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komisches Beziehungsgeflecht

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  • komisches Beziehungsgeflecht

    Hallo Zusammen, ich brauche mal eure Hilfe. Ich war 16 Jahre mit meinem Mann zusammen davorn 13 Jahren verheiratet. Wir hatten eine wundervolle Ehe. Wir waren ein Team, haben es geliebt 24 Stunden aufeinander zu hängen, Hatten gemeinsame Hobbys und hatten einen sehr engen Umgang. Unsere Ehe hat es trotzdem nicht geschafft. Nach einem halben jahr Trennung habe ich meinen neuen Partner kennen gelernt und er ist von heut auf morgen bei mir eingezogen. Er war 8 Jahre alleine. Anfangs war alles wie durch eine rosa Brille, er bemühte sich, schickte mir ganz viele SMS und Liebesbriefe. Aber dies lies immer mehr nach. Wir stritten uns wegen Kleinigkeiten. Wir haben verschiedene Wertevorstellungen und Meinungen. Ihm bedeuten Bilder nichts mir schon, Hochzeitstag oder Kennenlerntag ist aus seinen Augen einen Tag wie jeder andere auch. Ich bin sehr liebebedürftig und er braucht auch mal Luft zum Atmen. Naja es kam wie es kommen musste... er fühlte sich erdrückt, ich nicht geliebt. Wir haben uns dann vor einer Woche räumlich getrennt. Wir erhoffen uns davon, dass wir erstmal Ruhe in unsere Beziehung bekommen, und wieder irgendwann einen gemeinsamen Weg finden können. Ich liebe diesen Mann und er liebt mich. Aber wir haben unterschiedliche Vorstellungen von Beziehung. Meint ihr, wir haben auf diesem Weg eine Chance? Wir haben das ganze Wochenende mit einander verbracht und es war total schön und harmonisch , aber heute abend wird er wieder nach Hause fahren (15 km entfernt) und dort wird er bleiben bis zum nächsten Wochenende.
    Irgendwie bin ich mit dieser Regelung unglücklich, aber er weicht nicht davon ab. Ja ich weiss dass ich Fehler gemacht hab, eins meiner größten Fehler ist mein Misstrauen (keine Eifersucht) und er sagt ich müsse lernen ihm langsam mal zu vertrauen. Ja aber wie, wenn wir nur noch 4 Wochen im Monat zusammen verbringen???


  • Re: komisches Beziehungsgeflecht

    Hi,

    Ja aber wie, wenn wir nur noch 4 Wochen im Monat zusammen verbringen???
    Das ist ja nicht gerade wenig.
    Ich nehme an du meinst Tage und nicht Wochen?;-)

    Wie du selber schon sagst, ihr habt verschiedene Vorstellungen von Beziehung.
    Du bist jemand der viel Nähe und Symbiose möchte, er ist jemand der viel Freiraum braucht und auch noch ein eigenes Leben führen möchte.
    Beides ist gut, wenn man den entsprechenden Partner hat.
    Wenn nun zwei wie ihr zusammen kommen, dann kann es nur was werden wenn sich jeder auf den anderen zu bewegt, Kompromisse eingegangen werden und beide auch autonom genug sind um ein Leben neben der Beziehung führen zu können.

    Was du beschreibst, das die Liebesbezeugungen weniger wurden, das ist eigentlich vollkommen normal, außer beide Partner sind eher symbiotisch.
    Es wird also nur funktionieren wenn ihr den anderen auch sein lasst wie er ist, ohne zu viel zu fordern und ohne übel zu nehmen das der andere ist wie er ist.
    Vertrauen ist ein wichtiger Faktor, das du darauf vertraust das du auch geliebt wirst ohne regelmäßige Bestätigungen, auch wenn er mal andere Wege geht, alleine was unternimmt.
    Liebe zeigt sich nicht dadurch das man immer zusammenhängt und den anderen sofort vermisst wenn es mal nicht so ist, sie zeigt sich in der Zeit (auch wenn sie knapp bemessen sein sollte) die man miteinander verbringt und wie man miteinander umgeht.

