Ich bin 28 Jahre alt. Seit einigen Monaten bin ich in einer Beziehung mit einem Mann. Davor hatte ich nur unverbindliche oder kurzfristige Beziehungen zu Männern die mich oft schnell wieder abserviert haben bzw. durch eine neue oder Ex-Partnerin ersetzt haben. Dadurch bin ich wohl ingesamt auch sehr verschlossen was das Thema Beziehungen angeht (ansonsten nicht) und es fällt mir schwer echtes Interesse wirklich zu glauben und den Gedanken zuzulassen, dass es jemand Ernst meint und wirklich mich will. Mein jetziger Freund ist aber schon sehr verliebt in mich und sagt mir ständig, dass ich seine absolute Traumfrau bin. Das fühlt sich natürlich auch gut an aber irgendwie fällt es mir auch schwer damit umzugehen. Hinzu kommt, dass ich nicht in dem gleichen Maße unglaublich verliebt bin. Ich mag ihn sehr, ich bin gerne mit ihm zusammen und ich vermisse ihn, wenn wir uns mal ein paar Tage nicht sehen - aber richtig hoffnungslos verliebt? Das bin ich nicht.
Manchmal denke ich aber auch, dass ich unterbewusst ein Mehr an Gefühlen verhindere durch all die schlechten Erfahrungen die ich gemacht habe und all die Ablehung die ich erfahren habe. Hinzu kommt, dass er eine schwere unheilbare chronische Krankheit hat die schon den Alltag beeinträchtigt und wo mir vor allen die völlig ungewissen Prognosen auch ziemliche Angst machen. Wenn ich es schaffe "mir nicht zu sehr Gedanken zu machen" und zu grübeln gelingt es mir das Hier und Jetzt unserer Beziehung zu genießen. Aber leider kann ich das nicht immer abstellen.
Hat eine Beziehung eine Chance in der nicht beide gleich stark verliebt sind? Ich bin oft sehr verunsichert ...
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