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möchte eure Meinung

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  • möchte eure Meinung

    Hallo ihr Lieben! Ich möchte mal eure Meinung hören bzw lesen. Warum ist es immer so, dass sich Menschen nach einer mehrmonatigen Psychotherapie so komplett verändern? Warum ist dann alles was vorher war schlecht? Warum bleibt das nach Monaten zuhause auch noch so...dieser Zustand? Warum haben diese Menschen keinen wirklichen eigenen Willen mehr, sondern müssen alles mit einem Psychotherapeuten besprechen und alles, aber auch wirklich alles immer bis ins kleinste hinterfragen? Warum sind diese Menschen teilweise nicht mehr in der Lage, einfach spontan und fröhlich zu sein, obwohl sie es über viele Jahre waren? Warum ist das so????? Ich verstehe es einfach nicht, denn ich bin ein sehr postiver und empathischer Mensch und würde mich über einige Denkanstösse sehr freuen. Dichterin


  • Re: möchte eure Meinung


    Gute Frage liebe Denkerin..

    Warum nennst du dich Denkerin?

    Warum nicht Fröhliche? Oder Hüpfende?

    Ich kann mir vorstellen, dass ein Kind zum Beispiel, das recht traurig ist, eher KEINE Gespräche braucht, oder Gedankenanalysen. Es bräuchte Hilfe in Form von Zärtlichkeit und Annahme bestimmt eher, als reden, oder es bräuchte "Ablenkung".

    Im Wort Ablenkung steckt vielleicht die Lösung drin. Ich lenke deine Sorgen ab von dir. Beim Therapeuten wird vielleicht auf Sorgen fokussiert...
    Es liegt in der Natur der Sache, dass sich das bestärkt, worauf die Aufmerksamkeit gerichtet ist.
    Angebot und Nachfrage- auch im Laden ist das so. Je mehr von einem bestimmten Produkt gekauft wird, umso mehr wird eben dieses Produkt nachbestellt von der "Leitung"- ebenso auch produziert.
    Vielleicht ist unser Gehirn einfach nur "gefällig" zu uns. Es "liefert, was gefragt ist. So lange, bis es nicht mehr gefragt ist.

    Ich glaube, alles Fragen hört auf, wenn man gründlich in den Arm genommen wird endlich.

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    • Re: möchte eure Meinung


      [quote dichterin]Warum ist es immer so, dass sich Menschen nach einer mehrmonatigen Psychotherapie so komplett verändern? Warum ist dann alles was vorher war schlecht? Warum bleibt das nach Monaten zuhause auch noch so...dieser Zustand? Warum haben diese Menschen keinen wirklichen eigenen Willen mehr, sondern müssen alles mit einem Psychotherapeuten besprechen und alles, aber auch wirklich alles immer bis ins kleinste hinterfragen? [/quote]

      Ganz einfach, das ist nicht so!

      Ich nehme an du schreibst über einen speziellen Menschen?

      Das es bei Menschen die Therapien machen immer so ist, ist schon eine etwas gewagte These und es wirft nicht gerade ein gutes Licht auf Menschen die in Therapien sind und jene die sie machen.
      Deine Annahme und die Pauschalisierung dieser Annahme als sei sie "wahr", ist quatsch.
      Wenn jemand sich so verändert, hat das meist rein individuelle Gründe die in seiner Geschichte liegen und da ist es dann die Frage ob der Therapeut das mitbekommt und bearbeitet (was auch lange dauern kann) und der Klient dementsprechend mitarbeitet.
      Solche Verhaltensweisen und Veränderungen kommen meiner Meinung nach nicht von einer Therapie, denn diese ist keine Gehirnwäsche, sondern liegen in der Erkrankung die während der Therapie möglicherweise stärker hervortritt.

      So richtig was zu den Gründen kann man wohl nur sagen, wenn man auch die Geschichte dahinter kennt.
      Denn es ist eben nicht so, das das man nun von einem auf den anderen schließen kann, ohne genaueres zu wissen.

