meine Freundin (28) hat mich über ein paar Monate vor der Trennung Anfang des Jahres mit einem Arbeitskollegen betrogen und mir gegenüber heile Welt vorgespielt. Ich habe von der Affäre erst nach der Trennung erfahren und das nicht von ihr. Damit habe ich sie konfrontiert und sie sprach von der schlimmsten Sache, die sie je gemacht habe. Vor Beginn der Affäre war sie aufgrund des neuen Jobs depressiv und hat in ihm die Bestätigung gesucht und zunächst wohl auch gefunden. Sie war verrückt nach ihm und hat mich belogen, betrogen und dann nach 3 Jahren Beziehung fallen gelassen. Wir haben zusammengewohnt und ich bin ausgezogen nachdem sie sich von mir getrennt hat. Vor einem Monat habe ich meine Freundin nach langer Kontaktsperre in einem Gruppenurlaub wiedergesehen. Blicke sagten mehr als tausend Worte und wir näherten uns wieder an. Es fühlte sich echt und richtig an und es lief es so gut, dass ich mich wieder auf sie eingelassen habe. Wir haben seitdem wunderschöne Momente zusammen verbracht. Doch ich habe nur bedingt Vertrauen und kann ihren Worten nur schwer Glauben schenken. Ich muss immer wieder zurückdenken, dass sie mir damals auch vieles erzählt hat und im Hintergrund war sie mit dem Typen in der Kiste. Sie hat mir versichert, dass mit dem Typen nie mehr was laufen wird und sie im eine Ansage gemacht hat, sie in Ruhe zu lassen. Doch sie arbeiten Tür an Tür und ich habe die Befürchtung, dass sie sich wieder auf ihn einlassen könnte, wenn er nur wieder genug an ihr rumbaggert. Sie ist eine Person, die Bestätigung sucht und er hat 40 Stunden die Woche Zeit dazu, ihr diese zu geben. Dazu kommt, dass nächste Woche eine Firmenfeier ist, wo sie auch hingeht. Von ihr aus kam nie die Frage, ob es für mich Okay seie, wenn sie dort hingeht. Verlange ich hier zu viel oder sollte ich es offen ansprechen? Ich möchte nicht in der "Opferrolle" sein, denn das macht nichts besser. Auch ich hatte eine Liebelei mit einer Arbeitskollegin, aber nach der Beziehung ohne zu lügen und zu betrügen! Ich weiß ich nicht, wie lange ich diesen Zustand noch aushalten kann. Sie gibt mir mit ihrem Verhalten bei Treffen das Gefühl, dass sie nun weiß, dass ich der Richtige für sie bin und sie niemand anderen will. Sie hat es auch schon ihrer Familie erzählt und plant in die Zukunft. Doch ich kann nicht vergessen und habe mich in eine Zwickmühle gebracht. Auf der einen Seite liebe ich sie und es fühlt sich gut und richtig an, wenn ich mit ihr Zeit verbringe. Auf der anderen Seite arbeitet sie noch mit der Ex-Affäre zusammen und dies beeinflusst mein Verhalten zu ihr, weil ich damit anscheinend nicht wirklich klarkomme und das Vertrauen fehlt. Ich habe nie genauer nachgefragt, warum aus beiden nie was geworden ist und weiß auch nicht, ob ich es ansprechen will. Sie ist schließlich nach der Trennung nie mit ihm zusammengekommen und hat sich nach Monaten wieder für mich entschieden. Tatsache ist wohl auch, dass er noch auf sie steht und sie nicht will. Reicht diese Tatsache um es totzuschweigen oder holt es mich ein? Ich habe Angst mit zu vielen Fragen und Offenbarungen am Anfang mehr kaputt zu machen als das zarte Beziehungspflänzchen aufzupäppeln.
Ich bin Euch dankbar für Ratschläge!
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