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Vollkommen mit den Nerven runter....

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  • Vollkommen mit den Nerven runter....

    Hallo,

    seit einiger Zeit bin ich momentan nur am Grübeln,Unzufrieden und habe das Gefühl, dass ich allein auf weiter Flur mit allem stehe und das betrifft leider so ziemlich jeden Bereich meines Lebens.

    Angefangen damit, dass ich seit meiner Kindheit krank bin und momentan es nicht gerade rosig um meine Gesundheit bestellt ist. Ich habe ständig Probleme, leider bin ich bei Ärzten und Kliniken noch nicht zum Ergebnis gekommen. Ich habe nun schon seit einem Jahr ständig Krankenhausaufenthalte und Arzttermine. Langsam bin ich echt am Verzweifeln. Hinzu kommt immer wieder dieser Kampf bei den Ärzten hinzu, auch wenn man schon selbst schon mit den Symptomen der Krankheit kämpfen muss. Momentan bin ich voll in der Problematik, dass mein Arzt eine stationäre Diagnostik angeordnet hat, aber das behandelnde KH ständig Mätzchen macht, dass dies nicht so geht und ich nun schon seit geschlagenen 2 Monaten warte, dass nun irgendwas passiert, damit ich auch mal zum Abschluss komme.

    Es zerrt ziemlich an den Nerven. Leider habe ich keine Unterstützung in der Familie, denn entweder hört man mir gar nicht zu oder ich werde verrückt gemacht. Ich erläutere mal kurz. Wenn es wieder um das leidige Thema geht, dass der Arzt noch nicht mit der Klinik überein gekommen ist, dass es nun endlich mal mit einer stationären Diagnostik klappt, sitzt mein Freund nur da, liest Videotext, guckt die Sportseite der Zeitung an oder beschäftigt sich mit dem Smartphone. Wenn ich anspreche, dass ich mal darüber reden muss, dann wird mir gesagt, dass er auch mal seine Zeit für sich braucht, wenn er von Arbeit kommt. Meine Eltern haben für meine Probleme keine Zeit, weil sie die Enkelkinder meiner Schwester hüten und kein Ohr dafür haben. Meine Schwester wiederum meckert nur rum, dass sie die Nase voll von der Klinik hätte und einfach wo anderns hingehen würde. So die Art wie sie redet, fühle ich mich aber wiederum unter Druck gesetzt, weil mir ja die Hände gebunden sind. Nun habe ich mit der Ärztin gesprochen. Sie sagt, dass sie sich kümmert und sie würde nicht nochmal in einer anderen Klinik anfangen, zumal viele Sachen bereits gelaufen bzw. noch am Laufen sind. Sie will nun nochmals mit denen dort reden, ob wir es nun endgültig mit einem stationären Termin zum Abschluss bringen können. Das wiederum versteht man ja auch, da ich ansonsten vielleicht nochmals viele Sachen durchlaufen muss und vielleicht da rein gerate, dass "viele Köche den Brei verderben".

    Aber es beschäftigt mich, weil ich immer weiß es ist noch was offen.Es kommt einfach keine Ruhe rein.