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      • Re: möchte eure Meinung


        Hallo Tired! Ja, ich habe über einen ganz bestimmten Menschen geschrieben, aber mir ist im Bekannten- und Freundeskreis aufgefallen, dass es bei 3 anderen, total unterschiedlichen Menschen auch so ist, dass eine komplette Veränderung stattgefunden hat. Ich will ja nicht eine Therapie oder den Therapeuten in Frage stellen, nur, und das ist meine persönliche Meinung, finde ich, dass es heute so normal ist, wegen jeder etwaigen Schwierigkeit einen Therapeuten aufzusuchen.Das finde ich ein wenig befremdlich oder ist das jetzt in??? Ich weiss es nicht und bin aber auch der Meinung, dass eine Therapie für viele Menschen mit Sicherheit sehr sinnvoll ist, aber auch von einigen missbraucht wird. Wie gesagt, das ist meine persönliche Meinung! Dir einen schönen Tag....dichterin

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        • Re: möchte eure Meinung


          Hallo Elektraa! Danke, das sind super Denkanstösse von Dir und ja....eigentlich könnte ich mich auch fröhliche nennen, denn das bin ich, Gott sei Dank, denn ich werde viel in den Arm genommen und nehme auch Menschen gerne in meine Arme. Deahalb von mir eine dicke Umarmung für Dich elektraa ()

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          • Re: möchte eure Meinung


            [quote dichterin] aber auch von einigen missbraucht wird. [/quote]

            Von wem und warum?

            Im Normalfall ist es so das wenn jemand zu einem Therapeuten geht und keine Therapie notwendig ist, dieser auch abgewiesen wird.
            Wenn es um sogenannte "Kleinigkeiten" geht (die für Betroffene sehr viel größere Dimensionen haben können als es sich für Außenstehende darstellt) und diese relativ schnell geklärt werden können, gibt es nur die Basisstunden und es wird keine Verlängerung beantragt. Die Kasse würde eine Therapie oder eine Verlängerung, auch gar nicht genehmigen wenn die Kriterien nicht passen.

            Menschen die zu einer Therapie gehen und sich dermaßen verändern, haben meist Probleme mit denen sie alleine nicht mehr klar kommen, das wird aber vor Freunden und Familie meist gut verborgen, der Kern des Problems wird oft niemals preisgegeben.
            Wenn sie sich nun entschließen das richtig anzugehen sind sie häufig schon in einer Spirale die nur noch Bergab führt und der Leidensdruck sehr hoch.
            So kann es passieren das diese Menschen sich im laufe der Therapie verändern und es den Anschein hat, das die Therapie auch die Ursache dafür ist. Wenn man genaueren Einblick hat erkennt man aber meist das es nicht an der Therapie liegt, sondern an der Erkrankung. Die wird ja nicht gleich besser, nur weil man einen Therapeuten aufsucht, sondern kann sich auch weiterhin verschlimmern.
            Natürlich ist es auch so das sich durch die Gespräche das Krankheitsbild auch erst mal verschlimmern kann, schließlich wird man auch mit seinen Dämonen konfrontiert und da kann man schon mal noch tiefer in dem Sumpf versinken. Es kann sein das Depressionen, Ängste, Unsicherheiten usw. verschlimmert werden, was ja auch verständlich ist da man sich intensiv damit auseinandersetzt was wiederum Ängste schürt, aber das Ziel ist es natürlich diese auch wieder abzubauen und Stabilität zu erreichen.

            Ein Therapeut kann niemanden, der wegen einer Lappalie zu ihm kommt und stabil ist, in einen unstabilen Menschen verwandeln, der keinen Schritt mehr alleine tun kann und vollkommen abhängig von ihm wird.
            Die Therapie kann aber die Wirkung haben das jemand der nach Außen stabil und ohne große Probleme erscheint, im Laufe der Therapie die Kontrolle über die Ängste und Unsicherheiten verliert, die er im normalen Leben gut kaschieren und verbergen konnte. Seine Verdrängung beginnt zu bröckeln und funktioniert nicht mehr, was ihn natürlich verändert.
            Es ist aber nichts was der Therapeut ihm antut, sondern der Grund weshalb er hingegangen ist und da das oft zeitgleich geschieht haben Außenstehende den Eindruck das die Therapie etwas macht was verändert und manipuliert. Es ist aber die Erkrankung die Ursache, die verändert und das kann schleichend oder auch schnell passieren.

