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Polyamor

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  • Re: Polyamor

    Das sehe ich etwas anders. Es gibt viele Studien zur Entwicklung von Partnerschaft, Liebe ...
    Wenn wir allein die Bedeutung der Liebe bis zum 19. Jahrhundert betrachten und dann nach der Epoche der Romantik, ist das schon verblüffend. In den 60ern der wilde Versuch, nach sehr reglementierter "Liebe" / Verhaltensparadigmen in dieser Beziehung, Liebe offener zu gestalten; das Aufblühen von Kommunen, wechselnder Partner/ Swingen ohne Eifersucht (dazu kenne ich keine Studien, die von Miss/Erfolg berichten); erst ab den 2000ern wieder eine Anpassung der "Definition" oder "Auslebung" von Liebe, durch die Entwicklung des Begriffs Individualität und Toleranz, die Stärkung des Ichs und die Loslösung von Bindungen, da dank tinder etc. auch diese recht schnelllebig, beliebig sind, Angebot und Nachfrage gleichen ... Auch die Entwicklung von Transgender, die Überschreitung von Geschlechtern, geht hiermit, denke ich, im Ansatz einher ...

    Kurz und gut: Doch, ich denke man kann auch solch komplexe Themen durch den MITTELWERT untersuchen und Tendenzen der Entwicklung feststellen. Dass bei jeder Umfrage einzelne ANDERS als der Mittelwert sind, liegt auf der Hand. Daher ... statistische Abweichung. Daher ist eine Studie ja erst ab mind. 100 Leuten annähernd aussagekräftig. Und selbst das ist armseelig, wenn es um Forschung geht.

    Aber hey, mit 6 Teilnehmern bin ich voll auf dem Weg der 100 und einer ersten Tendenz der gesellschaftlichen Entwicklung in Bezug auf Monogam/Polyamor

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    • Re: Polyamor

      Ja, die Teilnehmer müssten aber auch bunt gemischt in ihren Beziehungen sein, wenn du nur Feedback von Menschen mit traditionellen Beziehungsmodellen hast, dann hilft es nicht viel weiter.

      Ich glaube die heutige Zeit bringt ja erst die Vielfalt der Beziehungsmöglichkeiten hervor.
      Im Prinzip kann jeder sein eigenes Modell erstellen, was aber ganz sicher vom jeweiligen Partner abhängig ist und sich mit jeder neuen Liebe verändert.
      Es gibt keine feststehenden Größen mehr und immer neue Einstellungen und Umsetzungen.
      Da dies aber immer noch Randerscheinungen sind, wirst du leider nur ein recht einseitiges Feedback erhalten, also weniger Teilnehmer die da aus eigener Erfahrung sprechen, sondern vor allem jene die monogam leben, sich aber dies und das vorstellen könnten.
      Der Mittelwert wird also traditionell sein, denn genauso ist auch unsere Gesellschaft geprägt.

      Interessant wäre es allerdings, wenn man auf Plattformen fragt wo sich die neuen Lebensformen tummeln, da gäbe es dann zwar auch kein breites Bild aber zumindest eines zu dem Thema das du dir auserkoren hast, von genau den Leuten die es leben.

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      • Re: Polyamor

        Tired, das stimmt vielleicht. Welche Foren wären das wohl, wo sich die "modernere" Gesellschaft tümmelt?

        Aber ich habe diese Umfrage ja gerade gestartet, weil ich das Gefühl habe, dass es KEIN Randteil der Gesellschaft mehr ist. In meinem Freundeskreis sind alle meiner Freundinnen schonmal auf Partnerseiten oder Datingapps gewesen. Sie haben mich auf diesen Begriff aufmerksam gemacht. Er scheint also weit verbreitet.

        Und WIE weit, wäre eine Frage. IST es wirklich nur ein kleiner Teil, oder IST es eben die Tendenz der Zukunft? Gut, ich werde es mit dieser kleinen Umfrage nicht schaffen. Aber ich fände es interessant und habe die "Befürchtung" (meine Wertung!), dass es so ist. Dass verpflichtend, verbindlich und kompromissorientiert nicht die Begriffe sind, die die nächste Generation in Bezug auf Beziehungen prägt. Jedoch in Bezug auf Arbeit.

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        • Re: Polyamor



          ---> Insgesamt verstehe ich noch nicht, was du sagen willst.
          Ich will sagen:
          Das der einzige unterschied zwischen Polygynie, Polyandrie, Polygynandrie und Polyamorie die Ehe ist. Beim Polygynie, Polyandrie und Polygynandrie ist man mehrfach verheiratet, also mehrfach Verantwortung, Polyamorie allerdings nicht.
          Mit Polyamorie kann man rumh*ren, ohne jemanden zu verletzen.



