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Ehemann ekelt mich

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  • Ehemann ekelt mich

    hallo,

    ich bin 34 Jahre, mein Mann 42. Wir haben Kinder, sind seit 14 Jahren verheiratet. Wir haben viel zusammen erlebt, haben auch immer zusammen gehalten. Wir vertrauen uns und können uns immer aufeinander verlassen. Ich bin noch nie der Typ für große Romantik oder ständiges kuscheln oder so gewesen. Allerdings ist es mittlerweile so, dass mein Mann mich irgendwie ekelt. Das hat gar keine rationalen Gründe. Das bedeutet er ist ganz normal gepflegt und sauber. Ich weiß nicht woran es liegt das ich so reagiere. Ich möchte mit ihm zusammen bleiben. Aber das ist ja so kein Zustand. Ich ekle mich zb nicht aus seinem Glas zu trinken. Es geht um körperliche Nähe. Wir hatten sein mind 6 Monaten keinen sex mehr. Das geht von mir aus. Aber so habe ich mir das auch nicht vorgestellt. Andere Männer reizen mich nämlich sehr und ich würde sofort mit Ihnen schlafen. Mache es natürlich nicht, hätte aber das Bedürfnis. Was soll ich denn nur machen? Sagen kann ich ihm das so natülich nicht. Ansatzweise haben wir aber schon darüber geredet, nur gebracht hat es nichts. Lg und Danke im Voraus Bienchen


  • Re: Ehemann ekelt mich

    "Ansatzweise haben wir aber schon darüber geredet, nur gebracht hat es nichts."

    Das kann auch nichts "bringen", denn Änderungen lassen sich nur herbei führen, wenn man genau weiß, was geändert werden muss.

    Können Sie nicht doch vielleicht Verhaltensweisen benennen, wenn Sie beim Äußerlichen nichts Abstoßendes finden?

    Für seine eigenen Empfindungen kann man nichts. Nur Ekelgefühle gegen andere Menschen - besonders, wenn es der eigene Partner ist - sind eine ernst zu nehmende Barriere im Miteinander. Deshalb lohnt sich eine gründliche Analyse.

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    • Re: Ehemann ekelt mich

      Da gibt es Kinderspiele, die darauf abzielen, sich vor etwas zu ekeln- zum Beispiel beschreibt man, die Butter auf deinem Brot ist Eiter, vermischt mit zerquetschten Fliegenmaden und schon funktionierts, es ekelt, man schüttelt sich und legt das Brot weg- alle lachen, es hat geklappt. Rein durch die Suggestion, rein durch die Vorstellungskraft war der Appetit verdorben.

      Man müsste herausfinden, ob das nicht eine Art Wahrnehmungsfehler ist, den man wieder in eine andere Wahrnehmung umkehren kann durch zum Beispiel Gegensuggestionen. ( das geht, ich weiß, dass das geht).

      Beispiel: - wer kennt diese Geschichten nicht, wo man bei einer Hypnoseshow angibt...: dies ist ein wunderbarer, saftiger, herrlich roter Apfel, beiß hinein und dabei..., es ist in Wahrheit eine Zitrone. Der Probant, oder das Versuchskaninchen isst diese Zitrone auf, als wärs ein Apfel, samt Schale und Kerne.

      Ich, wär ich in dieser Situation, ich würde mich gegen diese innere Behauptung stemmen, mich sehr wohl ekeln vielleicht zu Beginn, aber diesem Ekel weniger Bedeutung beimessen, als dem Ziel, wieder dorthin zu finden, wo wir einmal waren. Das geht halt nicht anders, als durch Überwindung.

      Ich hatte einen riiieseen "Ekel" vor allen möglichen Sachen, Leuten, Vorhaben, die ich aber heute lieb und mag. Ebenso, ich hatte ein riesen Faible für so manches, - wovor mich aber heute ekelt.
      Für mich sind das Entscheidungen, die kann man wieder rücknehmen.



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      • Re: Ehemann ekelt mich

        Hallo bienchen4,

        das hört sich nach einem Ernst zu nehmenden Bedürfnis nach einem Seitensprung bzw. Veränderung im Leben an, wenn da nicht dieses "Ekeln" wäre. Für mich sind das nämlich zwei verschiedene Dinge über die Du hier schreibst.

        Der Beziehungskonflikt mit dem Ehemann ist das eine, das andere aber deine eigene Sehnsucht nach etwas Neuem. Welches Gefühl ist stärker?

        Ich vermute, dass Du dieses "Ekeln" entwickelt hast, um deine Gefühle nach Veränderung gegenüber Dir und ggfs. auch Anderen (vielleicht schon Schuldgefühle gegenüber deiner Kinder) zu rechtfertigen. Denn Du kannst ja gar nicht sagen, was es ausgelöst hat, also musst Du es unterbewusst entwickelt haben. Vielleicht liege ich damit ja gar nicht so falsch?

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        • Re: Ehemann ekelt mich

          Ich denke, dass Du eine Barriere, hier heisst sie Ekel, zwischen Dich und Deinen Mann gestellt hast, weil irgendetwas vorgefallen und vielleicht nicht ausgesprochen und nicht aufgelöst wurde. Es hängt etwas in der Luft. Es könnte so eine Art Schutzfunktion sein. Ich hatte so etwas ebenfalls schon mal sogar ausgesprochen und habe den Partner tiefst in seinem Inneren getroffen. Es war eine Retourkutsche, weil er sich äusserst mies und charakterlos verhalten hat.

