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Ich könnte mich nur noch aufregen...

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  • Ich könnte mich nur noch aufregen...

    Hallo,

    ich habe hier das Thema schon öfter geschrieben, aber langsam könnte ich voll ausrasten.

    Meine Mutter ist so auf ihre Enkeltochter verbohrt, dass sie gar nicht merkt, dass sie sich allein schadet und auch ihre eigene Familie zerstört.

    Die Enkeltocher (Tochter meiner Schwester) ist fast 30 Jahre alt und kommt jeden Tag zu meiner Mutter von früh bis abends essen. Meine Mutter kocht für sie und ihren Mann. Als ob die das in dem Alter nicht allein könnten. Sie kriecht denen ständig hinterher wie eine hysterische. Selbst kriegen die gar nichts auf die Reihe, der Mann arbeitet zwar. Aber die Enkeltocher hat keinen Beruf gelernt und wenn sie mal einen Job hat, dauert es nicht lang, dann lässt sie sich krank schreiben oder geht nicht mehr hin. Die beiden haben einen Haufen Schulden: Auto, Versicherung und jetzt kam der Gongschlag: Mietschulden.

    Sie bekamen die Kündigung mit Räumungsklage und Gerichts- und Anwaltskosten. Was hat meine Mutter getan. Sie hat ihnen ihre Schulden bezahlt. Als ich sie angesprochen habe, warum sie jetzt ihr ganzes Erspartes geplündert ist und was mal werden soll, wenn sie z. B. ein Gebiss braucht (ist ja auch übelst teuer), da habe ich zur Antwort bekommen "früher hat keiner nach einem Gebiss geguckt, dann kaut sie eben auf den "Felgen", macht sich Brei oder weicht die Brötchen im Kaffee auf"...

    das kann doch wohl nicht ihr Ernst sein: ist die vollkommen verbohrt? Sich selbst Schaden, für Erwachsene Menschen, die mal für sich allein Verantwortung übernehmen sollten, vor allem in dem Alter......

    Da könnte mir die Hutschnur hochgehen. Unser Vater muss mitleiden. Denn sie fährt die übelsten Sparmaßnahmen, um die zu finanzieren. Er läuft in ausgeblichenen T-Shirts rum, die nur noch für den Müll taugen etc. pp...Die Kontokarten hat sie alles an sich genommen.

    Jetzt ist ihr Abgott auch noch schwanger. Prima, jetzt dreht sie noch mehr durch. Von der Prinzessin noch ein Abklatsch. Was soll das werden. Die hatten ja noch nicht mal Geld für sich allein, nun wird es bald noch eine Person mehr, die meine Mutter finanziert. Sie ist schon kräftig dabei Babysachen zu kaufen. Und für das eigene Wohl reicht es nicht.

    Das wird eine Abwärtsspirale für sie....die werden noch mehr Schulden haben, noch mehr Geld ausgeben.....meine Mutter wird selbst in die Schuldenfalle geraten und dann?

    Ich weiß nicht, wie man so verbohrt sein kann. Ich habe versucht ein Gespräch zu führen mit ihr, aber man kommt absolut nicht an. Entweder sie leugnet alles oder sie bekommt einen hysterischen Schreikrampf.

    Ich hatte es auch angesprochen, wenn sie sie ständig alles gibt und alles tut, wie sollen sie dann mal selbst klar kommen und auch Verantwortung tragen für ein Kinde. Das kommt nicht an, da konnte ich mir wieder was anhören.

    Was mich selbst noch aufregt ist, wie umsorgt sie ist. Den einen Tag hat sie mich angemault, ob ich ihrer Enkelprinzesschen nicht die Tasche getragen habe, sie hätte Bauchschmerzen gehabt. Da bin ich natürlich hoch wie eine Rakete, denn es kann nicht sein, dass sie für die so eine Fürsorge betreibt. Ich hatte die Tasche getragen. Aber um mich, ihre eigene Tochter macht sie kein Gewese. Es stört sie auch nicht, dass meine Krankheit wieder leicht in Gange ist, da hat sie auch nicht gefragt, ob ich Blut und Eiweiß im Urin habe und Wassereinlagerungen (und ich bin erst Ende 30 und nicht 80). Das interessiert nicht. Ich darf immer mit ihnen zum Arzt kutschen und Mutter Theresa spielen. Das ist das Einzigste wofür ich für sie gut bin. Da wird drüber hinweg gegangen, hauptsache der arme Schatz wird in den Himmel getragen.

