heute muss ich mal wieder schreiben, weil es einfach nicht mehr geht. Momentan habe ich kräftig daran zu beißen, dass ich von allen behandelt werde, als ob ich geistig minderbemittelt wäre.
Nun lebe ich momentan nicht auf der Sonnenseite des Lebens. Gerade ist meine Firma Pleite gegangen und mein Zweitjob ist auch weggefallen. Hinzu kommt noch, dass man mich bei der neuen Arbeitsstelle so mit Arbeit überhäuft hat, dass ich aufgeben musste, weil ich einen Schwächeanfall bekommen habe (Übelkeit, Schwindel, und dann ging nichts mehr...ich konnte mich wochenlang nicht auf den Beinen halten - gehen ging nicht und stehen auch nicht für lange, habe nur gesessen und gelegen).
Nun ist es ja so, dass ich meine Schwiegereltern in Spe anlügen muss, und behaupten muss, dass ich den Job noch besitze. Sie würden mich dann auch noch für doof hinstellen und mich maßregeln, als ob ich bekloppt bin. Dabei schaue ich jeden Tag die Zeitungen nach Stellen durch. Da werde ich bevormundet. Die Schwiegermutter ruft an, ob ich diese und jene Stelle schon in der Zeitung gesehen habe. Als ob ich nicht alleine lesen kann. Dann schlägt sie stellen vor, wo ich den Beruf nicht gelernt habe und die man auch ohne diesen Berufsabschluss nicht ausführen kann. Und als ob das nicht reicht, drangsaliert sie mich, dass ich das Bundesland verlassen soll und in die Großstadt ziehen. Ich verlasse das hier nicht, auch wenn ich putzen gehe! Das ist doch meine Entscheidung. Ich war beim Studium schon einmal in der Großstadt - ich ertrage es da nicht, das kann ich nicht -. Außerdem um es auf den Punkt zu bringen. Das ist doch meine Entscheidung, nicht ihre. Wenn man jetzt sagt, sie würde nur daran denken, dass es mir gut geht, dass ist eine Fehlanzeige. Diese Familie ist nur auf Materielles ausgelegt, alles andere zählt nicht. Als ein Familienmitglied dort an Krebs erkrankt ist und sich Sorgen gemacht hat und auch Angst hatte (was in meinen Augen selbstverständlich ist bei solch einer Diagnose), hatte diese Frau nichts besseres zu tun als den jenigen ständig auszuheißen, dass er sich doch jetzt mal zusammenreißen solle und das all seine Beschwerden psychisch wären. Wenn ich die Person gewesen wäre, ich hätte sie rausgeworfen. So sieht für mich keine Unterstützung bei einer Krebsdiagnose aus.
Dann ist es so, dass ich deshalb mit meinem Freund aneininander gerate. Ich habe das Gefühl, dass er Angst vor der herrischen Mutter hat. Sie kann es ganz gut ihn psychisch emotional erpressen. Springt er nicht nach ihrer Pfeife wird verrückt gespielt. Ich allerdings fühle mich von ihm verarscht, da er immer behauptet er steht zu mir.. Wenn seine Mutter allerdings die Umziehnummer mit der Großstadt bringt, sagt er kein Machtwort gegen sie. Wie ernst soll ich mich da noch genommen fühlen?
Dann geht es weiter mit meiner Schwester. Ich fahre mit meinen Eltern ständig zum Arzt und begleitet sie zu den Sprechstunden. Meine Schwester ist in den ganzen Jahren gar nicht mehr gefahren. Wenn ich frage, ob sie mal fahren kann, dann wird sie patzig und sagt: Ich hätte ja jetzt genug Zeit und würde nur auf der couch sitzen. Dies wiederum stimmt nicht, da ich momenatan einen Lehrgang in Buchführung absolviere und dieser auch ganz schön anspruchsvoll ist. Wenn es mir schlecht geht, dann zählt es alles nicht. Dann komme ich mir vor als ob jeder denkt, dass ich eine Spinnerin bin. Mir darf es einfach nicht schlecht gehen....Nur ihr geht es dann so schlecht, weil sie so viel Stress auf ihrer Teilzeitstelle hat. Ich habe versucht mit ihr zu reden, ob wir uns nich ab und an die Termine mal aufteilen können, aber wie gesagt, dann kommen die Sprüche wie oben und der Hörer wird aufgeklatscht. Mein Vater ist Herzkrank ich kann ihn nicht in Stich lassen, also macht die Dumme weiter so, und übernimmt alles. Ist ja dann kein anderer dar. Mir tut er Leid, wenn ich jetzt sagen würde NEIN ich fahre nicht.
Nächste Situation: selbst im öffentlichen Leben komme ich mir veräppelt vor und behandelt als ob ich bekloppt bin. Erst neulich hat mich die Schwester bei meiner Hausärztin dumm angemacht, warum ich einen Überweisung brauche und wofür die ist. Ich musste mich rechtfertigen wie eine Doofe, obwohl die Hausärztin alles genehmigt hat. Die Schwester hat mich behandelt, als ob ich an Einbildungswahn leide, dabei geht es um meine ERkrankung die ich schon seit Teenagerzeit habe und ein Kontrolltermin notwendig war. Diesen Kontrolltermin habe ich mir auch nicht ausgedacht, der Facharzt hat mich einbestellt und außerdem hat die Uniklinik es auch so empfohlen.
Also momentan ist es schlimm, sehen die mir an, dass ich einen empfindsamen Charakter habe, weil ich schüchtern bin oder was? Es kann doch nicht wahr sein...das ich wie ein Dreckpudel behandelt werde. Für meine Arbeitssuche kann es auch nicht gut sein, wenn man mir ständig einredet, wie minderwertig ich bin. Irgendwann glaubt man das selber und traut sich nichts mehr zu....
Kommentar