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LIebe, Gewohnheit oder Trennung

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  • LIebe, Gewohnheit oder Trennung

    Hallo ihr,

    ich habe vor ein paar Monaten schon mal einen Beitrag verfasst, indem es um die Schwärmerei für einen anderen Mann ging, obwohl ich in einer festen Beziehung bin.

    Ich weiß momentan echt nicht weiter, fühle mich als würde ich ein Doppelleben führen

    Zu Beginn, ich bin seit 5 Jahren mit meinem Freund zusammen, es gab immer wieder Streit und Ärger, weil er bei seinen Eltern nicht ausziehen wollte. Ich habe ihn sehr geliebt und habe es akzeptiert.. sein Vater war/ ist Alkoholiker..ich habe immer versucht mich zu belesen,der Familie beizustehen meinem Freund eine Stütze zu sein.... es gab aber immer wieder erneute Probleme erneute Streits. vor zwei Jahren hatte mein Freund dann eine andere Frau, eine Arbeitskollegin, welche er auf einem Fest küsste. Ich habe das herausgefunden, weil ich damals in seinem Handy laß als er so komisch war...wenige Wochen später trennte er sich...auf Grund der Tatsache, dass wir nur noch stritten kein Vertrauen mehr da war. Für mich brach eine Welt zusammen, ich gab mir die Schuld an allem.. bin ihm hinterher gelaufen, wo alle sagten, die Welt wird sich weiter drehen, aber ich war so blind. In dieser Zeit habe ich auch einen anderen Mann kennen gelernt, war auch mit ihm unterwegs.. aber ich wollte unbedingt meinen damaligen Freund zurück. Nach ein paar Monaten waren wir auch wieder zusammen.. ich hatte immer diese Angst, was ist wenn er wieder eine andere hat...es lief ganz gut und ich war wieder, zumindest habe ich mir das eingebildet, der glücklichste Mensch.
    Jetzt sind wir seit zwei Jahren wieder zusammen..und er behandelt mich nicht sehr gut, ich weiß nicht warum ich mir das immer gefallen lasse..er ist kaum zu Hause macht nur seins, sagt dann immer er müsse arbeiten, einer müsse ja das Geld Verdienen... vor 3 Monaten hat er sich dann auch endlich entschlossen mit mir in éine eigene Wohnung zu ziehen..er hat den Kontakt mit seinen Eltern komplett abgebrochen, hat sich für mich entschieden.. die Wohnung ist wirklich wunderschön, aber an der Sache, wie er mit mir spricht und das ich nur alleine bin hat sich nichts geändert..zu mal wir jetzt auch 2 Wochen Ur´laub zusammen hatten und er nichts mit mir gemacht hat.

    In meiner zweiten Urlaubswoche, habe ich durch Zufall den Mann von damals wieder getroffen..und in diesem Moment auch wenn er nur kurz war, dachte ich mir, wieso hast du ihn damals nicht näher kennen gelernt..
    Weil mich dieses Gefühl so bedrückte, habe ich ihn dann einfach angeschrieben per Handy, wie es ihm geht, was er macht, weil ich ihn auch 2 Jahre nicht mehr gesehen hatte..
    Seitdem schreiben wir ununterbrochen, er ist ganz anders als mein jetziger Freund..und ich denke mir so "wieso triffst du ihn ausgerechnet jetzt wieder, du wohnst mit deinem Freund seit gerade mal 3 Monaten in der Wohnung...solltest eigentlich glücklich sein"

    Das ist alles so wahnsinnig verrückt..seitdem ich auch mit dem anderen Kontakt habe bin ich verändert...auch zu meinem Freund abweisend..sodass er mich schon darauf angesprochen hat...auf einmal sehr nett zu mir ist...

    Samstag habe ich jetzt eine Verabredung mit dem anderen Mann..ich will ihn einfach mal kennen lernen...ich habe dabei aber auch schon wieder Gewissensbisse..ob das richtig ist..

    Auf der einen Seite will ich den anderen Kennen lernen
    auf der anderen Seite tut mir mein Freund und auch unsere gemeinsam Wohnung furchtbar leid, weil ich mich dort sehr wohl fühle und auch nicht wieder zu meinen Eltern ziehen wöllte... ich würde irgendwie alles verlieren..
    zu mal ich nicht mal weiß, ob das mit dem anderen überhaupt funktioniert..ich bin so durcheinander mir ist richtig schlecht deswegen und ich weiß einfach nicht, was ich mal machen soll..vllt kann mir einer von euch helfen


  • Re: LIebe, Gewohnheit oder Trennung

    "...auf einmal sehr nett zu mir ist..."

    Sie merken schon daran, dass die Wechselbeziehung der jeweiligen Verhaltensweisen in einer Beziehung eine große Dynamik entfaltet.