    Mich regt es auch auf, dass ihr Prinzesschen ganz genau weiß, wie sie sich bei Mutter in Szene rückt. Sie weiß, dass sie mich als eigene Tochter auspielen kann. Vom Grund her hat ja meine Mutter ihr eigenes Kind gegen die ausgetauscht.

    Dieses Spiel geht schon seit meinem 9. Lebensjahr so. Also kann man sich ja ausrechnen, wie lange ich dieses Spiel schon mitmachen darf.

    Es tut mir Leid, aber irgendwie hat die Frau einen "Sockenschuss". Es kann einfach nicht normal sein. Ich könnte Beispiele aufführen: mein Vater bräuchte ein Hörgerät, nein das kann er nicht bekommen, weil das Geld ja schon weg ist. Ich könnte wirklich einen Hals bekommen. Würde mir mein Vater nicht Leid tun, ich glaube ich hätte keinerlei Interesse mehr, wirklich mit der Frau zu kommunizieren.

    Ich weiß auch nicht, warum die so verbohrt ist. Was will sie mit ihrem Verhalten kompensieren? Hat sie keine eigenen Hobbies, kein eigenes Leben? Ich verstehs nicht. Tut mir Leid.







  • Re: Ich könnte mich nur noch aufregen...

    Ich sehe du hast von unseren Ratschlägen nichts umsetzen können.
    Du schaust immer noch mehr auf die anderen, als auf dich selber.

    Kann es sein dass es dir auch etwas gibt dich aufzuregen, oder dass du dich zurückgesetzt fühlst und in Konkurrenz mit dem Prinzesschen bist?

    Du musst dich schon selber aus diesem Gefüge lösen, für dich wird das niemand tun, vor allem solange du überhaupt nichts veränderst.
    Welchen Grund sollten dann die anderen haben anders mit dir umzugehen?
    Ist doch alles wunderbar.

    Vor allem, stell das Geläster ein, reg dich nicht so maßlos über die anderen auf, sorge dafür dass du zufrieden bist mit deinem Leben, dann interessiert dich der Kindergarten auch nicht mehr.
    Ich glaube langsam das ist dein Problem, du bist nicht zufrieden und suchst im Lebensstil der anderen einen Schuldigen, damit verletzt du dich selber nur umso mehr und es wird sich deshalb nichts ändern.
    Du musst dich ändern, du musst deine Einstellung und deinen Umgang mit denen verändern, anders geht es nicht.

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    • Re: Ich könnte mich nur noch aufregen...

      "ich habe hier das Thema schon öfter geschrieben"

      Und man kann Ihnen - genau wie damals - auch wieder nur raten, sich nicht um die Sache zu kümmern, denn ändern können Sie nichts!

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      • Re: Ich könnte mich nur noch aufregen...

        Hallo gute kk..

        Deine Mutter hat etwas davon, sonst würde sie das niemals machen. Sie liebt sicher ihre Rolle, in der scheint sie aufzugehen. Wenn du deine Mama magst, dann lass sie machen, was sie will. Es wird ihr gut tun, heftig gebraucht zu werden, wichtig zu sein für jemanden und dass man auf sie angewiesen ist. Deine Mam möchte sich um wen so richtig kümmern, also kommen ihre Leut und bitten sie ständig um etwas.
        Wer bittet DICH um etwas? Wer fragt DICH, kannst du helfen? Helfen können, das ist, wie wenn man reich ist und fähig, zu geben. Das macht Spaß!!! Das fühlt sich gut an!!! Also gönne deiner Mama, dass sie sich toll fühlt.
        Kannst ja auch kommen und fragen, ob sie dir etwas kocht. Bestimmt ist sie stolz darauf, dass sie fein auftischen kann. Nimm ihr diesen Stolz nicht.

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        • Re: Ich könnte mich nur noch aufregen...

          Nachtrag: ich glaub, du könntest mehr erreichen, wenn du zu deinen Eltern sagst- macht ein Kreditkonto auf für die Enkelin und deren Mutter, damit sie nicht immer betteln müssen. Damit würdest du eher zum Nachdenken anregen, als wenn du schimpfst und eher auslösen, dass die Eltern weniger freigiebig sind.
          Solange du fluchst über sie, werden sie in Schutz genommen- mach verkehrt herum, lobe sie mal.
          Trotzdem, traurig ist es schon, wie manche die Gutmütigkeit ausnutzen.
          Sei froh, dass du nicht so bist.

