Vor einigen Monaten hatte ich bereits ein Thema mit der Überschrift "Im Schatten meines perfekten Freundes" eröffnet. Und dadurch hilfreiche Antworten von euch erhalten, daher wende ich mich heute erneut an euch. Leide momentan an starken Stimmungsschwankungen, auch aufgrund der Beziehung zu einem Mann, der geschieden ist, mit seinen zwei Töchtern, die abwechselnd bei ihm und der Mutter wohnen, zusammen lebt. An manchen Tagen bin ich entspannt und verliebt, dann wieder total traurig, misstrauisch und einsam. Keine Ahnung an was es liegt, die Situation in der Patchwork Konstellation hat sich eigentlich zum Guten gewandt....die Kinder sind nett zu mir, gehen "normal" damit um, zumindest kommt es mir so vor. Auch die Erwähnung der Mutter in meinem Beisein hat nachgelassen. Nun bin ich auf der Suche nach einem Therapeuten, was nicht einfach ist, da ich immer wieder in depressiver Stimmung verfallen, Zweifle und an Trennung denke. Es fehlt mir die innere Verbundenheit zu meinem Partner...habe das Gefühl oder die Einbildung, ich stehe alleine auf der einen Seite (fühle mich immer noch, als sei ich Single) und er auf der anderen Seite mit Ex Frau (zu der er ein gutes Verhältnis hat) und seinen Kindern. Ich bin irgendwie so der "Zusatz"....nicht die Hauptperson....so zumindest fühle ich mich oft , nicht immer...aber öfters. Am Samstag zum Beispiel, hat er mich eingeladen, bei ihm zu Hause mit seinen Kindern und deren Freunden einen Spieleabend zu veranstalten. Als ich kam, waren sie noch am kochen....ich stand verkrampft rum und schaute zu, machte ein wenig mit...fühlte mich aber irgendwie nicht wohl dabei. Auch den ganzen Abend über....beim Spielen, es lief locker, doch ich war innerlich distanziert, keine Verbindung zu meinem Partner spürend. Danach brauchte ich erstmals eine Weile, als wir zu zweit dann waren, um wieder auf ihn zuzugehen (emotional). Was auch gelang....bis ich dann wieder in Unzufriedenheit verfalle...so nach dem Motto: " Warum verbringt er den Samstag lieber mit seinen Kindern und nicht mit mir?" usw. usf. Dann kommt starke Einsamkeits- und Angstgefühle in mir hoch....kann es kaum beschreiben. Nun geht das schon über ein Jahr so, ob eine Therapie wirklich hilft???
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Was ist mit mir los?
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Was ist mit mir los?
Guten Tag!
Vor einigen Monaten hatte ich bereits ein Thema mit der Überschrift "Im Schatten meines perfekten Freundes" eröffnet. Und dadurch hilfreiche Antworten von euch erhalten, daher wende ich mich heute erneut an euch. Leide momentan an starken Stimmungsschwankungen, auch aufgrund der Beziehung zu einem Mann, der geschieden ist, mit seinen zwei Töchtern, die abwechselnd bei ihm und der Mutter wohnen, zusammen lebt. An manchen Tagen bin ich entspannt und verliebt, dann wieder total traurig, misstrauisch und einsam. Keine Ahnung an was es liegt, die Situation in der Patchwork Konstellation hat sich eigentlich zum Guten gewandt....die Kinder sind nett zu mir, gehen "normal" damit um, zumindest kommt es mir so vor. Auch die Erwähnung der Mutter in meinem Beisein hat nachgelassen. Nun bin ich auf der Suche nach einem Therapeuten, was nicht einfach ist, da ich immer wieder in depressiver Stimmung verfallen, Zweifle und an Trennung denke. Es fehlt mir die innere Verbundenheit zu meinem Partner...habe das Gefühl oder die Einbildung, ich stehe alleine auf der einen Seite (fühle mich immer noch, als sei ich Single) und er auf der anderen Seite mit Ex Frau (zu der er ein gutes Verhältnis hat) und seinen Kindern. Ich bin irgendwie so der "Zusatz"....nicht die Hauptperson....so zumindest fühle ich mich oft , nicht immer...aber öfters. Am Samstag zum Beispiel, hat er mich eingeladen, bei ihm zu Hause mit seinen Kindern und deren Freunden einen Spieleabend zu veranstalten. Als ich kam, waren sie noch am kochen....ich stand verkrampft rum und schaute zu, machte ein wenig mit...fühlte mich aber irgendwie nicht wohl dabei. Auch den ganzen Abend über....beim Spielen, es lief locker, doch ich war innerlich distanziert, keine Verbindung zu meinem Partner spürend. Danach brauchte ich erstmals eine Weile, als wir zu zweit dann waren, um wieder auf ihn zuzugehen (emotional). Was auch gelang....bis ich dann wieder in Unzufriedenheit verfalle...so nach dem Motto: " Warum verbringt er den Samstag lieber mit seinen Kindern und nicht mit mir?" usw. usf. Dann kommt starke Einsamkeits- und Angstgefühle in mir hoch....kann es kaum beschreiben. Nun geht das schon über ein Jahr so, ob eine Therapie wirklich hilft???Stichworte: -
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Re: Was ist mit mir los?