    Dann generell das Thema mit meiner Schwester. Ich habe immer das Gefühl, dass sie mich nicht mehr haben will. Früher haben wir Dinge zu viert unternommen. Heute macht sie mit ihrem Mann alles allein. Teilweise komme ich mir dann vor, als wenn ich mit meiner Symptomatik vielleicht als Hindernis gesehen werde, da man mit mir nicht planen kann. Ich kann leider für Unternehmungen nur kurzfristig planen, weil es manchmal nicht geht, dass ich Gehen oder Stehen kann,da ich schlimme Gleichgewichtsstörungen habe und Schwindel. Ich komme mir dann vor als ob ich deshalb nicht mehr dazugehören darf, weil ich ja nicht alles kann, was unternommen werden will. Dann habe ich wiederum versucht auf Teufel komm raus dabei zu sein, was in einem Fiasko geendet ist und mich dann wieder für Monate in meinem Zustand zurückgeworfen hat. Da auch niemand die Ursache findet, habe ich teilweise viele Phasen, wo ich am Ende bin...frustiert, heulend, verzweifelt...einfach fix und fertig. Als ich aufgrund meiner Situation nach gedacht habe eine Vorsorgevollmacht auszufüllen, musste ich feststellen, dass ich ja keinerlei Person habe, die ich dort eintragen könnte. Meine Schwester hat gesagt, dass sie für sowas keine Zeit hat, sich noch um solche Sachen dann zu kümmern, meine Eltern sind zu alt und wie gesagt, mit den Enkeln beschäftigt und meinem Freund kann ich irgendwie nicht vertrauen.

    Und so sind wir beim nächsten Thema. Ich habe das Gefühl, dass es nach 15 Jahren irgendwie innerlich bei mir vorbei ist mit ihm. Das mache ich daran fest, dass ich wenn ich sehe, wie alle in meinem Umfeld heiraten, ich mir dann das niemals mit ihm vorstellen kann. Ich könnte und wollte einfach nicht. Obwohl ich mir sehr wünschen würde, dass ich auch mal heirate. Dann komme ich in Tag-Träume, wo ich mir das vorstellen könnte mit jemand anderen (in der Fantasie, es gibt niemand anderen). Wenn ich andere Männer auf der Straße sehe, die ich rein vom Sehen sympathisch finde, dann stelle ich mir vor: wie könnte es mit dem oder jemanden anderen sein. Komischerweise kommt dann immer raus, dass ich alle anderen ansprechender finden würde als meinen Freund. Also wie eine Art Abwehrhaltung gegen ihn. Irgendwas muss sich da in mir aufgebaut haben....was das verursacht.

    Vertrauen kann ich meinem Freund nicht, weil ich der Meinung bin, dass er seiner Familie hörig ist und da fängt für mich der Punkt an, wo mein Vertrauen weg ist. Ich muss mit zu der Familie, auch wenn es mir schlecht geht. Dann macht er so lange "bitte und ach komm", bis ich mich zwinge es durchzustehen. Am Ende ist für mich nur ein schlechter Tag rausgekommen, weil es mir mies geht und ich ja auch weiß, dass ich zur Familie nicht wirklich dazu gehöre. Ich werde geduldet, das war es aber auch schon. Das mache ich daran fest, dass ich bei meinen vielen Klinikaufenthalten nicht einmal besucht wurde. Dann leben wir sowieso in verschiedenen Welten, wo ich immer und immer wieder feststelle, dass es meine Welt nicht ist. Die Familie legt auf Oberflächlichkeiten wie Aussehen, Status, Geld etc. sehr viel Wert, für meinen Geschmack zuviel. Ich bin anders erzogen worden. Da denke ich an diese Aussage "ein Vogel kann einen Fisch lieben, aber wo wollen sie leben?"
    Außerdem komme ich mir immer vor, als ob die Falschheit Oberhand hat. Vor vorgehaltener Hand zu mir Hui und nach hinten Pfui.

    Na ja, und mein Freund ist eben immer so, dass ich das Gefühl habe, dass er nicht wirklich ausnahmslos zu mir steht. Ich wollte z. B. nicht, dass er über meine Krankheit mit Ihnen spricht, da dass das Prestige der Leistungsgesellschaft nicht entpricht und doch hat er es getan. Prima. Ich komme mir dann immer so verarscht vor.