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    • Re: komisches Beziehungsgeflecht

      Danke für deine schnelle Antwort! Findest du jedes Wochenende viel? Schwieirg ist es damit klar zu kommen das man jetzt doch wieder getrennt wohnt! Da wird es auch schwierig mit vertrauen! Oder meinst du nicht?

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      • Re: komisches Beziehungsgeflecht

        Vertrauen ist für mich keine Frage der Entfernung, oder wie häufig man sich sieht.
        Vertrauen ist eine Sache meiner eigenen Einstellung zu der Person und natürlich auch der Erfahrungswerte, die den Blick vernebeln können da diese Erfahrungen nicht mit jener Person gemacht wurden.

        Ich habe den Eindruck das euch die Wochenendbeziehung gerade gut tut, ihr geht wieder liebevoller miteinander um.
        Es ist ja auch nicht für immer, sofern ihr euch wieder zusammen rauft und der Abstand kann helfen alles etwas differenzierter zu sehen und das gegenseitige Verständnis zu verbessern.

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        • Re: komisches Beziehungsgeflecht

          Ich muss meine Sichtweise zu einer Beziehung ändern! Ich kenne eine Beziehung nur mit engem Zusammenleben! Ich muss mich daran gewöhnen dass so nicht jeder leben will! Ich liebe diesen Mann! Aber er ist halt ein Kühler Mensch! Keine Beziehung hat länger als 4 Jahre gehalten! Selbst seine Familie sagt er sei beziehungsunfähig ... Aber damit will ich mich nicht zurecht finden! Wir lieben uns und ich hoffe so sehr das es irgendwann wieder klappt! Aber im Moment ist es für mich nicht erfüllend! Vorher der ständige Krach , jetzt die Wochenendbeziehung! Aber deine Worte helfen mir!

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          • Re: komisches Beziehungsgeflecht

            [QUOTE=alaskaperle;n2387855]Ich muss meine Sichtweise zu einer Beziehung ändern! Ich kenne eine Beziehung nur mit engem Zusammenleben! /QUOTE]
            Und genau dies 24/7/365 "aneinander zu kleben",..ist auf Sicht eh der Tod einer Beziehung!
            Du solltest lernen, dein Leben auf eigene Füße zu stellen,nicht dein ganzes Leben nur auf diesen Mann zu fokussieren!
            Frage Wo war in deiner Ehe Platz/Zeit ,alleine etwas mit deinen Freundinnen(so du überhaupt welche hattest)zu unternehmen?
            Wo der Platz/Zeit,das dein Ehemann alleine etwas mit seinen Freunden unternehmen konnte ?

            Dein Problem ist,...(wahrscheinlich aus Gewohnheit) nicht alleine sein zu können/zu wollen,...aber genau dieses solltest du ändern!
            Man kann durchaus auch gemeinsame Hobbys haben,wichtig dabei aber auch, das einjeder der Partner auch eigene Hobbys/Interessen hat!
            Noch ein Tipp
            Solltest du je mit einem, oder diesem Mann zusammenziehen,dann achte darauf,das die Wohnung so groß(mindest 3 Zimmer) ist, das jeder der Partner hier einen alleinigen "Rückzugsort" finden kann,...denn keine Liebe ist so groß, das man sich ständig ertragen kann/ertragen muss!

            Bin selber über 50 Jahres verheiratet,weiss also durchaus "von was" ich hier spreche/schreibe,,
            Unsere Ehe ist auch heute noch so spannend und erfüllend wie am allerersten Tage..

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            • Re: komisches Beziehungsgeflecht

              Hi

              Vielleicht kann auch ich ein bisschen helfen.

              Auch ich bin eher ein Mensch, der gerne mal etwas alleine unternimmt. So wäre es mir ein Gräuel, 24 Stunden am Stück, dies jeden Tag, mit ein und dem selben Menschen verbringen zu "müssen".

              Dies hat bei mir nichts mit "Nicht-Liebe" zutun, sondern einfach mit der Tatsache, dass ich mich gerne auch mal alleine bewegen möchte. Umso mehr freue ich mich dann, wieder mit meinem Partner etwas unternehmen zu können.

              Es stimmt schon, was tired sagt: Es kommt immer darauf an, wer was wann wie möchte und ob man dahingehend eine befriedigende Einigung erzielen kann.
              Ist erstmal die Verliebtheitsfase vorüber, tritt der Alltag wieder zur Gänze ein und so manch einer möchte gerne wieder autonom werden bzw. bleiben.