          Lieben Gruß

          Elektraa

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          • Re: Ich könnte mich nur noch aufregen...

            Warum sagst Du Deiner Mutter nicht endlich, dass Du Dir als Kind auch diese Fürsorge von ihr gewünscht hättest und es Dir unglaublich wehtut, mitzuerleben, dass sie Andere mit Liebe überschüttet, die Du nicht bekommen hast. Du erträgst das nicht mehr und sie möchte verstehen, dass Du keinen Kontakt mehr haben möchtest.

            Manchmal passiert es halt, dass die Eltern lediglich Erzeuger waren und aber so krank sind, dass einen der Umgang mit ihnen schadet.

            Man hört das doch desöfteren, dass Therapeuten raten, vom Elternhaus Abstand zu nehmen.

            Aus einer kranken, schadhaften Atmosphäre darf ich mich lösen. Dein Vater ist alt genug und kann selbst für sich sorgen.

            Dieser Groll und dieser Hass, diese Eifersucht, diesen Neid, den Du hast, wird ja nicht aufhören und richtet sich gegen Deinen Körper.

            Das geht in Richtung Selbst-Zerstörung. Kein anderer Mensch ist es wert, dass ich mich zerstöre.

            Ich täte da ohne Schuldgefühl aussteigen.

            Du bist nur für Dein eigenes Leben verantwortlich und nicht für das der Anderen.



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            • Re: Ich könnte mich nur noch aufregen...

              Hallo,

              ich habe versucht mit ihr zu reden, aber sie ist ein Mensch, der alle Schuld nicht eingesteht und sie auf andere umwälzt. Alle sind Schuld nur sie nicht. Sie ist so verbohrt, dass sie nichts an das Thema ran lässt. Da wird man von Opfer zum Täter gemacht, wenn man was sagt.

              Es ist wie Dr. Riecke es sagt, es lässt sich nicht ändern, weil ihre Verbohrtheit schon vollkommen Psycho ist.

              Mein Vater kommt auch nicht an sie ran. Sie wirft ihm ständig vor, dass es einen riesen Fehler war ihn zu heiraten, weil er etwas älter ist als sie. Wie muss er sich vorkommen. Nur weil er Herzkrank ist und nicht mehr auf den Beinen weg kommt. Ich sehe es immer so, in guten und in schlechten Zeiten. Jetzt sind es die schlechten, jetzt muss sie zu ihm stehen-eigentlich. Was mich daran aufregt, sie wirft ihm vor, dass sie nie rausgekommen wäre, dass sie nie was von ihrem Leben gehabt hätte. Ja, aber warum nicht, weil sie ihr Leben ab der Geburt ihrer Enkel aufgegeben hat. Sie sieht nur noch die, nichts anderes.

              Das ist ja das schlimme. Sie würde sich sogar umbringen oder töten lassen nur für die,wirklich war. Und das kann beim besten Willen nicht normal sein.

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              • Re: Ich könnte mich nur noch aufregen...

                Es sollte dir egal sein, pflege das Verhältnis zu deinem Vater weiter und gewöhne dir zu ihr eine freundlich distanzierte Umgangsweise an.
                Denk nicht mehr darüber nach was sie tut oder denkt und was davon richtig oder falsch ist, das ist es doch was deine Seele am kochen hält also lass es, es hilft nicht weiter.

                Wir Kinder wissen auch nicht alles über unsere Eltern, es wird einen Grund für ihr Verhalten geben, sei es ein Erleben ihrerseits, oder ein Teil der Persönlichkeit.
                Wir denken wir kennen unsere Eltern, aber wir kennen sie nicht und wir sollten auch nicht versuchen sie mit Gewalt zu ändern und ihnen unsere Wut entgegen schleudern wenn sie anders sind als wir dachten.
                Nicht nur Eltern müssen sich abnabeln, auch Kinder müssen das tun, gerade an Punkten wo es nur noch um das Richtig der Kinder und das Falsch der Eltern geht.
                Es ist das Leben deiner Mutter, wenn sie es so leben möchte dann lass sie und lebe deines ohne weiter in ihrem festzuhängen.
                Die Veränderungen und Zuwendungen die du dir durch eine klarere Sicht von ihrer Seite erhoffst wirst du nicht bekommen, auch die Einsicht muss wachsen und beständige Kritik erzeugt genau das Gegenteil.
                Ein sich aus dem Thema zurück ziehen und kein Interesse mehr daran zu zeigen hat eher eine Chance irgendwann was zu bewirken.