            Die meisten gehen auch in eine Therapie um Veränderungen herbeizuführen, nur geht das nicht so schnell, weil erst mal die Veränderungen die durch die Erkrankung stattfinden oder stattfanden, im Wege stehen und zwar in der Art das sie immer mehr Einfluss auf die Verhaltensweisen und den Alltag haben. Was sich auch in der Fähigkeit, sein Leben so selbstständig und augenscheinlich sicher, wie zuvor bewältigen zu können niederschlagen kann.
            Die Unsicherheiten und Ängste nach Außen hin nehmen überhand, aber innerlich waren sie schon lange da, nur besser versteckt.
            Das gehört aber normalerweise zu einem Krankheitsbild und nicht ins Reich der Manipulation.

            Kein Therapeut wird daran Interesse haben eine Erkrankung zu verschlimmern oder Abhängigkeiten zu fördern, schon alleine weil Therapien begrenzt sind hätte das keinerlei Sinn oder Nutzen und es widerspricht auch allem was in der Ausbildung zum Psychotherapeuten gelehrt wird.

            Die Scharlatane findest du eher in Bereichen in denen ähnliche Berufsbezeichnungen und Therapieformen angegeben werden, aber niemals eine fundierte Ausbildung stattfand. Da gibt es durchaus Probleme, aber meist aus Unwissenheit und Geldgier. Diese Kriterien passen aber nicht in das Bild eines gut ausgebildeten Psychotherapeuten, er hat ein fundiertes Wissen und auch keine Probleme an Klienten zu kommen.

            Ich denke die Veränderungen die du hier beschreibst sind eher in der Erkrankung, der Biografie und der Persönlichkeit des Betroffenen zu suchen, als in Manipulationen der Therapeuten.
            Es ist so das man tatsächlich selten von einem Therapeuten gesagt bekommt wie man sich bei Problemen entscheiden soll, oder was zu tun ist wenn dies und das ansteht.
            Ich selber habe noch nie erlebt das in einer Therapie gesagt wurde was man zu tun hat, wie man seinen Problemen begegnen muss, oder welche Verhaltensweise im Alltag angesagt ist. Das muss man dort selber herausfinden und bekommt nicht mehr als Denkanstöße und Hilfestellungen, manchmal einen Blick von Außen aber keine Instruktionen. Es wird einem auch nichts abgenommen, oder besondere Unterstützung in Alltagsdingen gegeben, sondern versucht die Sichtweise und den entsprechenden Horizont zu erweitern um dann ganz alleine zu Entscheidungen und Veränderungen zu kommen, oder es werden Übungen mit Lernfaktor gemacht, die einen umdenken lassen.
            Es ist aber niemals die Meinung und Einstellung des Therapeuten die man erlernt oder gar übernimmt, sondern eigene Erkenntnisse zu denen man gelangt.
            Anders wären erfolgreiche Therapien überhaupt nicht möglich.

            Überleg doch mal ob du deine Bekannten wirklich so gut kennst, um beurteilen zu können das ihre Probleme Lappalien waren?
            Oder ob es nicht viel mehr so sein könnte das dir vieles in ihrem Lebensweg verborgen ist und bleibt und du nicht viel mehr Einblick in ihre psychischen Probleme hast und auch haben kannst, als einen sehr oberflächlichen. Du kannst nur das sehen was sie dich sehen lassen und das ist meist der aller kleinste und harmlos erscheinende Teil der Geschichte.

            Warst du denn schon mal bei einem Therapeuten?
            Kannst du das wirklich anhand deiner Freunde so umfassend beurteilen, was da vor sich geht?
            Ich glaube nicht das sie dir alles darüber erzählt haben und du wirklich weißt was die Ursache für die Veränderungen ist und das du die Veränderungen so mitbekommst wie sie tatsächlich stattfinden.
            Du hast dir aber solch eine umfassende Meinung darüber gebildet ob sie es nötig haben eine Therapie zu machen und was dort vor sich geht, alleine von deinem Eindruck, aber der Eindruck entbehrt möglicherweise der Fakten die nötig sind um etwas richtig beurteilen zu können.
            Und vielleicht ist das der Grund weshalb sich in deinen Augen alle die zum Psychotherapeuten gehen so verändern, weil du nur das Offensichtliche mitbekommst, aber nicht die wirklichen Ursachen und Umstände der Erkrankung.