" Warum verbringt er den Samstag lieber mit seinen Kindern und nicht mit mir?"
Mit dieser Denkweise sind Sie ja doch nicht viel weiter gekommen gegenüber Ihrem früherem Thread.
Sie sollten den Kontakt Ihres Partners zu seinen Kindern in allen Belangen fördern, da käme viel für Sie zurück.
Seine Kinder werden bald eigene Wege gehen und der Kontakt zum Vater somit ohnehin weniger werden. Die Zeit arbeitet für Sie...
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Re: Was ist mit mir los?
Hallo mixedberry,
es ist sicherlich nicht einfach, eine Partnerschaft zu führen, in dem der Partner bereits Kinder aus einer früheren Beziehung hat. Aber mal ehrlich: Wäre es dir lieber, wenn dein Partner verantwortungslos wäre und seine Kinder (für eine neue Partnerschaft) in Stich lassen würde? Was wäre er dann für ein Vater? Was wäre er dann für ein Mensch?
Ich kenne diese Situation, mein Mann hat auch zwei Kinder aus seiner ersten Ehe. Aber das ist nun mal die Realität, so habe ich ihn kennen gelernt. Ich habe es von Anfang an geschätzt, dass er die Verantwortung für seine Kinder über die Trennung hinaus vollumfänglich wahrgenommen hat und für die beiden auch außerhalb der vereinbarten Besuchskontakte da war. Ja, natürlich ging das auch mal zulasten unserer "Beziehungszeit". Aber für mich war und ist es ein Zeichen, dass mein Partner Rückgrat hat, Verantwortung übernimmt - das gilt ja auch für unsere Partnerschaft.
Versuch doch einfach, die Kinder besser kennen zu lernen und dich zu integrieren. Für mich war immer die schwierigste Frage, wie ich mich als neue Frau, aber nicht-leibliche Mutter zu den Kindern positioniere. Aber da diese offen und frei mit mir umgegangen sind, was es ein Leichtes, mit ihnen Kontakt aufzunehmen, sie kennen zu lernen und auch zu ihnen eine Beziehung aufzunehmen. Die Gefühle meines Partners für mich waren davon in keinerlei Weise betroffen; es gibt aber eben zwei weitere, für meinem Mann enorm wichtige Menschen, für die er da ist. Mittlerweile sind die beiden "Kinder" erwachsen, längst ausgezogen, in Brot und Lohn bzw. Ausbildung und ich bin immer wieder erstaunt, zu welch tollen reifen Gesprächspartnern sich die beiden entwickelt haben, wenn wir uns jetzt treffen oder sie zu Besuch kommen.
Es ist nicht immer einfach, aber eine solche Konstellation kann auch eine echte Bereicherung sein.
Und wenn das Vater-Sein deines Partners mal ebenfalls eure gemeinsame Zeit einschränkt, dann nutze diese doch für dich: pflege deine Freundschaften, Hobbies, tu etwas für dich.
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Re: Was ist mit mir los?
Du siehst die Kinder als Konkurrenten, das sind sie aber nicht.
Versuch sie als einen Teil deines Partners zu sehen, in ihnen spiegelt auch er sich wieder.
Sie sind keine Bedrohung, sondern seine Lebensleistung, auf die sollte man nicht eifersüchtig sein.
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Re: Was ist mit mir los?
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass dich in der Beziehung nicht allein die Kinder stören, sondern dass su insgesamt nicht glücklich in der Beziehung bist. Liebst du deinen Partner denn wirklich? Oder kannst du dich emotional nicht auf ihn einlassen, weil du mit dir und deinem eigenen Leben absolut unzufrieden bist? Dieser Eindruck drängt sich mir zumindest auf. Möglicherweise steckt auch ein unbewusstes, psychisches Problem dahinter? Du leidest ja auch unter Stimmungsschwankungen...Vielleicht könnte ein Besuch beim Psychologen helfen, die Ursachen für deine innere Unzufriedenheit aufzudecken.
