Hallo Community,
ich weis gar nicht wie ich genau anfangen soll.
Ich habe wohl alles verloren was ich über alles Liebe.
Ich fange einfach an und hoffe ich denke an alle Inhalte.
Anfangen will ich damit, dass ich wegen meiner Berufung über 1,5 Jahre einen weiten Arbeitsweg von 100 Km pro Weg hatte. Jeden Morgen 04:15 aufstehen und nie genau zu wissen wann man abends wieder bei der Familie ist. Bei der Arbeit gab es immer viel Stress und Leistungsdruck.
Damit bin ich einfach nicht mehr fertig geworden und bin innerlich daran zerbrochen.
Ich merkte wie ich mich verändert habe. Verändert zu etwas was ich nie wollte, doch anscheinend nie geschafft habe zu verhindern. Ich wurde zum Spiegel meiner Eltern.
Ich weis nun, dass es mir an vielem in meiner Kindheit gefehlt hat. Liebe, Lob, Zuneigung, Stolz, Anerkennung. Es war immer kühl und distanziert.
Gelehrt wurde: Wenn es schwierig wird, leugne und such nach Ausflüchten. Meine Eltern haben sich immer durchs Leben "gelogen" und wenn ich mal hinterfragt habe wurde mein Vater laut und wütend.
Ich habe dieses alles immer bis zu meinem innerlichen Einbruch verdrängt und versteckt.
Kommen wir zum eigentlichen Problem.
Ich habe wegen meinem innerlichen Einbruch immer wieder mal zu einer Zigarette gegriffen und den Stress zu vergessen. Natürlich ist das geistiger Quatsch, aber es hat für den Moment geholfen. Meine Frau hat mich immer wieder mal darauf angesprochen und ich habe es gemacht wie mein Vater .... geleugnet und nach Ausreden gesucht und somit meine Frau 3 mal Angelogen, obwohl die Wahrheit keine Konsequenzen gehabt hätte. Beim 4. Mal habe ich es dann zugegeben und selbstverständlich war sie Enttäuscht über mein leugnen vorher.
Ich merkte wie ich immer mehr zu dem wurde was ich nie sein wollte, ein Spiegel meiner Eltern.
Obwohl ich in meiner Frau die wunderbarste Frau gefunden habe, von der ich alles bekommen habe, konnte ich meine große Liebe für sie und den kleinen nie mit meinem Verstand verknüpfen.
Wir haben es dann geschafft, dass ich einen neuen Job in der Heimat gefunden habe und somit dachte ich, dass meine Sorgen und Ängste durch den nicht mehr vorhandenen Stress sich legen und ich all das was in mir aufkam ... Ängste, Sorgen, Enttäuschungen, Wut, wieder legen würden.
Dies war leider nicht der Fall. Ich habe es nicht in den Griff bekommen der Spiegel meiner Eltern zu werden. Zu dem kleinen war ich leider wie mein Vater zu mir, obwohl ich beide mehr als nur Liebe. Ich konnte es nicht ändern.
Ich habe dann Mitte Februar die Handbremse gezogen und habe mir Psychologische Hilfe gesucht. Seit dem bin ich krankgeschrieben und hatte jede Woche eine Sitzung in der immer mehr in mir aufkam und ich erfuhr was mir widerfahren ist in meiner Kindheit und wieso ich so bin, trotz all der Liebe zu meiner kleinen Familie.
Zudem wurde uns unsere Wohnung wegen Eigenbedarf gekündigt, was noch mehr Ängste in mir auslöste. Der Wohungsmarkt ist schwierig und ich hatte Angst das wir nichts finden würden.
Jetzt kommt das schlimmste, weshalb meine Frau einen Strich gezogen hat.
Meine Frau hat einen schottischen Opa (92 J,). Wir haben alles für ihn gemacht, weil seine eigenen Kinder sich nicht kümmern. Jedenfalls hat er mir vertraut und alles.
Am Freitag dem 07.04. haben wir dann doch eine Zusage bekommen für eine für uns perfekte Wohnung, Modern, renoviert, günstig und so wie wir sie wollten, Es war alles schön und wir glücklich.
Am Folgetag war ich wieder beim Opa um ihn mit seinem IPad zu helfen.
Jedenfalls war alles geregelt und er hat mir einen Tee gemacht. Ich habe dann aus mir keinen sinnigen Gründen sein Portemonaie genommen und mir 50 Euro genommen. Ich kann es mir nicht erklären WIESO. Finanziell gab es keinen Grund. Jedenfalls habe ich das Geld eingesteckt und bin zu meiner Frau. Am nächsten Tag meinte Opa zu meiner Frau, dass er Geld verloren hätte.
Am Montag morgen haben wir dann über unsere neue Wohnung gesprochen und ich bin dann zu meiner Frau ins Schlafzimmer. Das Geld vom Opa guckte aus meiner Tasche und meine Frau fragte woher das Geld sei, denn du hast ja sonst nie Bargeld. Plötzlich machte es KLICK und mir wurde bewusst was ich getan habe. Schnell habe ich mir eine Ausrede überlegt auf weiteres nachfragen eine weitere Ausrede. Später habe ich es dann unter tränen zugegeben und war am Boden zerstört. Aus Angst und Scham habe ich wieder gelogen. Typisches Fluchtverhalten meiner Eltern.
Um meine ersten beiden Versionen zu prüfen hat meine Frau dann mein Konto eingesehen und dabei ist sie auf ein großes Geheimnis gestoßen. Ich habe ein Kind, wofür ich Unterhalt zahle, was aber nicht in meinem Leben existiert. Davon habe ich meiner Frau nie erzählt aus Angst und Scham.
Ich habe das Vertrauen meiner Frau zerstört, unsere Ehe zerstört, weil ich wurde was ich nie wollte und nicht geschafft habe zu verhindern. Seit dem leben wir getrennt.
Ich hätte alles haben können von meiner Frau .... Kind, Eigentum ... ich habe ihre Träume und Hoffnungen zerstört. Dabei liebe ich meine beiden ´vom ganzen Herzen aber mein Verstand hat gehandelt wie das kleine Kind in mir erzogen wurde.
Jetzt ist es so, dass ich eine Kur beantragen werde für Depression und Burn Out. Anders werde ich keine Heilung mehr erfahren und erst wenn ich mich wieder selbst Lieben lerne und alles abarbeite, kann ich meine beiden mit Verstand lieben und versuchen meine Ehe und Familie zu retten.
Seit dem lebe ich bei meinen Eltern, was natürlich nicht gut ist und ehrlich gesagt interessiert es auch keinen hier was mit mir los ist. ich bin einfach Gast.
Meine Frau hat natürlich sämtliche Bilder von uns gelöscht und viele Verbindungen aufgehoben und unsere gemeinsamen Gelder auf Eis gelegt. Ich soll mich auch erstmal nicht melden.
Ihr Opa hat mir verziehen und wünscht sich nichts mehr als das wir zusammenbleiben, so wie ich auch. Es hat bei uns nie an liebe gemangelt. Meine Liebe war immer echt und viel vorhanden, nur haben Verstand und Herz nicht kooperiert.
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