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            • Re: möchte eure Meinung


              [quote dichterin]Warum haben diese Menschen keinen wirklichen eigenen Willen mehr, sondern müssen alles mit einem Psychotherapeuten besprechen und alles, aber auch wirklich alles immer bis ins kleinste hinterfragen? Warum sind diese Menschen teilweise nicht mehr in der Lage, einfach spontan und fröhlich zu sein, obwohl sie es über viele Jahre waren? Warum ist das so?[/quote]

              Noch was dazu.
              Du beschreibst eine Depression wie sie auf Außenstehende wirkt.
              Genau das ist eins der Probleme, es wird nicht als Erkrankung wahrgenommen, weil es ja bis dahin immer gut ging.
              Es kann nicht sein das sich jemand einfach so dermaßen verändert, obwohl er vorher ein fröhlicher Mensch war, also ist es entweder schlechter Einfluss oder derjenige kriegt einfach den Hintern nicht mehr hoch und man muss mal ordentlich rein treten.
              Das ist aber nicht so, derjenige ist einfach krank geworden und die Symptome äußern sich häufig genau auf diese Weise wie du sie beschreibst.
              Der Therapeut hat da bestimmt keinen Einfluss drauf gehabt, er versuchts zu reparieren, was aber nicht heißt das es während der Therapie nicht auch schlimmer werden kann.

              Hast du schon mal etwas über Depressionen gelesen, dich gut darüber informiert? Das wäre vielleicht eine Möglichkeit den richtigen Umgang mit dieser Situation zu finden.

              Ich wette wenn du dich da schlau machst und ohne vorgefasste Meinung da ran gehst, wirst du feststellen das dein/e Freund/In vielleicht an einer Depression leidet und da geht nix mehr mit einfach mal fröhlich sein und all dem was du nun vermisst, egal wie gut das früher funktioniert hat.
              Heute kann noch alles einigermaßen gut sein und morgen hast du deine Lebensfreude vollkommen verloren, das bewirkt keine Therapie, sondern eine Erkrankung, die du anscheinend nicht wahrhaben möchtest.

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              • Re: möchte eure Meinung


                " finde ich, dass es heute so normal ist, wegen jeder etwaigen Schwierigkeit einen Therapeuten aufzusuchen."

                Das geht einher mit einer immer narzisstischer werdenden Gesellschaft.
                In den USA ist das Phänomen noch stärker ausgeprägt. Je weniger der Einzelne bereit ist, seinen Mitmenschen zu zu hören und ihn eventuell emotional auf zu fangen, desto mehr wird die Zuständigkeit für psychische Probleme der Berufsgruppe der Psychotherapeuten zugeschoben.

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                • Re: möchte eure Meinung


                  "Warum ist es immer so, dass sich Menschen nach einer mehrmonatigen Psychotherapie so komplett verändern?"

                  Das ist zum Glück "nicht immer so", selbst wenn Sie drei Fälle benennen.
                  Psychotherapie soll Störungen beseitigen oder bessern, also auch Verhalten ändern, aber nicht den Menschen selbst.

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                  • Re: möchte eure Meinung


                    *Warum sind diese Menschen teilweise nicht mehr in der Lage, einfach spontan und fröhlich zu sein, obwohl sie es über viele Jahre waren?*

                    Da du ein Fröhliche Mensch bist, hatte Spass das andere auch so sind, also dein eigene Fokus, war darauf stark konzentriert, für lustig, Spontan, fröhlich... exetera pp, eben die Eigenschaften die dir im leben wichtig sind, nur, kein mensch hat nur positive Facetten, sondern **alle** die es zu mensch sein dazu gehört, ergo auch hinter der Fassade sind Facette die dir nicht gewehrt worden sind und die, die man teil mit menschen die nicht nur an ein paar Charakter Eigenschaften interessiert sind, sondern (auch neutral) sich das ganze packet vornehmen. Nebenbei ehrlich gesagt, kann man kaum ein Mensch der nicht von Fach ist, nicht das ganze packet zumuten.

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