              Ich finde auch, dass euch diese Art von Beziehung erstmal gut tut. So kann man sehen, wie ihr Beide damit klar kommt. Im Moment ist es wohl so, dass er sich den nötigen Abstand geschaffen hat, doch wer weiß, was in dir steckt. Vielleicht begrüßt in Bälde ja auch du, dass du nun mehr Freiraum hast und alles fügt sich von ganz alleine.

              LG


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              • Re: komisches Beziehungsgeflecht

                Ich danke euch für die unzähligen Antworten! Ich hatte in meiner Ehe keine Freunde... Er auch nicht! Wir hatten nur uns aber ich war glücklich! Aber ich hatte zu wenig Pause zwischen meiner Ehe und meiner neuen Partnerschaft und hatte gedacht es ist normal so eng zusammen zu leben! Aber scheinbar ist mein altes Leben die Ausnahme gewesen! Ich habe mir einen Freundeskreis aufgebaut und werde nun auch ein Hobby suchen! Ich weiß das sich in meinem Leben was ändern muss! Aber ich brauche jemanden der mir hilft andere Sichtweisen zu sehen! Woher soll ich denn wissen wie ne Beziehung funktioniert wenn ich nur die eine kenne? Ich find dich klasse... Danke dass ihr mir helft

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                • Re: komisches Beziehungsgeflecht

                  Meint ihr, mir könnte eine Therapie helfen?

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                  • Re: komisches Beziehungsgeflecht

                    Keine Beziehung hat länger als 4 Jahre gehalten! Selbst seine Familie sagt er sei beziehungsunfähig ...
                    Vier Jahre sind nicht gerade kurz und sprechen eher gegen eine Beziehungsunfähigkeit.

                    Ich frage mich ob es so etwas wie Beziehungsunfähig überhaupt gibt, oder ob nicht jeder eine bestimmte Form der Beziehung leben kann, solange das vom PartnerIn akzeptiert wird.

                    Ich falle sicher auch in die Sparte Beziehungsunfähig, trotzdem habe ich eine relativ lange und recht gute Beziehung erlebt. Das lag sicher an vielen Ähnlichkeiten zwischen uns beiden und den Freiheiten die wir uns zugestanden und in "normalen" Beziehungen wohl eher nicht funktionieren, andere hätten es vielleicht nicht einmal eine Beziehung genannt.

                    Was ich damit sagen will, möglicherweise kannst du mit deinem Partner eine gute Beziehung führen, sofern du ihm viel Freiheiten einräumst und auch selber gefallen an der Freiheit findest, der Liebe tut Freiheit sicher keinen Abbruch, im Gegenteil.
                    Eine Beziehung wird immer da zu eng wo Begehrlichkeiten aufkommen mit denen der andere nichts anfangen kann.
                    Sei es das der Partner gerne fremd flirtet und man das gerne einschränken möchte, oder regelmäßige Auszeiten braucht, oder einfach nicht so gerne kuschelt, es kann nur funktionieren wenn man solch Eigenheiten akzeptiert und darauf zugeht, während im Gegenzug auch die eigenen Eigenheiten toleriert werden.
                    Am Ende müssen sich beide mit den Kompromissen wohlfühlen, dürfen die Macken des anderen nicht so ernst nehmen, es kann nur passen wenn das Maß der gegenseitigen Toleranz groß genug ist um die Unterschiede als Bereicherung und nicht als Beschneidung sehen zu können.
                    Wenn man die unterschiedlichen Charaktere mag, dann kann es funktionieren, regt man sich aber (irgendwann nach der Verliebtheitsphase) nur noch darüber auf, dann wird es eher nichts.

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                    • Re: komisches Beziehungsgeflecht

                      In unser Zeitung gab es kürzlich ein Ehepaar,
                      was 60 Jahre verheirat ist,und gefragt wurde,
                      was denn das Geheiminsi einer solch langen Ehe sei!
                      Unisono habe beide geantwortet:"Auch mal ein bisschen nachgeben können,nicht immer stur nur auf dem eigenen Standpunkt bestehen"

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                      • Re: komisches Beziehungsgeflecht

                        "Meint ihr, mir könnte eine Therapie helfen? "

                        Eine Psychotherapie ist besonders dann angebracht, wenn irgendeine Störung vorliegt.