    Das ist immer dann sehr ausgeprägt, wenn die Partner sehr unterschiedliche Beziehungs- bzw. Liebesstile (J. A. Lee) bevorzugen.

    Nach Ihrer Schilderung neigen Sie vermutlich eher zum symbiotischen und Ihr Partner wahrscheinlich mehr zum Ludus- oder pragmatischen Typus.

    Wenn Sie Beide etwas altruistischer wären, gäbe es die Probleme nicht.


    Speziell zur jetzigen Situation: Sie haben das Recht, glücklich zu sein. Wie jeder Mensch auch.
    Falls Ihr Partner mit seinem Leben zufrieden ist, Sie aber offenbar nicht und die Zufriedenheit aus der Quelle Ihrer beider Beziehung nicht zu schöpfen ist, ist Außenhilfe sinnvoll und i.S. des o.g. Postulats auch legitim.

    Das gilt besonders dann, wenn Sie noch wenig Beziehungserfahrung sammeln konnten, der Partner schon.

    Falls Ihnen das zu theoretisch ist, fragen Sie ruhig weiter.

    Ich tue das jetzt aber bewusst, weil so die hier sehr kompetenten Teilnehmer zu vielleicht kontroversen, aber notwendigen Kommentaren angeregt werden ...


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    • Re: LIebe, Gewohnheit oder Trennung

      Hi,

      ihr habt ja schon Chancen zum Neubeginn gehabt, gefruchtet haben sie nicht viel.

      Vielleicht ist es einfach an der Zeit andere Wege zu gehen und sich Vergleichsmöglichkeiten zu schaffen, falls du die noch nicht hast.

      Schwierig wäre es, wenn du denkst das dein Freund der Mann fürs Leben ist.
      Das wäre eine Situation wo du wahrscheinlich nur verlieren kannst, weil ihr immer wieder in die gleichen Muster verfallen würdet und du keine Konsequenzen daraus ziehen kannst, da dann auch eine Trennung die Folge sein könnte.

      Wie alt seid ihr beide?
      Wie stehst du zu deinem Freund?
      Tut es dir nur um ihn und die Wohnung leid (schlechtes Gewissen), oder was hält euch noch zusammen?

      Kommentar


      • Re: LIebe, Gewohnheit oder Trennung

        Wenn man ganz nett wird auf einmal, sobald der andere "unnett" ist, dann denkt der andere vielleicht: hoppla, jetzt muss ich mich zusammenreissen, ich könnte ihn verlieren..

        ODER: wenn man auf einmal nett wird, sobald der andere "unnett" ist, dann nimmt man ihn vielleicht endlich für voll und erwachsen.
        Süßes Gehabe wirkt oft kindlich und unreif, vor allem so bettelnd nach : mach auch so, sei auch so süß und lieb zu mir. Das strengt nicht nur an, das erzeugt sogar Aversionen- meist dann, wenn der "Betreuer" nicht dazu aufgelegt ist zu diesem Turtelmausibärchen-Getue.

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        • Re: LIebe, Gewohnheit oder Trennung

          Ich habe mir was anderes gedacht vorher, als ich noch einmal durchgelesen hatte...

          Mausibärli, du hast sofort nach wen Neuen gesucht, nachdem der "alte" Betreuer ausgefallen ist. Bei dir ist nicht wichtig, mit wem du zusammen bist, Hauptsache du BIST mit wem zusammen, schauts aus.
          Kaum ist man nicht mehr zuträglich, schon rutscht du wem andern näher.

          Hab den einen gern, der bisher da war für dich. Bestimmt ist es zuträglich, wie er ist zu dir. Man lernt aus jeder Krise stärker zu werden, eigenständiger und autonomer, unängstlicher und dadurch sicherer. Das findest du bei deinem "Ehe"-Mann, was der andere verspricht sicher auch. Zudem, denk nach, bei ihm gabs Fortschritte, die irgendwie euch beiden gut getan haben.
          Möglicherweise kann jeder die große Liebe sein, wenn man ihm das zutraut.

          Der neue - wie der gewohnte Mann- beide kennst du nicht wirklich. Vielleicht schätzt du ihn vorübergehend einfach falsch ein, oder er dich.

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          • Re: LIebe, Gewohnheit oder Trennung

            Ich bin 25 und er 33 Jahre alt. Vielleicht liegt es auch daran ich möchte auch gern eine Familie gründen er ist nie zu hause und nur in seiner Werkstatt und bastelt an Autos. Hinzukommt dass er mich nur beleidigt und sehr schlecht behandelt..jetzt hat er anscheinend gemerkt dass ich mir nicht mehr alles gefallen lasse...ist komplett verändert.. leider habe ich Angst dass er wieder in alte Muster fällt.

