Zu ihm muss ich sagen, dass er eine psychische Erkrankung hat und auch regelmäßig Medikamente nimmt. Es ist so, dass er scheinbar mit der Trennung nicht klar kommt. Er ruft fast täglich bei mir an und stand auch schon einfach vor der Tür.
Wenn er die Kinder abholt, fühlt er sich immer noch wie zu Hause und hält sich lange in meiner Wohnung auf. Zudem sucht er ständig meine Nähe, die ich aber nicht ertragen kann.
Nervlich bin ich total angeschlagen, da meine Kinder teilweise sehr extrem auf die Gesamtsituation reagieren und ich mir Anfang April auch noch meinen rechten Arm gebrochen habe. Wurde auch operiert, wo mein Ex sich in meiner Wohnung um die Kinder gekümmert hat,
Als ich wieder zu Hause war, habe ich mir den Schlüssel nicht wiedergeben lassen. Sonntags war ich mit den Kindern unterwegs und als ich heimkam lag meine Fahrkarte auf dem Tisch und seine schmutzige Wäsche lag im Badezimmer. Obwohl ausgemacht war, dass er die Fahrkarte in den Briefkasten steckt. Ich habe mir den Schlüssel wiedergeben lassen und das Schloß austauschen lassen.
Vor 2 Wochen habe ich einen neuen Schrank bekommen. Diesen hat er gesehen und gleich mal die Schranktüren aufgemacht und reingeguckt.
Vorgestern hat er die Kinder abgeholt und hat sich einen Kaffee gemacht und sich erstmal auf den Balkon gesetzt. Ich fand es echt furchtbar und bin ins Bad meine Wäsche aufhängen. Er kam dann nach und hat überhaupt keinen Abstand zu mir eingehalten. In dem Moment konnte ich echt nichts sagen und habe nur den Wäscheständer zwischen uns geschoben.
Mit den Kindern ist er zudem überfordert. Sind die Kinder bei ihm und meine Tochter hat wieder mal eine aggressive Phase, dann ruft er an und meint ich soll die Kinder abholen. Oder er ruft an und sagt die Kinder wollen nach Hause. Wollte ich auch, wenn nichts unternommen wird und man nur in der Wohnung hockt.
Dann stand er heute Nachmittag mit den Kindern vor der Tür, weil unsere Tochter andere Schuhe bräuchte. Da ging das Theater wieder los, weil die Kinder natürlich zu Hause bleiben wollten.
Ich kann langsam nicht mehr! Selbst bei der Krankengymnastik kann ich teilweise gar nicht mitmachen, weil mir die Kraft fehlt. Habe dort auch schon geheult, weil mich die Gesamtsituation sehr belastet.
Wie schaffe ich es meinem Ex seine Grenzen aufzuzeigen, ohne dass es mich unnötig viel Kraft kostet?
Ich habe auch das Gefühl, dass er mich schlecht macht vor den Kindern. Wenn auch indirekt. Denn nach seiner Auffassung, es mag an seiner Erkrankung liegen, hat er nie die Schuld an etwas. Für ihn sind immer die anderen Schuld!
Ich hoffe ich habe nicht zu wirr geschrieben!
Freue mich über Ratschläge
Kommentar