                        Bei Ihnen handelt es sich aber doch "nur" um eine etwas einseitige Betrachtung des Wesens einer Partnerschaft.

                        Offenbar haben Sie eine symbiotische Vorstellung von einer Liebesbeziehung. Die ist zwar recht häufig, aber meist kurzlebig, wenn nicht beide Partner die Verschmelzung zum "Wir" auch unbedingt wollen.

                        Das gibt es aber wenig.

                        So wie Sie Ihren Partner schildern, ist er für eine symbiotische Beziehung völlig ungeeignet, das heißt aber keineswegs, dass er generell beziehungsunfähig ist.

                        Mit getrennten Wohnungen und gelegentlichen gemeinsamen Unternehmungen könnte Ihre Beziehung vielleicht "ewig" halten, auf alle Fälle immer spannend bleiben.

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                        • Re: komisches Beziehungsgeflecht

                          Ich noch mal... Er sagt er liebt mich, er will irgendwann wieder mit mir zusammen leben aber erst mal zur Ruhe kommen! Soweit so gut, aber er meldet sich zwei mal am Tag ... Einmal schreibt er guten Morgen und wenn es gut läuft ne gute Nacht! Sonst kommt da nix! Ich fühle mich als Passagier! Wenn er doch das Bedürfnis hätte sich zu melden würde er es tun! Aber für mich ist das kein schönes Gefühl! So gar nix zeigt nicht gerade Interesse oder?

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                          • Re: komisches Beziehungsgeflecht

                            Viele Menschen transportieren ihre Gefühle nicht gerne per sms, oder sonstige Medien.
                            Man sagt diese Eigenschaft vor allem Männern nach und auch hier kann man oft lesen das Frauen an ihren Freunden zweifeln, weil plötzlich die schriftlichen Liebesbezeugungen nachlassen.
                            Es ist aber ganz normal das es weniger wird, ganz besonders wenn man da ohnehin nicht so viel hinein projiziert und erst recht wenn man etwas Abstand braucht um zur Ruhe zu kommen.

                            Ich denke ihm wurde es vielleicht etwas eng und er braucht nun einfach nicht viel mehr, als sich selber.
                            Wenn man ein Mensch ist der Distanz braucht, Nähe nicht so verträgt, wie jener in den man sich verliebt, dann wird es etwas schwierig.
                            Sicher wollte dein Partner die erste Zeit auch mehr Nähe, das ist ja normal, wenn das nachgelassen hat ist das auch normal.
                            Hat er sich möglicherweise trotzdem auf dein größeres Bedürfnis danach eingelassen?
                            Irgendwann kommt dann der Punkt wo man einfach mal wieder für sich sein möchte, alles sacken lassen will.

                            Ganz egal was seine Gründe sind, lass ihm den Freiraum und bedränge ihn nicht.
                            Ich denke das er sich täglich bei dir meldet sagt ja auch etwas aus, nämlich das er an dich denkt und den Kontakt nicht verlieren möchte und das ist ein gutes Zeichen.

                            Du solltest die Zeit nutzen und darüber nachdenken wie ihr mit unterschiedlichen Bedürfnissen zusammen kommen könnt, ohne das sich einer von euch über die Maßen verbiegen muss und abwarten was nach der Zeit der Ruhe von ihm kommt.

                            Kommentar


                            • Re: komisches Beziehungsgeflecht

                              "! So gar nix zeigt nicht gerade Interesse oder? "

                              Wenn seine Liebe zu Ihnen deutlich genug ist, wird er - nein muss er sich melden.
                              Dann können Sie darauf bauen.

                              Bis dahin sollten Sie warten und sich intensiv um sich selbst kümmern.

                              Kommentar


                              • Re: komisches Beziehungsgeflecht

                                Ja wahrscheinlich hast du recht! Er sagt er liebt mich und ich glaub ihm das... Aber in der wartenden Position zu sein und nichts tun zu können ist nervenaufreibend

                                Kommentar


                                • Re: komisches Beziehungsgeflecht

                                  Aber in der wartenden Position zu sein und nichts tun zu können ist nervenaufreibend
                                  Deshalb solltest du dich trotz allem amüsieren, lass es dir in der Zeit gut gehen.