    Momentan habe ich auch das Gefühl, dass ich irgendwie mit ihm innerlich abgeschlossen habe. Ich empfinde rein gar nichts, nur Leere. Wenn ich versuche mit gemeinsamen Unternehmungen für mich das Ruder zu reißen, dann wird es nichts. Denn z. B. ein Filmabend findet nicht statt. Wenn wir eine DVD gucken wollen, dann gucke ich sie doch allein, weil er nebenbei ein Buch liest oder mit dem Tablet rumspielt. Oder er gibt vor, dass er Rückenschmerzen hat, zieht sich zurück und dann erwische ich ihn, dass er Putzmunter Fußball guckt. Keine Rückenschmerzen vorhanden, die ihn gehindert hätten, einfach mal mit mir in den Garten zu gehen. DAmit ich die Außenwelt überhaupt noch wahrnehmen kann.

    Ich weiß nicht, wieviel es Sinn und Unsinn ist, daran festzuhalten bei ihm zu bleiben, weil ich einfach mir ja rein gar keine Zukunft vorstellen kann. Denke ich an Heirat beispielsweise, würde ich mich niemals mit ihm dort sehen. Es ist momantan einfach so. Als ich jetzt von einer Bekannten gehört habe, dass sie sich nach 20 Jahren von ihrem Freund getrennt hat und sie jetzt jemand Neuen kennengelernt hat, muss ich fast schon sagen, dass ich eine Art "Neid" empfinde, dass sie diesen Schritt gemacht hat und vor allem, dass sie eine Chance auf eine neue vielleicht bessere Zukunft hat. Und bei solchen Gedanken fängt die Grübelei an: was ist los mit mir? Bin ich aufgrund meiner Situation selbst unzufrieden und projeziere es jetzt auf alles und jeden? Habe ich wirklich abgeschlossen und traue mir den Absprung nicht? Oder mache ich mir was vor und rede alles schlecht. Ich bin vollkommen durcheinander?!!!!

    Innerlich weiß ich, dass es für mich niemand anderen zu finden gibt, denn wer möchte schon einen "Krüppel" haben (das spreche ich mal so ausnahmslos an)? Und selbst, als ich noch ein Teenager war, hat sich auch niemand für mich interessiert, also wer sollte es jetzt und auch noch in diesem Zustand tun? Die meisten in meinem Alter sind sowieso verheiratet und haben Kinder.

    Und so fühle ich mich in meiner Welt gefangen, ich kann nicht raus. Ich fühle mich irgendwie unglücklich, weil alles so ist, wie es jetzt ist.



  • Re: Vollkommen mit den Nerven runter....

    Hallo Miami


    Ich sehe einen Zusammenhang zwischen deiner Wahrnehmung auf dein Umfeld und deinen Beschwerden.

    Wenn man sich über etwas( bzw. jemanden) kränkt, oder ärgert, dann wird ein Abwehrprogramm in deinem Körper aktiv, das dich aber selbst angreift logischerweise, weil du ein geschlossener Kreis bist.

    Das allererste, was du zu tun hast, das ist dich in einen liebevollen Egalzustand zu bringen, so dass du aufhörst Stresshormone zu produzieren und du aufhörst, dich zu panzern, zu verkrampfen, dich ständig im Fluchtmodus und Abwehrmodus zu halten. Das macht krank, darum.

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    • Re: Vollkommen mit den Nerven runter....

      Scheiß dir doch was auf deinen Lebensgefährten und die anderen Leut alle- sag dir, sie sind wurscht, sie gehen dich ab sofort nichts mehr an. Richte dir ein nettes Eckchen in der Wohngemeinschaft mit diesem Mann ein und sag dir, der wohnt hier, aber zu mir gehört er nicht (mehr). Du wirst sehen, das hilft schon einmal enorm, da wird man schon mal viel ruhiger, wenn man sich rausstellt aus einem unlieben Kreis und sich mit dem nicht mehr abgibt gedanklich.

      Dir zuliebe denk freundliche Gedanken- zugleich werden Botenstoffe in dein Blut geschüttet, ( jeder nette Gedanke öffnet bestimmte Drüsen, die wiederum helfen, dass du gesund wirst, weniger Schmerzen spürst, dich besser fühlst) - darum, hilf dir selbst, dann hilft dir "Gott" ( das Gute)....das "Böse" lass aussen vor- das ist mies reden, mies denken, mies glauben, fühlen, finden..