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Re: Was ist mit mir los?
Vielen Dank für eure Beiträge! Es ist wahr, so eine Beziehung, mit einem Partner der Kinder hat, kann auch bereichernd sein. Will ich ja gar nicht in Frage stellen! Seine Kindern sind mir ja nicht irgendwie unangenehm oder so....im Gegenteil, wenn wir mal was zusammen zu viert unternommen haben...war es meist ganz nett, nicht immer, aber dann lag es an mir, weil ich mich eben nicht so locker fühlte. Ihr habt Recht, eigentlich sollte ich es endlich akzeptieren, dass ein Partner eben immer Kinder haben wird....die dazu gehören, auch wenn sie nicht ständig anwesend sind. Was genau mich da umtreibt, ob Eifersucht...Konkurrenzdenken....Misstrauen,....od er Angst, keine Ahnung...sollte es mal mit einem Psychologen abklären. Es gibt Zeiten da geht es mir gut damit....ehrlich gesagt, ist eine Partnerschaft dadurch auch nicht so langweilig, als wenn es nur uns zwei gäbe....Andererseits fällt es mir immer noch schwer, obwohl ich gerne auch Zeit alleine verbringe, in Sport gehe oder mich mit Freunden treffe....wenn er dann mit seinen Kindern zusammen ist und ich alleine....Dann fühlt es sich so ungleich an, am Anfang hatte ich auch Probleme damit, dass er eben ständig dann Kontakt zur EX hat, aufgrund gemeinsamer Kinder usw. Inzwischen konnte ich das klären mit ihm und es geht mir besser damit...also doch ein Fortschritt :-). Ja, dieses Auf und Ab meiner Emotionen macht mich fertig. Liebe ich meinen Freund genug, bin ich überhaupt beziehungsfähig für so eine Partnerschaft, warum finde ich keinen Freund so ganz für mich alleine....solche Fragen gehen mir dann durch den Kopf und ziehen meine Laune runter. Auf der anderen Ebene...vermisse ich ihn, fühle mich geborgen bei ihm und möchte nicht mehr ohne ihn sein. Doch der Gedanke daran, dass seine Kinder ja irgendwie zu unserer Partnerschaft dazugehören....auch in Zukunft....macht mir manchmal zu schaffen, da ich ja keine Kinder habe und dadurch immer damit konfrontiert werde. Versteht ihr diese Gedanken? und wie kann ich mich selber davon abhalten....meine depressive Phasen an meinem Partner auszulassen....ja, vielleicht ist es auch der Gedanke daran, ich kann da nicht mithalten....er liebt sie mehr als mich. Ich will ihm weder den Kontakt zu seinen Kindern verbieten, noch sonst etwas kappen. Ja, eigentlich sollte ich mich freuen, dass ich so einen liebevollen, tollen, verantwortungsbewussten, fürsorglichen Mann gefunden habe....warum kommt das nicht dauerhaft bei mir an? Ist es normal, diese Schwankungen zwischen Verstand, Gefühl und Realität? Ich bewundere alle Frauen, die es leicht, gelassen und selbstbewusst nehmen können, wenn ihr Mann bereits EX und Kinder hat. Verstehe aber auch alle Leute, die einen Partner mit Kind nicht wollen...Gerade erst wieder, kommt bei mir die Panik hoch, dass wir nicht genug verbunden sind miteinander, da er das große Ding mit Heirat, haus und Kinder ja schon mit einer anderen Frau hatte und ich halt jetzt die Zweitbesetzung bin oder so? Total doof....habt ihr Tipps wie ich da rauskomme? Lieben Gruß an alle
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Re: Was ist mit mir los?
"Und wenn das Vater-Sein deines Partners mal ebenfalls eure gemeinsame Zeit einschränkt, dann nutze diese doch für dich: pflege deine Freundschaften, Hobbies, tu etwas für dich."
Ein guter Rat.
Überhaupt ein schöner Beitrag!
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Gast
Re: Was ist mit mir los?
Doch der Gedanke daran, dass seine Kinder ja irgendwie zu unserer Partnerschaft dazugehören....auch in Zukunft....macht mir manchmal zu schaffen, da ich ja keine Kinder habe und dadurch immer damit konfrontiert werde. Versteht ihr diese Gedanken?
