ich weiß leider nicht wirklich, was ich tun soll, deswegen bin ich gespannt auf Meinungen zu meiner Situation.
Ich bin 25 und seit etwas mehr als zwei Jahren mit meinem Partner zusammen. Wir wohnen nicht zusammen, wollen aber, wenn ich meine Ausbildung jetzt beendet habe, zusammenziehen. Zur Zeit führen wir seit ein paar Monaten eine Fernbeziehung, da mein Partner aufgrund der Arbeit umziehen musste. Wir sehen uns aber mindestens am Wochenende.
Mein Freund hat zur Zeit viel zu tun, ich habe im Moment relativ viel Zeit. Deswegen habe ich immer versucht, ihm Arbeit abzunehmen, indem ich den Einkauf, Haushalt etc. erledige. Ein "Danke" höre ich in letzter Zeit allerdings selten. Es wird kaum wahrgenommen, was ich mache. Manchmal wirkt er sogar genervt von mir und sagt, er würde weniger schaffen, wenn ich bei ihm wäre, weil er sicht verpflichtet fühle, etwas mit mir zu machen.
Eigentlich sprechen wir ziemlich viel miteinander, und erzählen uns (auch am Telefon) was wir den Tag über erlebt haben. Allerdings habe ich das Gefühl, dass dies mittlerweile sehr einseitig ist. Ich höre zwar gern zu und interessiere mich für seine Sorgen und Probleme. Aber andererseits möchte ich auch gern nach meinem Tag gefragt werden und davon berichten. Aber Fragen, wie es mir geht, kommen nur selten.
In letzter Zeit ist er oft auch zu beschäftigt, überhaupt noch zu telefonieren, weswegen ich jetzt mehrere Tage kaum etwas von ihm gehört habe.
Ich verstehe es, dass er viel zu tun hat. Aber meiner Meinung nach sind zehn Minuten telefonieren trotzdem mal möglich. Aber er teilt mir dann oft per Nachricht mit, dass er früh schlafen geht und dass das heute nichts mehr wird.
Wenn wir uns sehen, unternehmen wir so gut wie nichts gemeinsam. Meistens wird doch der Fernseher angeschaltet, obwohl ich schon häufiger vorgeschlagen habe, ins Kino oder Essen zu gehen, nicht mal am Jahrestag.
Als ich ihn darauf angesprochen habe, dass ich oft das Gefühl habe, alles falsch zu machen oder dass er sauer ist, meinte er, dass das nicht der Fall wäre, sondern er einfach viel zu tun habe. Er findet, dass alles gut läuft.
Seit einigen Monaten beschäftigt mich die Situation sehr. Es sind alles keine dramatischen Probleme, aber die Selbstverständlichkeit der Beziehung ist zermürbend und gemeinsame Unternehmungen und Wertschätzung fehlen mir.
Das Problem ist, dass ich ein sehr "harmonischer" Mensch bin, selten streite und vieles einfach hinnehme. Ich versuche immer zu helfen und Arbeit abzunehmen. Probleme anzusprechen gehört wohl eher nicht zu meinen Stärken... Bisher war das auch nicht nötig, weil keine nennenwerten Probleme aufgetreten sind und die Beziehung super lief.
Was kann ich tun, um die Partnerschaft wieder aufleben zu lassen und nicht mehr nur selbstverständlich zu sein? Mein Partner scheint die Probleme nicht wahrzunehmen.
Ich freue mich über Antworten :-)
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