      Laut deinem langen Bericht bist du ein richtiger Miesepeter. So etwas wird nicht geheiratet, so etwas strebt keiner an, von so etwas wendet man sich ab, so etwas schmeckt nicht, so etwas zieht niemanden an, ganz im Gegenteil, so etwas stößt man ab.

      Für dich muss gelten, ich werde mich ab sofort mit viel Gutem füttern- mich lieber beim Fenster hinstellen und Blumen bewundern, als ein mürrisches Gesicht anschauen, das Fußball guckt zum Beispiel. Oder lass dir was einfallen, mach Bewegungsübungen, das entschlackt und entgiftet, wenn sich das Blut durchpumpt durch die Zellen- bewegen hilft das Herz unterstützen und sorgt für viel Sauerstoff in dir. Der frisst wiederum die Schadstoffe auf, die in dir kreisen...
      Nimm halt endlich andere Medizin ein, diese, die du jetzt nimmst, die macht dich kaputt. Medizin sind Menschen, sind Ideen, sind Worte, Ereignisse, Medizin ist alles, was wir zu uns nehmen.
      Verordne dir Freude.

      Sag dir zum Beispiel, meine Ärzte sind nett. Wenn man nett über andere Leute denkt, dann spüren sie das, weil wir ja hunderte Signale aussenden, ohne dass wir reden müssen. Unbewusst wird das alles wahrgenommen- daher...pass auf, was du über andere denkst...du sollst ja bemuttert werden, das tut aber keiner, wenn der spürt, dass du schlecht über ihn denkst....

      Sieh selbst- du kannst unvorstellbar viel tun gegen deine Misere. Irgendwie sogar, ohne dass du groß was tust- außer, deine Denke auszutauschen.

      Das mal fürs Erste.

      Fortsetzung folgt, wenn du mir Feedback gegeben hast. Liebes, kameradschaftliches, friedliches, freundliches Feedback...dir zuliebe, denn wenn du das machst, dann geht sofort Glück in dein Hirn- weil, wenn man andere glücklich macht, dann landet dieses Glück in deinen Pott- ich bin ja weit weg und du bist ein geschlossener Kreis(lauf).

      Bussi
      Bis dann

      Ich umarme dich, weil du mir echt leid tust.

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      • Re: Vollkommen mit den Nerven runter....

        Das, was Elektraa hier schreibt, kann ich nur unterstreichen.

        Da ich mich unwissentlich selbst in Phasen befand, wo Beides - Körper und Seele - verrückt spielten - möchte ich hierzu noch ergänzen, dass man unbewusst obendrein Personen an Land zieht, die emotions-arm und nicht in der Lage sind, Liebe zu empfangen oder Liebe zu geben.

        Ich hatte mal eine Therapeutin, die sagte: Du suchst Dir Menschen aus, die beziehungs- und liebesunfähig sind und solche, wo Du lediglich Sex empfängst. Aber keine echte seelische Liebe. Warum, weil Du echte Liebe nie kennengelernt hast und dann, setzt Du das fort, was Dir als Kind wiederfahren ist. Nämlich innere Vereinsamung und Lieblosigkeit. Wie Du Deinen Partner beschreibst, kannst Du von ihm nichts erwarten. All das macht körperlich krank, weil die Batterie leer bleibt und Du Dich von falschen Personen umgibst.

        Lies mal das:

        Menschen, die in der Kindheit emotional oder körperlich missbraucht wurden, Menschen, die keine Liebe erhalten haben, hoffen ein Leben lang, endlich doch noch diese eine Liebe zu bekommen, die sie nie erfahren haben. Je weniger ein Kind geliebt wurde, desto mehr hängt es sich als Erwachsener an andere von denen es erhofft, endlich das zu bekommen, was die Eltern ihm verweigert haben. Der Erwachsene sucht in Ersatzpersonen eine Ersatzliebe, die das emotionale Loch füllen soll, das er spürt.