Ne, aber ich mag total deine Offenheit wie du damit umgehst...
Die frage ist auch,
Wieso du selbst keine Kinder bekommen hast?
hat es sich ergeben?
Oder sind es gesundheitliche Gründe?
Oder eine Entscheidung die du mal getrofen hast?
Oder ist zum Thema Kinder was schlimmes passiert?
& natürlich eine Frage Zurück,(ne wichtige Frage) wie ist den dein Verhältnis zu deine Eltern?
Lg, Rini.
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Re: Was ist mit mir los?Doch der Gedanke daran, dass seine Kinder ja irgendwie zu unserer Partnerschaft dazugehören....auch in Zukunft....macht mir manchmal zu schaffen, da ich ja keine Kinder habe und dadurch immer damit konfrontiert werde. Versteht ihr diese Gedanken?
Ne, aber ich mag total deine Offenheit wie du damit umgehst...
Die frage ist auch,
Wieso du selbst keine Kinder bekommen hast?
hat es sich ergeben?
Oder sind es gesundheitliche Gründe?
Oder eine Entscheidung die du mal getrofen hast?
Oder ist zum Thema Kinder was schlimmes passiert?
& natürlich eine Frage Zurück,(ne wichtige Frage) wie ist den dein Verhältnis zu deine Eltern?
Lg, Rini.
gute Frage :-). Die Beziehung zu meinen Eltern ist sehr ambivalent....heute etwas besser wie früher, eher aber distanziert und wenig Interesse an meinen Gefühlen usw. von ihrer Seite aus. Zumindest gab es, als ich noch jung war und zu Hause wohnte entweder viel Streit, Kritik an meiner Person und wenig Anerkennung oder ich lebte halt still vor mich hin...wie es mir wirklich so ging, hat niemanden groß interessiert. Irgendwie waren meine Eltern mehr mit anderen Dingen, Leuten beschäftigt, als mit ihren Kindern....wobei wir nicht vernachlässigt wurden zumindest materiell gesehen nicht. Klar, bei meinem Freund und seinen Kindern ist dies ganz anders....mehr Körperkontakt (gab es bei uns daheim nie), mehr Gespräch, mehr Austausch....vielleicht bin ich ja darauf eifersüchtig?
Für eigene Kinder fehlte mir entweder der Partner, die Gelegenheit, der Mut und auch wenig bis gar keine Muttergefühle... Andere Kinder habe ich gerne um mich, war früher viel mit Kindern zusammen...habe in Kindergruppen mitgearbeitet oder meine Cousinen gesittet...Kinder liebe ich...finde sie alle toll. Aber eigene...da hatte ich kein so dringendes Bedürfnis danach und nun ist es bald zu spät. Manchmal bin ich wütend darüber, dass mein Freund welche hat und ich nicht, ist schon komisch oder?
Vielleicht liegt es eben auch daran, dass meine Mutter ihre Launen immer an ihrer Familie ausgelebt hat...bei anderen war sie immer lieb, nett, geduldig und hilfsbereit und zu Hause hat sie dann ihren Stress abreagiert. Dass fand ich schon als Kind schlimm und habe Angst, dies dann unbewusst bei meinen Kindern auszuleben?
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Re: Was ist mit mir los?
Habt ihr mir einen Rat, wie ich meine Verlustangst zähmen kann?
Es kommt immer wieder vor, dass ich von jetzt auch nachher mir einbilde, mein Partner liebt mich nicht mehr oder hat mich nie geliebt und werde dann mundfaul, aggressiv im Ton und abweisend. Am Anfang versucht er dann noch auf mich zu zu gehen, mich abzulenken....fragt nach, dann kommt alles hoch, mache ihm Vorwürfe, warum er nicht so oder so reagiert hat. Er schaut mich dann ratlos und fragend an, wird sauer, versteht mich nicht und will dann gehen. Dann fange ich an zu weinen, halte ihn fest und bitte ihn so lange, bis er dann nachgibt und doch bleibt. Danach werde ich schlagartig wach aus meinem "Black Out" und wieder gelassener. Wir versöhnen uns und dann ist erstmal wieder Ruhe. Bis zum nächsten mal....ist jetzt leider schon öfters vorgekommen, dass ich mir einrede er liebt mich nicht usw. findet mich doof....steigere mich dann richtig rein und zeige ihm die kalte Schulter, was ihn wiederrum verletzt....
Könnt ihr mir sagen, wie ich in so einem Moment, wo der Verstand bei mir aussetzt, raus komme, dass es nicht immer so im Streit enden muss??
