Guten Abend, ich weiss nicht weiter und brauche Rat. Bisher glaubte ich, in einer stabilen Partnerschaft zu leben. Wir leben seit vier Jahren zusammen, mit uns mein Kind (heute 8), dessen Vater verstorben ist.
Als wir zusammen zogen, war die berufliche Situation meines Partner neu. Er nahm eine Stelle im nahen (deutschsprachigen) Ausland an. Für zwei Jahre pendelte er immer am Wochenende zu uns und wohnte unter der Woche in einem Appartement. Verständlicherweise wollte er das nicht auf Dauer. Er ging davon aus, dass ich mit Kind ihm folge. Letztendlich haben wir uns gemeinsam dann für diesen Schritt entschieden, obwohl ich von Anfang an Bedenken hatte und dies auch äusserte, denn ich kann mit der Regiona überhaupt nichts anfangen. Ich gab meinen sicheren Job auf, nahm das Kind aus seinem festen Umfeld und gemeinsam leben wir nun seit 1,5 Jahren am neuen Ort. Das Problem: Ich fühle mich hier überhaupt nicht wohl und werde immer depressiver. Ich sitze zwischen den Stühlen, habe keinen Halt, fühle mich unsicher und nicht zu Hause. Das Umfeld gefällt mir nicht und ich möchte das auch nicht langfristig für das Kind. Wir haben bestimmt, nach einem Jahr Bilanz zu ziehen. Ich habe meinem Partner meine Situation und meinen Wunsch nach Wegzug mitgeteilt. Er sieht das Problem nicht im Wohnort sondern in mir. Er bemüht sich zwar seit knapp einem Jahr um neue Arbeit, macht dies aber nach meinem Dafürhalten nicht ernsthaft genug. Er hat noch nicht eine Einladung erhalten, meine Inputs negiert er alle. Und ich fühle mich mit meinem Problem nicht ernst genommen. Unsere Diskussionen, die ausschliesslich ich anrege, enden immer im Streit und in Vorhaltungen. Mein Vorschlag, dass ich einen neuen Wohnort suche und er wieder pendeln muss, bis er einen Job in dieser Region bekommt, lehnt er ab. Generell will er nicht mehr als eine halbe Stunde pro Weg pendeln. Meine Umzugsvorstellungen gehen aber weit darüber hinaus, es gibt nichts für mich in diesem Radius. Von seiner Seite kommt kein gar kein Vorschlag nur der sarkastische, dass ich mit meinem Kind ja wieder zurück gehen könnte. Ich weiss einfach nicht mehr weiter. Was kann ich tun? Soll ich den Schritt eines Umzugs für mich selbst wagen, in der Hoffnung, dass er zur Vernunft kommt? Für mich ist wichtig, dass dies der letzte Umzug ist. Ich kann meinem Kind keine weiteren Umzüge mehr zumuten. Übrigens tragen wir etwas hälftig die Lebenskosten (er etwas mehr), die Kosten für das Kind trage ich alleine. Ich bin mittlerweile selbständig, aber ist unbefriedigend und wir sind Mitte bis Ende 40. Danke!
Als wir zusammen zogen, war die berufliche Situation meines Partner neu. Er nahm eine Stelle im nahen (deutschsprachigen) Ausland an. Für zwei Jahre pendelte er immer am Wochenende zu uns und wohnte unter der Woche in einem Appartement. Verständlicherweise wollte er das nicht auf Dauer. Er ging davon aus, dass ich mit Kind ihm folge. Letztendlich haben wir uns gemeinsam dann für diesen Schritt entschieden, obwohl ich von Anfang an Bedenken hatte und dies auch äusserte, denn ich kann mit der Regiona überhaupt nichts anfangen. Ich gab meinen sicheren Job auf, nahm das Kind aus seinem festen Umfeld und gemeinsam leben wir nun seit 1,5 Jahren am neuen Ort. Das Problem: Ich fühle mich hier überhaupt nicht wohl und werde immer depressiver. Ich sitze zwischen den Stühlen, habe keinen Halt, fühle mich unsicher und nicht zu Hause. Das Umfeld gefällt mir nicht und ich möchte das auch nicht langfristig für das Kind. Wir haben bestimmt, nach einem Jahr Bilanz zu ziehen. Ich habe meinem Partner meine Situation und meinen Wunsch nach Wegzug mitgeteilt. Er sieht das Problem nicht im Wohnort sondern in mir. Er bemüht sich zwar seit knapp einem Jahr um neue Arbeit, macht dies aber nach meinem Dafürhalten nicht ernsthaft genug. Er hat noch nicht eine Einladung erhalten, meine Inputs negiert er alle. Und ich fühle mich mit meinem Problem nicht ernst genommen. Unsere Diskussionen, die ausschliesslich ich anrege, enden immer im Streit und in Vorhaltungen. Mein Vorschlag, dass ich einen neuen Wohnort suche und er wieder pendeln muss, bis er einen Job in dieser Region bekommt, lehnt er ab. Generell will er nicht mehr als eine halbe Stunde pro Weg pendeln. Meine Umzugsvorstellungen gehen aber weit darüber hinaus, es gibt nichts für mich in diesem Radius. Von seiner Seite kommt kein gar kein Vorschlag nur der sarkastische, dass ich mit meinem Kind ja wieder zurück gehen könnte. Ich weiss einfach nicht mehr weiter. Was kann ich tun? Soll ich den Schritt eines Umzugs für mich selbst wagen, in der Hoffnung, dass er zur Vernunft kommt? Für mich ist wichtig, dass dies der letzte Umzug ist. Ich kann meinem Kind keine weiteren Umzüge mehr zumuten. Übrigens tragen wir etwas hälftig die Lebenskosten (er etwas mehr), die Kosten für das Kind trage ich alleine. Ich bin mittlerweile selbständig, aber ist unbefriedigend und wir sind Mitte bis Ende 40. Danke!
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