        Je älter wir werden, je mehr Erfahrungen wir mit der Liebe machen, je mehr Hoffungen diese eine Liebe doch noch zu bekommen enttäuscht werden, je mehr Beziehungen scheitern, desto verzweifelter werden wir. Wir verlieren den Glauben daran, dass es Liebe für uns überhaupt geben kann. Wie auch, wo wir doch im Grunde nicht wissen, wie sie aussehen soll, wie sie sich anfühlt, weil man sie uns ja nicht gezeigt hat und wir sie nicht gefühlt haben.

        Da wo das Gefühl von Liebe sein sollte ist ein Gefühl schmerzhaften Mangels, ein Mangel, der uns immer wieder in die Arme anderer treibt, die uns nicht geben können, was wir suchen, oft weil sie es auch nicht können. Wie auch? Die Liebe der Eltern ist nicht ersetzbar, denn die Liebe der Eltern ist eine bedingungslose Liebe, die ein Fremder, den wir uns vertraut machen, uns niemals geben kann.
        Das zu erkennen ist schmerzhaft.
        Es ist auch schmerzhaft zu erkennen, dass jede Suche im anderen eine unerfüllbare Sehnsucht bleiben muss. Wir müssen uns dieser unerfüllbaren Sehnsucht bewusst werden und unsere unbewussten Muster erkennen, die zum immer Gleichen führen, wir müssen erkennen, dass nur wir selbst uns dieses Bedürfnis nach bedingungsloser Liebe erfüllen können, indem wir uns selbst mit Achtung, Wertschätzung, Mitgefühl, Trost und Halt versorgen und bedingungslose Liebe zu diesem ungeliebten Kind, das wir waren und immer noch sind, entwickeln.

        Das geht nicht mit Probieren und schon klappt das. Das geht nicht indem wir es wollen. Wir müssen sehr viel dafür tun. Dieses Tun dauert ein Leben lang. Tag für Tag ist es ein Tun, so als würden wir Tag für Tag unser eigenes Kind beeltern. Genauso wie wir es für unsere eigenen Kinder tun, müssen wir bereit sein unser inneres Kind zu bemuttern und zu bevatern und gut zu ihm, gut zu uns selbst sein. Wir müssen aufhören uns so zu behandeln wie man uns als Kind behandelt hat.
        Wenn wir das alleine nicht schaffen können wir uns professionelle Hilfe holen, jemanden, der sich uns empathisch und liebevoll zuwendet und uns hilft dieses Kind zu sehen und es lieben zu lernen.

        Wir haben keine andere Chance um den Mangel der Kindheit zu befriedigen, als ihn uns selbst zu erfüllen. Und dazu gehört uns von der unerfüllbaren Sehnsucht nach der nicht erhaltenen Liebe der Eltern endgültig und entschieden zu verabschieden. Wir müssen aufhören uns selbst zu bemitleiden, wir müssen aufhören zu fragen, warum es so war und nicht anders. Wir müssen einen radikalen Schnitt machen und anerkennen: Ja es war genau so, auch wenn ich es mir anders gewünscht habe.

        Wir dürfen das bedauern und es betrauern, aber wir müssen aufhören sinnlos weiter zu hoffen und uns emotional zu stressen. Wir müssen lernen uns zu erlauben die wahren Emotionen gegenüber den missbrauchenden und lieblosen Eltern zuzulasssen. Wir müssen uns die so lange unterdrückten Emotionen wie Wut und Schmerz eingestehen und die Angst überwinden wir seien schlechte Kinder, wenn wir die Eltern nicht lieben können. Wir müssen aufhören Entschuldigen für sie zu suchen und uns nicht mehr zwingen verzeihen zu wollen, was unverzeihlich ist - es ist unverzeihlich einem Kind emotionale oder körperliche Gewalt anzutun. Wir dürfen uns nicht weiter etwas vormachen, obwohl unsere Seele die Wahrheit weiß. Das ist Selbstbetrug, der uns selbst schadet.
        Erst mit dem Anerkennen dessen was wirklich war, erst mit dem Anerkennen der wahren Gefühle und erst wenn wir aufhören diese wahren Gefühle zu ignorieren, können wir abschließen mit dem, was nicht mehr zu ändern ist und mit dem beginnen, was jetzt zu ändern ist.