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Re: Was ist mit mir los?dass es nicht immer so im Streit enden muss??
Ich finde das Beste wäre mit deinem Partner offen darüber zu reden, dann könnt ihr auch ein Codewort verabreden, das er benutzt wenn es zu arg wird und damit Ruhe in die Situation bringt.
Es scheint so das die Probleme vor allem in dir liegen, in deinen Ängsten und wohl auch mangelndem Selbstbewusstsein.
Es ist schwierig da alleine raus zu kommen, da die wichtigsten Hinweise anfangs von Außen kommen, deshalb halte ich es auch für gut mit deinem Mann etwas offener zu sein, auch damit er deine "Launen" nicht auf sich bezieht.
Möglicherweise würde eine Therapie helfen, oder eine Beratung.
Das Schwierige ist ja deine Vorsätze auch umzusetzen, was du nicht schaffst.
Kann sein das es dir helfen könnte die Umsetzung vertraglich festzusetzen, aufschreiben und unterschreiben.
Der kritische Punkt dürfte die Überwindung sein, die nötig ist wieder runter zu kommen und dann umzusetzen was man sich vorgenommen hat.
Übung macht den Meister, man muss ernsthaft dran bleiben und sich damit auseinandersetzen.
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Re: Was ist mit mir los?
Hi Mixie, ich glaub, du hast einfach zu wenig deutliche Hinweise, dass er dich wirklich lieb hat.
Wenn zweifellos feststeht, hach, du bist alles, was ich will, dann entspannt man sich natürlich weit mehr. Ist das aber nicht gegeben, dann wagt man sich nicht "mit beiden Händen voll zuzugreifen", ausgeglichen zu lächeln, sich frei und unbekümmert zu geben- statt dessen hält man sich zurück, ist vorsichtig und unsicher, kann nicht vertrauen und hat dann diese schrecklichen Zweifel, Nöte, wie du sie hast.
Ist es nicht eine Frage des Angenommenseins? Das ist noch nicht zweifelsfrei gegeben, weder bei dir, noch bei ihm- aber du sagst selber, zwischenzeitlich aber schon.
Ich würde an deiner Stelle mal dir selber verzeihen, dass du noch verkrampft bist und nicht ganz frei von Unsicherheit, wenn es um Liebesregungen geht.
Verwöhne dich und bemuttere dich, warte nicht darauf, dass das der Mann immer erfüllt, der mit dir zusammen ist. Der ist ja selber auch nur ein Mensch voller Zweifel und ganz besonderer Vorsicht. Er hat auch Angst, wie du.
Mach einmal alles mögliche, damit er sich öffnet und in dich vertraut. Dann küsst er sicher öfter und hat garantiert öfter das Verlangen zu verwöhnen und lieb zu sein. Es ist ein Kreislauf- gehts es ihm gut, dann gehts Lieben leicht. Dir gehts gut, wenn er dich leicht und frei liebt.
Schau zu, dass du möglichst unbekümmert gut gelaunt bist, einfach nur so. Das macht dich anziehend und total attraktiv, egal ob wer herschaut, oder nicht. Dann bist du automatisch ein willkommener Mitteilnehmer am Leben. Das ist doch nicht nur ein Partner, der dazu beitragen kann, dass du Freude spürst.
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Re: Was ist mit mir los?