                                  Kommentar


                                  • Re: komisches Beziehungsgeflecht

                                    Meint ihr, mir könnte eine Therapie helfen?

                                    So etwas wie Therapie machen wir dauernd, das Leben bietet ununterbrochen Therapiestunden.

                                    Man muss sich fragen, warum halte ich dies, oder jenes nicht aus. Oder wieso geht es mir in diesem Gebiet blendend und in jenem leide ich. Man lernt sich so recht gut kennen, wie man tickt und gebaut ist, wenn man gründlich nachbohrt, warum man so ist.
                                    Oft stellt sich heraus, da spielen zig Hemmungen oder Ängste mit. Diese zu überwinden kann mit der Zeit wahnsinnig spannend und nett sein- vorausgesetzt, man nimmt immer wieder hin, dass man nicht auf Anhieb jedes Ziel erreichen kann.

                                    Alaskaperle, wenn dein Ziel ist, nicht so schnell Panik zu bekommen, wenn er nicht da ist, dann halte diese Panik einfach aus, sag dir, diese Panik verblasst, je öfter ich übe.

                                    Es ist normal, dass neue Gewohnheiten unsicher machen. Es ist total normal, dass nicht alles von heute auf morgen geändert werden kann. Man muss berücksichtigen, dass das ein Lernvorgang ist, der wie eine neue Sprache erlernt werden muss. Genau so lange benötigst du, wie du brauchst, um zum Beispiel in einem fremden Land dich heimisch zu fühlen. Das kalkuliere einfach ein, dass das nicht so schnell geht.

                                    Lobe dich für jede Überwindung, die dir gelungen ist.
                                    Zum Beispiel, er ist drei Tage still.....ruft nicht an, meldet sich nicht...
                                    Mach das mit ihm aus und freue dich auf diese drei stillen Tage, auch wenn du in alle möglichen Zustände dabei kommst. Diese Zustände sind wie Enzugserscheinungen.
                                    Das Gehirn macht nicht gerne etwas, was es nicht gewohnt ist. Falls ja, dann schreit es immer: falsch, falsch... und genau das musst du überstehen und es TROTZDEM durchziehen- bis dein Kopf akzeptiert, eine andere Spur ist nun dran.
                                    Wie bei einem Pfad, der mit der Zeit ausgetreten wird und ein breiter Weg wird, je öfter man den betritt. Nachher, wenn du mit diesen Befindlichkeitsstörungen aufgehört hast, dann wirds frei, dein Potential, da sei dir sicher.

                                    Deinem inneren Computer kannst du alles einprogrammieren, was du willst. Altes, gewohntes löschen, Neues, Ungewohntes beginnen- immer und jederzeit. Ziele setzen und diese konsequent durchziehen macht stark und befreit dich vor Fürchten und kindischem Unwohlsein.

                                    Man hat herausgefunden, dass dort, wo die größten Ängste sind, auch die meisten "Schätze" liegen. In diesem Sinne- es wird eines Tages so sein, dass genau dieses gefürchtete Alleine sein für dich immens viel schön wird. Entdecke das, was du wahrscheinlich am meisten brauchst- Zeit mal ohne männlichen Beistand.

                                    Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Vieles gar nicht stimmt, was man meint über sich.
                                    Oft trifft das Gegenteil zu, von dem, was man behauptet über sich.

                                    Kennt mein Ohr Farben? Ich kann mit der Rolle, die ich gerade lebe nicht wissen, wie sich eine andere Rolle anfühlt- erst, wenn ich sie erlebe.

                                    Erlebe dich mal bewusst ganz verkehrt herum, wie du es angeblich nicht möchtest. Pass auf, was sich da alles auftut auf einmal- nicht sofort, aber nach gewisser Ein"arbeitungs"phase.

                                    Es ist richtig wundervoll, auf so eine Entdeckungsreise zu gehen. Probiere alles mögliche aus, was du früher nicht gerne getan hast. Schau selber, was dann folgt.



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