        http://angelikawende.blogspot.com/20...brauchten.html

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        • Re: Vollkommen mit den Nerven runter....

          Ich sehe es eher so, dass wir uns vormachen, ein anderer sei für unser Eigenwohl zuständig und wenn keiner kommt und uns endlich gibt, was wir brauchen, dann spinnen wir und sind schrecklich beleidigt.

          "Keiner liebt mich" bedeutet: ich liebe keinen so, dass er mich ( dankbar und gern) zurücklieben mag.

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          • Re: Vollkommen mit den Nerven runter....

            Hallo,









            Momentan habe ich auch das Gefühl, dass ich irgendwie mit ihm innerlich abgeschlossen habe. Ich empfinde rein gar nichts, nur Leere. Wenn ich versuche mit gemeinsamen Unternehmungen für mich das Ruder zu reißen, dann wird es nichts. Denn z. B. ein Filmabend findet nicht statt. Wenn wir eine DVD gucken wollen, dann gucke ich sie doch allein, weil er nebenbei ein Buch liest oder mit dem Tablet rumspielt. Oder er gibt vor, dass er Rückenschmerzen hat, zieht sich zurück und dann erwische ich ihn, dass er Putzmunter Fußball guckt. Keine Rückenschmerzen vorhanden, die ihn gehindert hätten, einfach mal mit mir in den Garten zu gehen. DAmit ich die Außenwelt überhaupt noch wahrnehmen kann.


            Das ist so ein klassisches Beispiel.

            Man guckt fern und erwartet, dass der andere mitguckt und wenn er es nicht tut, dann ist Sense mit gut fühlen.

            Richtig wäre: zufrieden gucken, ob wer mitguckt oder nicht...


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            • Re: Vollkommen mit den Nerven runter....












              Und so fühle ich mich in meiner Welt gefangen, ich kann nicht raus. Ich fühle mich irgendwie unglücklich, weil alles so ist, wie es jetzt ist.
              Du kannst hier mit uns reden und hierher kommen, wenn dir fade ist. Hier ist rund um die Uhr geöffnet und wir sind ein Haufen ganz lieber Leut, immer wieder kommen neue solche lieben Leut herein und plaudern mit. Wie wenn wir ein Gasthaus wärn, wo jeder kommen und gehen darf, wie er will und sagen darf, was er will und sich sogar ausplärren kann, wenn er will. Keiner tut ihm deswegen was.

              Miami, das ist nicht wahr, dass du in einer kleinen schlimmen Behausung lebst- du hast die ganze Welt vor dir. Öffne sie dir. Irgendwer ist immer froh, wenn man sich mit ihm unterhält und sich mit ihm abgibt. Es sind ganz viele Menschen in der gleichen Lage wie du und würden sich wahnsinnig freuen, wenn du dich mit ihnen austauschst und dich um sie kümmerst, ihnen Rat gibst und sie aufbaust und tröstest. Die machen es dann mit dir ebenso- weil sie ja auch Rat geben können und trösten und zuhören. So viele suchen jemand, der freundlich ist mit ihnen- so so wer!

              Mach dir andere Menschen auf, wenn deine Leut zu haben. Millionen warten darauf, dass sie angesprochen werden und sich wer mit ihnen endlich mal freigiebig unterhält und mit ihnen etwas unternimmt.


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