Danke Elektraa für deine Rückmeldung. Du hast das sehr schön beschrieben. Das Gelassen sein gelingt mir zum Glück immer wieder, dann fühle ich mich geborgen, geliebt und kann mich fallen lassen. Er zeigt mir schon durch Worte, Gesten, Taten usw., dass er mich mag. Das vergesse ich halt irgendwie in den Momenten, wo er sich unbewusst zurückzieht oder es eben irgendwas um seine EX Familie und die Kinder dreht. Habe ja am Anfang gedacht, ich könnte lockerer und offener mit dem Thema umgehen....wollte interessiert, nett und nicht aufdringlich auf die Kinder zu gehen um ihnen eben auch das Gefühl zu geben, dass ich mich nicht zwischen sie und Ihrem Vater drängen will. War immer freundlich ihnen gegenüber, wenn wir uns gesehen haben und etwas gemeinsam unternommen, was ja eher selten der Fall war. Inzwischen fühle ich mich in ihrer Anwesenheit nur noch verkrampft und möchte am liebsten das Aufeinander treffen in Zukunft total vermeiden. Irgendwie habe ich mich da selber in was hineingedreht....obwohl es von Seiten der beiden Kinder besser geworden ist, der Umgang mit mir. Die Ältere sagt jetzt wieder "Hallo" zu mir und schaut auch freundlicher wenn sie mich sieht, nicht mehr so grimmig...;-)-. Die Jüngere ist auch etwas lockerer geworden, wenn ich dabei bin....redet aber immer noch relativ wenig, wobei sie das allgemein eh nicht so hat, mit dem viel Sprechen, wie ich schon mitbekommen habe. Trotzdem wird in meiner Anwesenheit, wie zum Beispiel an Ostern, ständig die Mutter erwähnt, was die Ältere nicht macht, wenn ich nicht da bin. Außerdem habe ich das Gefühl, mein Freund "ist dann total auf seine Töchter fixiert, wenn wir zusammen am Tisch sitzen und ich fühle mich wie das fünfte Rad am Wagen... Na ja, ,mache dann gute Miene...auch wenn es mich innerlich eher quält. Da mein Freund schon allergisch auf das Thema reagiert, wenn ich es mal wieder anspreche, halte ich mich dann mit meinen Äußerungen eher zurück. Außer eben am letzten Samstag....die Kinder sind dreimal unter der Woche und jedes zweite Wochenende bei ihrem Vater. Die letzten drei Wochenenden sogar alle bei ihm verbracht. Nun freute ich mich auf Zweisamkeit am Wochenende, die Kinder bei der Mutter, nur paar Häuser weiter...dann sitzen wir entspannt beim Frühstück....habe ein gutes Gesprächsthema, ich voll im Reden....das Telefon klingelt, ich muss es meinen Freund mit dem Kommentar vom ihm rüber reichen, "dass ist sicher meine Tochter...". Er macht dann am Telefon mit ihr aus, dass er ihr was vorbei bringt, was sie angeblich dringend braucht....das Frühstück mussten wir dann natürlich beenden. Da ist bei mir dann wieder die Welt untergegangen....habe mich dann beschwert, dass wir ja nie unsere Ruhe haben, obwohl die beiden ständig bei ihm sind... Fand mein Freund klar nicht lustig. Habe mich dann geweigert mich zu fahren...Als ich mich beruhigt hatte, fragte ich mich innerlich, ob ich mal wieder über reagiert habe? Oder ob andere kinderlose, voll berufstätige Frauen, auch so genervt wären, von der Präsenz der Kids? Klar, meinem Freund fällt ja nicht auf, dass seine Kinder mit ihm machen können was sie wollen. Aufräumen und Mithelfen im Haushalt? Fehlanzeige....
Muss ich als kinderlose Frau für alles Verständnis zeigen??
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Re: Was ist mit mir los?
Sorry, kleiner Nachtrag zu meinem Text:
Mein Freund hatte mir ganz am Anfang unseres Kennenlernens mal erzählt, dass seine Töchter wollten/wollen dass ihre Eltern wieder zusammen kommen und dass die beiden bis her die neuen Partner der Mutter (auch eine vom Vater) abgelehnt hätten....Gut, zumindest Ablehnung spüre ich von den beiden nicht...
Lieben Gruß
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Re: Was ist mit mir los?
"Muss ich als kinderlose Frau für alles Verständnis zeigen?"
Im Moment wäre es jedenfalls klug.
Es spricht doch nicht gegen Ihren Partner, dass er ein guter Vater ist.
Man kann auch Elterngefühle und die zum neuen Partner nicht gegeneinander abwägen. Es ist eine andere Qualität. Aber die Elterngefühle sind die stabileren.
Doch die Zeit spricht für Sie!
Irgendwann werden die Kinder "flügge" und werden dann das väterliche Umsorgtsein gar nicht mehr wollen.
Vielleicht können Sie bis dahin doch mit mehr Gelassenheit durchhalten?
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Re: Was ist mit mir los?
Hi Mix
Warum denkst du so viel nach?
Ich kann dir gute Rezepte schicken, zum Beispiel für Zwiebelkuchen, oder wie man Flecken von Turnschuhen beseitigt.
Der Mensch hat zwei Seiten.
Selbstzweifel, liederliche Befindlichkeiten, Zorn, Grübeln, sich Gedanken machen was nicht stimmt, keine Lust haben, lästige Sprüche, ärgerliche innere Kommentare, Schlappheit, Schlampigkeit, Lieblosigeit, ständiges Klagen, dauernd komische Bemerkungen, beim Frühstück Kummer haben, und und und.... das sind die Ideen des "Einen" in dir und dann gibts noch einen Zweiten, der ist nicht so.