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          • Re: Ehemann ekelt mich

            Wie geht's euch denn mittlerweile? Ich kenne das ähnlich mit meinem Mann. Allerdings habe ich mich zu einer Affäre hinreißen lassen. Ich hatte auch so viel Lust in mir, nur nicht auf meinen Mann. Das es mich ekelt aus einem Glas zu trinken, so schlimm ist es nicht, aber ich kenne das Gefühl das man nicht mehr von ihm angefasst werden möchte. Ich befürchte fast das es der Anfang vom Ende ist, zumindest in meiner Beziehung befürchte ich.

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            • Re: Ehemann ekelt mich

              Ich befürchte fast das es der Anfang vom Ende ist, zumindest in meiner Beziehung befürchte ich.
              Liebe Poka, genau so ist es auch. Es ist ja nicht umsonst so bei dir. Du musst weiter, sagt dir das Verlangen, weg von hier, auf eine andere grüne Wiese, diese ist abgegrast. Dann kommt die Vernunft und sagt: lass dich nicht hetzen...kommt noch...als Mutter bist du verpflichtet, auf der Vernunftebene zu bleiben und als Weibchen hast du ja bereits ein kleines Trostpflaster, das dir leicht macht, vorerst auf einen Sprung zu verzichten.

              Ich habe mindestens zehnmal beim Richter vorgesprochen wegen einer Scheidung und gekommen ist es immer wieder ganz anders. Ich hätte mir diesen Stress sparen können, denn da war echt nicht der richtige Zeitpunkt dafür- wir wären allesamt an die Klippen gestoßen. Irgendwann kam ein Tag, da war es absolut einfach, wie von selbst ist alles gelaufen, ganz ohne Murks, ganz ohne Krampf, ganz relaxt und in aller Freundschaft. Wir haben sogar noch ein paar Monate ganz normal weiter zusammengelebt und die Kinder haben erst nach der Scheidung nebenher erfahren, ach, übrigens, wir sind geschieden... so kann es gehen, wenn man nicht hetzt.

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              • Re: Ehemann ekelt mich

                [QUOTE=Bienchen4;n2805086]hallo,

                "Andere Männer reizen mich nämlich sehr und ich würde sofort mit Ihnen schlafen. Mache es natürlich nicht, hätte aber das Bedürfnis. Was soll ich denn nur machen?"

                Und wieso trennen Sie sich nicht von den Ekel?
                Kofferpacken und abhauen... wo ist das Problem.


                MfG canoso

                Kommentar


                • Re: Ehemann ekelt mich

                  [QUOTE=Canoso;n2884234]
                  hallo,

                  "Andere Männer reizen mich nämlich sehr und ich würde sofort mit Ihnen schlafen. Mache es natürlich nicht, hätte aber das Bedürfnis. Was soll ich denn nur machen?"

                  Und wieso trennen Sie sich nicht von den Ekel?
                  Kofferpacken und abhauen... wo ist das Problem.


                  MfG canoso
                  Das Problem wird ja eruiert. Es kann schlechtes Gewissen schuld sein, dass man sich nicht trennen traut, weil man den Partner dann ja "im Stich lässt". Zuerst hat man ihn an sich gewöhnt und ihn auf sich und seine Bedürfnisse ausgerichtet ( abgerichtet, hergezogen, an sich gebunden, abhängig gemacht) und dann rauswerfen, das tut man nicht- so ungefähr fühlt sich das an.
                  Wie: du hast nichts anderes gelernt, als bei mir zu leben, darauf bist du konditiert.
                  Das ist so ähnlich, wie wenn man einen sicheren Job verliert, den man bereits gut kann und gekündigt wird. Kann es so sein? Wieso sind Trennungen sonst so gefürchtet, wenn nicht wegen dem?

                  Kommentar


                  • Re: Ehemann ekelt mich

                    [QUOTE=Elektraa;n2884426]

                    Das Problem wird ja eruiert. Es kann schlechtes Gewissen schuld sein, dass man sich nicht trennen traut, weil man den Partner dann ja "im Stich lässt". Zuerst hat man ihn an sich gewöhnt und ihn auf sich und seine Bedürfnisse ausgerichtet ( abgerichtet, hergezogen, an sich gebunden, abhängig gemacht) und dann rauswerfen, das tut man nicht- so ungefähr fühlt sich das an.
                    Wie: du hast nichts anderes gelernt, als bei mir zu leben, darauf bist du konditiert.
                    Das ist so ähnlich, wie wenn man einen sicheren Job verliert, den man bereits gut kann und gekündigt wird. Kann es so sein? Wieso sind Trennungen sonst so gefürchtet, wenn nicht wegen dem?
                    "Es geht um körperliche Nähe. Wir hatten sein mind 6 Monaten keinen sex mehr. Das geht von mir aus. Aber so habe ich mir das auch nicht vorgestellt. Andere Männer reizen mich nämlich sehr und ich würde sofort mit Ihnen schlafen. Mache es natürlich (noch) nicht, hätte aber das Bedürfnis. Was soll ich denn nur machen?"


                    MfG canoso

                    ps: Klammern von mir eingefügt.

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                    • Re: Ehemann ekelt mich

                      Nachtrag

                      Die Frau hat nun der Tunnelblick, der Ehemann steht nicht mehr als Ganze in Vordergrund, sondern nur noch das subjektives eklige Verhalten und der objetive Wunsch Andere Männer reizen mich nämlich sehr und ich würde sofort mit Ihnen schlafen.

                      MfG canoso

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