hätten sie schon angesprochen wie schlecht sie doch aussehe....
Gestern nachmittag war ich wieder bei meinem Vater, da ja unsere Mutter mit der Enkelin wieder mit dem Kinderwagen unterwegs war, dass weiß ich ja, weil sie es täglich tut.
Diesmal habe ich ihn erlebt, als ob jemand auf ihn eingeredet hat, ihn manipuliert hat...ich kann es nicht beschreiben. Er ist auf einmal ohne seinen Rollator los, ganz wackelig und unsicher. Habe dann gefragt, warum er den Rollator nicht nimmt. Da hat er zu mir gesagt, dass er sehen muss, dass er allein läuft. Ich habe ihm dann gesagt, dass er ihn doch nehmen kann und er habe ihn doch vor seiner schweren OP auch schon gehabt. Dann hat er ihn Gott sei dank wieder genommen....es wäre nicht lange gut gegangen, er wäre - so unsicher wie er gelaufen ist - mit Sicherheit wieder gestürzt.
Mir ging das nicht aus dem Kopf, warum er das macht, weil ich ja nun schon die Vermutung hatte, dass er das macht, weil meine Tante und Onkel zusammen mit meiner Mutter und der Enkelin ihn in die Mangel genommen haben, wie schlimm das doch für unsere Mutter ist und sie bräuchte auch Erholung usw. Habe gesagt, dass er nichts sich einreden lassen soll. Wenn ihm beim Laufen unsicher ist, soll er den Rollator nehmen. Der ist kein Teufelswerk und mit 81 Jahren kann man den schon mal nutzen.
Er ist dann allerdings richtig böse geworden, weil ich ihm ja meine vermutung nahegelegt habe, ob sie ihm das eingeredet haben. Dann hat er mich angeschimpft in was für einen Ton. Es wäre nichts und die Enkelin hätte so viel für ihn gemacht. Die Frage ist allerdings für mich: WAS?
Für mich selbst war es wie ein Schlag ins Gesicht und ganz tief in die Magengrube und musste mit Fassung ringen, zu Hause habe ich dann erstmal stundenlang geheult und habe kein Auge zubekommen in der Nacht: ICH bin sämtliche Arzttermine mit ihm gefahren, ich war im Krankenhaus an seiner Seite/meine Schwester auch, war mit ihm in den Notaufnahmen, habe für seine Verlegung in die Uniklinik gesorgt, habe ihn weil er frustriert war durch die Stadt gefahren und ihm gezeigt, wo alles was neues entstanden ist....., sitze jeden Nachmittag bei ihm, wenn unsere Mutter mit der Enkelin unterwegs ist.
Ich weiß nicht mehr, was ich denken soll? Haben sie ihn manipuliert? Es kann doch nicht sein, dass alles was ich getan habe eine Fata morgana war und die Enkelin das getan hat? Redet er meiner Mutter nach dem Mund, weil sie ihm zu Hause die Hölle heiß macht, damit er halbwegs in Ruhe und Frieden leben kann?
Zumal ich nichts getan habe. Mit der Enkelin und unserer Mutter rede ich kaum. Nur mal schönes Wetter guten Weg. Mehr, glaube ich, muss ich nicht mehr tun...wenn das nicht schon zu viel ist. Ich habe auch aufgehört, irgendwas wegen der Enkelin zu sagen, was sie macht, wie sie triumphiert, sich spiegelt usw... ich ignoriere es bzw. ich bin da, wenn sie mit meiner Mutter weg ist. So treffen wir gar nicht erst zusammen.
Wie kann ich mich jetzt weiter verhalten, hat er denn jetzt alles vergessen?
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