Es liegt an dir, wem du zuhörst und Glauben schenkst.
Du brauchst nur zu sagen, ich geh Zwiebelkuchen machen, oder die Flecken von den Turnschuhen wegmachen, bevor ich mich hineinsteigere in diesen Wahn.
Nichts bräuchte dich ärgern, nichts bräuchte dich durcheinander bringen, es sei denn, du bist gern ärgerlich, oder gern mies drauf.
Ich kann mir nicht leisten, lange ärgerlich zu sein. Bei der kurzen Lebensdauer ist mir die Zeit zu schade dafür.
Ich finde es dumm, immer wieder den Schatten aufzusuchen, wo es die Sonne ebenfalls gäbe.
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Re: Was ist mit mir los?
Wenn man nicht den Berg raufrennen kann, dann ist man nicht von heute auf morgen dazu fähig. Man muss üben und trainieren. Übe und trainiere diese Ideen und Vorstellungen ( keiner liebt mich, ich kann nicht gut umgehen mit Menschen, guck mal, er hat schon wieder so komisch geschaut etc. etc. ) auszutauschen gegen andere Ideen und Gedanken. Sag lieber nichts, bevor du drauflosquasselst und dich verstrickst in leidige Gespräche. "Schwimme" diesen seltsamen Denkprozessen davon.
Schau dich an, und hab dich gern. Punkt. Schau deinen Freund an und hab ihn gern. Punkt. Schau die Kinder an und sag dir, die sind nett. So löschst du dein Programm am leichtesten.
Wie müssen Liebe trainieren wie einen Muskel. Wer das versäumt, der rutscht immer wieder den Berg hinunter. Streichle lieber einen Hund, oder eine Katze, bevor du dich Kummer hingibst und dich einladen lässt von deinem inneren Madigmacher mit ihm mitzugehen. Je weniger du diesem Impuls folgst, umso besser gehts dir. Täglich mehr üben, immer weniger krank denken, umso gesünder verläuft dein ganzes Leben.
Bussal
Gute Nacht
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Re: Was ist mit mir los?
Herr Dr. Riecke, danke für Ihre Antwort! Das Ausfliegen der Kinder wird sicherlich noch eine Weile dauern, ich schätze mindestens fünf Jahre. Und was danach ist...ob ich das so lange durchhalte? Wäre es daher sinnvoll, wenn ich einfach ein Zusammentreffen mit den Kindern in Zukunft streng vermeide? Und auch keinen Kommentar mehr abgebe, wenn mein Freund etwas von ihnen erzählt? Nicht mehr nach ihnen fragen, so tun als seinen sie mir egal? Im Ernst, oder würde das meinen Freund eher verletzen? Mich jedenfalls würde es schützen, schützen davor, immer wieder mit den Albträumen aus der Vergangenheit konfrontiert zu werden. Die hochkommen, wenn ich spüre, sehe usw. wie mein Freund seine Kinder "bevorzug" behandelt. Da meine Eltern früher auch immer uns Kinder spüren Liesen, dass andere Menschen wichtiger, die Bedürfnisse anderer Verwandter mehr wert waren oder deren Kinder mehr durften als die eigenen. Ja, dass war und ist immer noch sehr demütigend, was meine Schwester und ich erleben durften....daher meine Empfindlichkeit.
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Re: Was ist mit mir los?
Liebe Elektraa, gerne würde ich an diesen Punkt kommen, den du beschreibst. Soviel Macht über meine Gedanken und Empfinden zu haben, dass ich mich aktiv und bewusst für die positiven entscheiden kann. Leider ist die Macht der negativen Gedankenspirale in bestimmten Momentan zu stark. Nicht immer, zum Glück...doch wenn es wieder los geht, habe ich das Gefühl, eben ausgelöst durch irgend einen Berührungspunkt mit seinen Kindern oder EX Frau, ich sterbe, wenn ich nicht sofort meinen engen, übermächtigen Angstgedanken Luft verschaffe...dann sprudelt es raus und ich bekomme sofort wieder ein schlechtes Gewissen....ein Teufelskreis....die Beziehung ist dadurch eh schon auf eine Probe gestellt....manchmal würde ich das Ganze beenden, um endlich wieder Ruhe zu haben. Doch dann hätte ich wieder nichts gelernt in Sachen Liebe und Überwindung der Verlustangst.