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            • Re: LIebe, Gewohnheit oder Trennung

              jetzt hat er anscheinend gemerkt dass ich mir nicht mehr alles gefallen lasse...ist komplett verändert.. leider habe ich Angst dass er wieder in alte Muster fällt.
              Ja, man muss immer auf der Hut bleiben und gegensteuern, Menschen fallen gerne in alte Muster zurück wenn sie keinen Widerstand mehr spüren, auch du.

              Wenn ich so unter den Beleidigungen leiden würde, dann würde ich mich fragen warum er das macht.
              Ich käme wohl zu dem Ergebnis das er selber ein Problem hat, dem er so Luft verschafft, mich als Poliertuch für seinen Selbstwert benutzt.

              Ich würde aber nicht bei jedem bleiben, auch nicht wenn er sich ändert, denn was gesagt wurde wurde gesagt und hat auch seinen Stellenwert.
              Ich müsste ihn schon sehr lieben, um mich zu seiner Erzieherin zu machen und was am Ende dabei heraus kommt würde ich vielleicht gar nicht mehr lieben, da es so anders ist als es zu beginn war.

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              • Re: LIebe, Gewohnheit oder Trennung

                Könnten Sie das mit den beziehungstyp näher erläutern bitte

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                • Re: LIebe, Gewohnheit oder Trennung

                  Ich weiß auch nicht das fühlt sich an als hätte er zwei Gesichter...sehr böse und im nächsten Moment wieder lieb

                  Kommentar


                  • Re: LIebe, Gewohnheit oder Trennung

                    Ich weiß auch nicht das fühlt sich an als hätte er zwei Gesichter...sehr böse und im nächsten Moment wieder lieb
                    Das Ding ist, nur wenn er sich aus freien Stücken ändert ist es auch eine hoffnungsvolle Veränderung.
                    Du kannst mit ihm reden, ihm Grenzen setzen, ihm sagen und zeigen was geht und was nicht.
                    Was er damit anfängt muss er entscheiden, du kannst dich dann nur an dem Ergebnis orientieren.

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                    • Re: LIebe, Gewohnheit oder Trennung

                      Keiner ist einfach nur so böse und mies. Das heißt meist : raus aus meinem Revier..oder?

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                      • Re: LIebe, Gewohnheit oder Trennung

                        Mausibär, es gibt viele Gründe gegen eine Trennung zu sein- zum Beispiel, wenn man dann selber kochen muss, oder beim schlafen keinen mehr hat, den man umklammern kann, oder weil die Kosten sonst nicht zu bewältigen wären.

                        Wähle dein Glück, nicht etwa halbherziges bleib, mir ist sonst fade, wenn ich alleine bin.

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                        • Re: LIebe, Gewohnheit oder Trennung

                          Es klingt für mich nicht nach einer glücklichen Beziehung. Ich denke er merkt, dass Du vielleicht auch recht schnell weg sein könntest und dann hat er niemanden mehr der ihm den Haushalt macht.

                          Du scheinst eher der Typ zu sein, der es braucht eine Beziehung zu haben zur Not auch auf Biegen und Brechen. Anders kann ich es mir nicht erklären, warum Du dich beleidigen lässt und an der Beziehung festhältst.

                          Meine Empfehlung ist, werde Dir bewusst was Du willst unabhängig von Männern, Wohnungen ect.

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                          • Re: LIebe, Gewohnheit oder Trennung

                            Sybille, meinst du nicht, da stecken Ängste dahinter, wenn man trotzdem bleibt, auch wenn es einem nicht echt gut geht?
                            Es sagt sich so leicht: trennen und weg. Das ist wie ein Sprung ins Leere für viele und darum wagen sie es wahrscheinlich nicht.

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                            • Re: LIebe, Gewohnheit oder Trennung

                              Hallo,

                              ich habe die verschiedenen Liebesstile hier - allerdings vor längerer Zeit - schon angesprochen.
                              Hier mal ein Zitat von 2013, vielleicht ist es ein Anfang:

                              Das ist eine reine Schutzbehauptung, weil er eine Liebesbeziehung völlig anders definiert als Sie.

                              Im Prinzip unterscheidet man sechs Liebesstile (nach John A. Lee).
                              Ihr ehemaliger Freund favorisiert offenbar den sogenannten Mania-Typ, der besitzergreifend ist und im Anspruch der Verschmelzung zum "Wir" jede Autonomie seines Partners ablehnt, ihn
                              eifersüchtig überwacht und kontrolliert.

                              Im Rückblick wird für Sie immer klarer werden, dass Sie nicht zusammen gepasst haben, die Beziehung nur so lange gehalten hat, weil Sie Ihre Individualität zurück genommen und sich sehr auf seine Vorstellungen von Zweisamkeit eingestellt hatten.



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