                Was hast du denn davon dass du dich immer wieder so sehr damit beschäftigst, deine Mutter wird das nicht ändern und dir tut es nicht gut, also lass es einfach sein, weil es das was an dir nagt nur noch nagender macht als es ohnehin schon ist.
                Leg dir eine neue Lebensphilosophie zurecht, Papa und Ich, Mama darf erst wieder mitspielen wenn sie sich benimmt und solange sehe ich über ihr Tun hinweg.

                Aber ich glaube das alles hatten wir schon, solange du immer so weiter machst und den Kreislauf deines Denkens nicht durchbrichst, solange wirst du dich weiter mit diesem Problem herum schlagen, egal was andere dir dazu schreiben.

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                • Re: Ich könnte mich nur noch aufregen...

                  Nein, ich habe den Kontakt nun schon heruntergefahren. Aber gar nicht hingehen ist schwierig, weil ich immer wieder für meinen Vater Sachen organisieren muss: Tabletten sortieren, Arttermine und jetzt noch ein bevorstehende OP. Ich kann ihn einfach nicht in seiner Angst vor der OP allein lassen.

                  Er selbst weis auch, wie er von meiner Mutter gesehen wird. Es kommt nur noch rüber, als ob sie ihn braucht um seine Rente zu kassieren, mehr ist da nicht. Die Kontokarten hat ja sie alles unter sich. D.h. sie verfügt über 2 Renten allein und teilt seine kräftig mit aus für ihre Enkelchen. Er selbst kann ja mit der Karte nichts anfangen, wenn er sie denn hätte, er kommt ja nicht zur Sparkasse. Er weiß auch nicht wie der Automat funktioniert, weil sie ihn abhängig gemacht hat.

                  Ich lass mir auch nichts mehr vorwerfen, dass sie nichts von ihrem Leben hatte, sie hat sich gegen ihres entschieden. Fertig aus. Sie wollte ja nur ihre Enkel.

                  Ich habe mir auch vorgenommen, nichts mehr zu ihr und ihrer Prinzessin zu sagen, gar nichts. Sollen sie glücklich werden.

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                  • Re: Ich könnte mich nur noch aufregen...

                    Es hilft nichts den Kontakt herunter zu fahren, wenn er in deinem Kopf bestehen bleibt und sich da nichts ändert.

                    Dein Vater könnte da schon was machen, damit sie nicht an sein Geld kommt, aber das ist eben seine Sache und du solltest dir (außer vielleicht einen Rat zu geben), da keinen Kopf drüber machen.
                    Auch wenn er krank ist, ist er erwachsen und muss selber entscheiden ob er was dagegen tun möchte oder nicht.

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                    • Re: Ich könnte mich nur noch aufregen...

                      Mein Vater sagt immer: er lässt die Karre sausen. Trotzdem habe ich den Eindruck, dass es ihn zutiefst verletzt, aber wie du gesagt hast, er muss entscheiden, wie er damit umgeht.

                      Wie soll ich das genau machen, dass es aus meinem Kopf verschwindet, hast du einen Tipp.

                      Ich habe jetzt daran gedacht, dass ich die Sachen mit meinem Vater regele. Mit meiner Mutter nur über banale Sachen sprechen, nichts mehr zu ihr und ihren irren Verhalten ihren Enkeln gegenüber sage und mir innerlich meinen Teil denke, dass sie eben sich das ausgesucht hat und es ihr Problem ist.

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                      • Re: Ich könnte mich nur noch aufregen...

                        Versuch sie zu nehmen wie sie ist, sie so zu akzeptieren und es nicht ändern zu wollen.
                        Gerade bei so Menschen entsteht das Bedürfnis sie zur Einsicht bringen zu wollen, man denkt die müssen es doch kapieren wenn es nur richtig erklärt wird.
                        Das ist aber nicht so, sieh es als Form einer Geisteskrankheit für die niemand was kann, die aber durch dich auch nicht zu ändern ist.
                        Ich denke Akzeptanz ist der beste Weg es aus dem Kopf zu bekommen, sie ist so wie sie ist, denkt und fühlt vielleicht vollkommen anders als du und muss damit leben, du musst das nicht.

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                        • Re: Ich könnte mich nur noch aufregen...

                          Hallo Tired,

                          danke für deinen Tipp, ich werde ihn beherzigen.

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