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Re: Was ist mit mir los?Da meine Eltern früher auch immer uns Kinder spüren Liesen, dass andere Menschen wichtiger
Sicher sind seine Kinder wichtiger, aber wie schon geschrieben wurde, sie decken einen vollkommen anderen Bereich ab.
Als Partnerin bist nur "du" wichtig!
Sicher würde es deinen Freund verletzen wenn du so tust als würden die Kinder nicht existieren, das wird auch gar nicht gehen.
Du musst das irgendwie hin bekommen, denn es wird immer andere Menschen im Leben eines Partners geben, die auch sehr wichtig sind und viel Beachtung finden.
Ich denke es sind weniger die Kinder die das auslösen, sondern einfach der Umstand das sie dir einen Teil des Platzes im Herzen deines Mannes streitig machen, bringt dich aus dem Tritt und du hast Angst irgendwann nicht mehr wichtig zu sein.
Wenn die Kinder nicht da wären würdest du diesen Teil deines Mannes aber auch nicht besetzen können, denn der ist für Kinder vorbehalten und außerhalb jeder Konkurrenz.
Was wenn du gehst und dein nächster Freund hat Brüder, Schwestern, Eltern, mit denen er sehr viel unternimmt?
Hättest du dann auch ein Problem?
Tatsache ist jedenfalls das im Herzen eines Menschen unendlich Menschen einen Platz finden können, ohne das man als Partnerin dagegen konkurrieren müsste, denn für die gibt es auch mehr als genug Platz.
Denk nicht an Trennung, das wird dir auf Dauer nichts bringen, nutze lieber die Gelegenheit um dich deinen Dämonen zu stellen.
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Re: Was ist mit mir los?
Das nächste mal, wenn es wieder Richtung Selbstmitleid geht, dann steh sie durch, deine Nöte. Geh normal weiter, als ob nichts wär.
Ich vermute, die Bekanntschaft mit deinem Freund ist nicht unbedingt richtig, sonst würdest du weit besser fühlen und diese Kindereien nicht mehr wahrnehmen.
MUSST du mit wem zusammen sein??
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Re: Was ist mit mir los?
"Wäre es daher sinnvoll, wenn ich einfach ein Zusammentreffen mit den Kindern in Zukunft streng vermeide? Und auch keinen Kommentar mehr abgebe, wenn mein Freund etwas von ihnen erzählt? "
Nein, das wäre ja eine totale Verdrängung einer Sache, die trotzdem existiert.
Ihr Partner könnte das überhaupt nicht verstehen und sogar das Gefühl bekommen, dass er Unrecht tut, wenn er sich um seine Kinder kümmert.
Gelingt es Ihnen nicht doch, Elternliebe und Partnerliebe als eigenständige, nicht konkurrierende
Tatsachen zu akzeptieren?
Das scheint mir in Ihrem Fall der einzige Weg!
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Re: Was ist mit mir los?
Was wenn du gehst und dein nächster Freund hat Brüder, Schwestern, Eltern, mit denen er sehr viel unternimmt?
Hättest du dann auch ein Problem?
Tatsache ist jedenfalls das im Herzen eines Menschen unendlich Menschen einen Platz finden können, ohne das man als Partnerin dagegen konkurrieren müsste, denn für die gibt es auch mehr als genug Platz.
Denk nicht an Trennung, das wird dir auf Dauer nichts bringen, nutze lieber die Gelegenheit um dich deinen Dämonen zu stellen.
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Re: Was ist mit mir los?Das nächste mal, wenn es wieder Richtung Selbstmitleid geht, dann steh sie durch, deine Nöte. Geh normal weiter, als ob nichts wär.
Ich vermute, die Bekanntschaft mit deinem Freund ist nicht unbedingt richtig, sonst würdest du weit besser fühlen und diese Kindereien nicht mehr wahrnehmen.
MUSST du mit wem zusammen sein??
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Re: Was ist mit mir los?"Wäre es daher sinnvoll, wenn ich einfach ein Zusammentreffen mit den Kindern in Zukunft streng vermeide? Und auch keinen Kommentar mehr abgebe, wenn mein Freund etwas von ihnen erzählt? "
Nein, das wäre ja eine totale Verdrängung einer Sache, die trotzdem existiert.
Ihr Partner könnte das überhaupt nicht verstehen und sogar das Gefühl bekommen, dass er Unrecht tut, wenn er sich um seine Kinder kümmert.
Gelingt es Ihnen nicht doch, Elternliebe und Partnerliebe als eigenständige, nicht konkurrierende
Tatsachen zu akzeptieren?
Das scheint mir in Ihrem Fall der einzige Weg!
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