          Die Namen/Begriffe sollen etwas fangen, was wir bemerken [Herder zur Sprachentwicklung und so, ganz interessant -

          Auch interessant:
          http://www.spektrum.de/news/wie-gend...werden/1492931

          http://www.focus.de/wissen/mensch/sc...d_7480253.html

          http://www.faz.net/aktuell/beruf-cha...-12210792.html



          http://www.polyamorie.de/verschieden...-von-poly.html
          Polyamorie heißt erstmal ja nichts anderes, als dass es möglich ist, mehrere Menschen gleichzeitig und das auch sexuell zu lieben.
          In der Praxis kann das sehr viele Formen annehmen und sehr unterschiedliche Lebensmodelle umfassen. So kann sich ein Paar, bei denen sich die Frau mit Zustimmung ihre Mannes zweimal im Jahr mit einer Freundin erotisch einlässt, ebenso polyamor nennen wie ein Großstadtsingle, der mehrere Dauer-Geliebte hat und aufgrund seiner Geschäftstätigkeit kein interesse hat, sich überhaupt familiär mit irgendjemand einzulassen. Polyamore Menschen können in einer spirituellen Lebensgemeinschaft ebenso leben wie im Hinterhof einer Großstadt, in dem vier Bi-Menschen in Eintracht und erotischer Offenheit miteinander hausen.

          Kommentar



          • Re: Polyamor

            Hmmm... das ist für mich dann wohl doch der Unterschied zwischen offener Beziehung und polyamor sein. In einer offenen Beziehung ist man in EINER Beziehung, kann sich aber sexuell etwas außerhalb holen. Polyamor bedeutet, man liebt wirklich mehrere Menschen und meint, dies gleichermaßen zu tun und empfindet keine Eifersucht. Ich dachte immer, natürliche Eifersucht sei grundsätzlich vorhanden und für eine (aber eben nur monogame) Beziehung gesund.

            Die Ehe ist außerhalb dieser Frage polyamor oder monogam, meines Erachtens nach.

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            • Re: Polyamor

              und empfindet keine Eifersucht.
              Ich glaube dass Eifersucht auch in polyamoren Beziehungen existiert, denn die steckt in den meisten Menschen drin, je nachdem welche Ängste existieren.
              Da in solchen Beziehungen aber eine aktive Auseinandersetzung damit notwendig wird, halte ich sie für gesünder als in monogamen Beziehungen.
              Es wird einfach mehr kommuniziert und das auch noch ehrlich, denn es kann nur mit großer Ehrlichkeit und Offenheit funktionieren.
              In "normalen" Beziehungen bleibt dies sehr oft auf der Strecke bis es dann zu spät ist, weil dem kein so großer Wert beigemessen wird und eh alles nur noch anstrengender macht, vermeintlich.
              Der PartnerIn fühlt man sich so sicher, dass das Reden einschläft und dann ist es aus, bei polyamoren Beziehungen dürften solche Fehler seltener passieren, weil halt eine große Notwendigkeit besteht um alle zufrieden zu stellen.

              Eifersucht ist meiner Meinung nach auch kaum davon abhängig mit wem man noch was hat, oder nicht, sondern einzig von den Ängsten die der Eifersüchtige hat und da hilft es auch manchmal nichts wenn der Partner der monogamste von allen ist.

              So kann einer Sex akzeptieren, wäre aber auf Liebe eifersüchtig, oder man kann beides gut ab würde aber eine gleichwertige Beziehung neben der eigenen, nicht ertragen können.
              Eifersucht ist kein Hinderungsgrund für solche Beziehungsmodelle, es kommt auf die Intensität, Ursache und den Umgang damit an.
              Man kann auch Polyamor leben, ohne dass sich eine ungesunde Eifersucht breit macht und trotzdem in bestimmten Dingen Eifersucht empfinden, womit sich aber sicher besser auseinandergesetzt wird als in monogamen Beziehungen.

              Kommentar


              • Re: Polyamor

                Hmmm... das ist für mich dann wohl doch der Unterschied zwischen offener Beziehung und polyamor sein. In einer offenen Beziehung ist man in EINER Beziehung, kann sich aber sexuell etwas außerhalb holen. Polyamor bedeutet, man liebt wirklich mehrere Menschen und meint, dies gleichermaßen zu tun und empfindet keine Eifersucht. Ich dachte immer, natürliche Eifersucht sei grundsätzlich vorhanden und für eine (aber eben nur monogame) Beziehung gesund.

                Die Ehe ist außerhalb dieser Frage polyamor oder monogam, meines Erachtens nach.
                Polygamie(Polyamorie )
                https://www.youtube.com/watch?v=hzDIUF7JR5g



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                • Re: Polyamor

                  Hallo Morganti
                  Dass ich in meinem ersten Beitrag deine Umfrage als plump und undifferenziert bezeichnet habe tut mir leid.
                  Auch wenn ich damit eigentlich nicht aggressiv sein wollte war es doch eine deutliche Wertung. Und Wertungen sind für eine Kommunikation meist wenig hilfreich.

                  Kennst du die Dreiecks-Geschichte des Theologie-Professors Karl Barth??
                  http://zeitzeichen.net/archiv/religi...nd-karl-barth/
                  Karl Barth hat ungeachtet dieser Lebensumstände einen nicht unerheblichen Einfluß auf die heutige Theologie der evangelischen Kirchen im deutschsprachigen Raum - und auch darüber hinaus.

                  Es scheint Gründe zu geben, welche Menschen zu Dreiecks-Beziehungen oder Polyamorie führt. Eine solche Lebensform scheint aber schwieriger und komplizierter zu sein, als eine "normale Zweierbeziehung" oder Ehe. Mit einigem an gegenseitigem Respekt und Verantwortung scheint es aber positive Beispiele zu geben.

                  Grüße vom Gucki

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