es geht darum, dass ich mich manchmal von meinem Freund veräppelt vor komme. Leidiges Thema ist die Familiensituation. Darüber streiten wir öfters mal.
Um es kurz auf dem Punkt zu bringen ist, dass ich aus einer einfachen Familie stamme (Mutter Frührentnerin, Vater Handwerksberuf). Selbst habe ich 2 Berufe gelernt, allerdings arbeite ich jetzt momentan auf geringfügiger Basis und bin als arbeitslos gemeldet.
Seine Familie hat sehr viel Geld. Die Eltern haben höhere Posten gehabt. Seine Schwester gehört auch nicht zu den Geringverdienern - im Gegenteil. Da passe ich natürlich nicht ins Bild. Das Gefühl hatte ich von Anfang an, dass ich denen nicht gut genug bin. Ich hatte immer das Gefühl, dass "Aschenbrödel nicht ins Schloss" passt. Das habe ich heute noch. Ich fühle mich unwohl. Meine Eltern und seine Eltern haben keinen Kontakt. Meine Eltern kommen mit dem überheblichen Lebensstil nicht klar. Haben keinerlei Gesprächsthemen mit denen. Es funktionierte nicht, erst Recht nicht, seitdem sie mitbekommen, das ich nicht gern dort gesehen bin.
Wir sind schon 12 Jahre zusammen, aber das ist immer der Streitpunkt. Seine Eltern haben ihr rosarotes Bilderbuch, wo drin steht: Haus, dickes Auto, volles Sparbuch, Kinder. Dies kann ich nicht bieten und Kinder will ich nicht. Außerdem sehe ich nicht ein, Kinder zu haben, nur um denen vielleicht zu gefallen. Natürlich wird die Schwester überall gebrisen, wie toll sie doch ist, na und ihre Kinder erst. Verwöhnt von Hacke bis Nacke. Wir sollen uns auch nicht blicken lassen in den Ferien oder Hilfe beanspruchen, z.B. mal zum Renovieren. Die sind mit den Enkeln unterwegs. Wurde uns klipp und klar ins Gesicht gesagt.Generell wird nur mit der Schwester und Familie geplant. Bei Geburtstagsfeiern wird einfach unter der Woche gefeiert. Schwesterlein bekommt in ihrem höheren Dienst ja auch so frei. Macht nichts, wenn mein Freund bis abends spät arbeiten muss. Dann kommt er eben nicht den Tag über. Hauptsache der Goldschatz ist da. Wir werden gar nicht gefragt, wenn er arbeiten muss. Keinerlei Absprache. Sie schließen uns aus, können wir doch die Bedingungen des rosaroten Bilderbuchs nicht erfüllen.
Ich gehe kaum noch hin, nur wenn mal ein Feiertag, wie Ostern oder so ist. Sonst gar nicht. Ich bin es Leid mich wie ein Subjekt behandeln zu lassen und mir offenkundig darzulegen, dass ich doch ein Häufchen Elend bin. Es ist demütigend. Auch wenn wir mal Hilfe benötigen, es gibt keine. Erst letztens gingen mehrere Haushaltsgeräte kaputt und hinzukommt eine teure Zahnarztrechnung meines Freundes. Da wird uns nicht geholfen und mal unter die Arme gegriffen. Ich bin ja die Schuldige, wahrscheinlich in den ihren Augen, mangels Vollzeitstelle. Die ganzen Geräte haben meine Eltern auf Raten für uns gekauft, damit wir noch über die Runden kommen. Aber ihrer Göttin mit Abklatsch werden ständig Geld und Urlaubsreisen hinterhergetragen und die Kinderchen versorgt, obwohl die selbst im Geld schwimmen. Wir dürfen nur die Arbeit machen: Blumen gießen oder so.
Mein Freund hat schon mehrfach mit denen geredet, was die Verherrlichung der Enkel und Schwester angehen und das zu uns niemand steht. Das fruchtet nicht. Da mussten wir uns hysterische Sprüche anhören "wir hätten keine Kinder".....Auch als ich jetzt eine ganze Weile krank war, auch im Krankenhaus, wurde ich nicht angerufen im Kh und besucht. Ist ja nur die Olle. Superfrech finde ich. Das schlimme die können sich verstellen: vor den Leuten wird schön getan und in echt ist das eine total assoziale Familie.
Mein Freund sagt mir immer, dass er mit dem Verhalten auch nicht einverstanden ist und er wird sich nicht mehr so oft da blicken lassen, weil reden hilft ja bei denen auch nicht. Dann ruft er doch ständig an und fährt unter der Zeit hin. So komme ich mir dann veräppelt vor. Angeblich ist er auch meiner Meinung, aber trotzdem noch hinkriechen. Kann ich nicht verstehen, was ihn da noch hinzieht. Er hat ja nun selbst gesehen, dass er ausgeschlossen wird und auch nie Hilfe zu erwarten hat. Er kann da hin, aber ich fühle mich verarscht. So als ob er mir nur nach dem Mund redet.
Oder er fühlt sich unter Druck gesetzt? Das muss schon seit Kindheit an laufen. Seine Mutter spielt regelmäßig verrückt, wenn er nicht so springt, wie sie das will. So erpresst sie ihn psycho-emotional vielleicht. Es muss immer nach dem Kopf der Schwester gehen, macht er da nicht mit, ist es völlig aus. Der Vater hat gar keinen Draht zu seinem Sohn. Er himmelt sein Töchterchen an. Da könnte ich Beispiele bringen, dass ihm in seiner Kindheit 2 Operationen und Behandlungen von seinen Eltern verweigert/abgelehnt wurden. Er jetzt bis heute den Schaden trägt, obwohl die Ärzte diese empfohlen haben. Warum ist man an der Gesundheit seines Kindes nicht interessiert? Vielleicht nur, weil man nur das eine Kind sieht?
Das ist ein Thema, da könnte ich wie gesagt, immer ausflippen. Und bei diesem streiten wir uns regelmäßig. Weil er auch versucht mich dort hin zu zwingen. Wenn ich nicht zum Besuch mit will, geht es "komm schon, komm mit, du weißt doch, was dann wieder los ist". Für meinen Fall habe ich mit diesen Leuten abgeschlossen. Muss ich nicht mehr haben.
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