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Zeit für Zweisamkeit

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  • Re: Zeit für Zweisamkeit


    [quote Elektraa]

    Hallo Netti

    Hast du hier schon mit all deinen Sorgen wirklich abschließen können?
    Ging es dir nicht auch darum, dass du dich zu wenig als Frau behandelt fühlst?
    Das geht ganz schnell, dass Mann sich zu seiner Gattin wie ein Kind verhält und sie als Mami adoptiert, auch für sich. ( Wo sind meine Socken, welche Schuhe passen zu dieser Hose, was darf ich, was darf ich nicht.. etc..))))
    Mit der Zeit ist es dann so, dass er höchstens kuscheln mag, weil man ja mit Mami nicht Sex haben will. Je regelmäßiger du ihn als Herrn aktivierst, umso regelmäßiger wird er dich als die Geliebte sehen und nicht als eine stets dienende, geschlechtslose Zubringerin für seine Bedürfnisse.
    Ich kenne genug Männer, die so nach und nach aufgehört haben erwachsen zu sein in der Ehe und zu müden, bequemen Schlappis geworden sind. Das passiert zunehmend dann, wenn man sie (einseitig) verwöhnt, anstatt sich von diesen Männern (ebenso) verwöhnen zu lassen.
    Stelle deine Bedürfnisse ja nicht hinten an Netti, das kostet dich letztendlich nicht nur deine ganze Kraft, sondern auch er verliert dabei.
    Die beste Mutter fördert Kind und Mann, indem sie sich ab und an erlaubt, eine schlechte Mutter zu sein.

    So long, lass beizeiten diese schöne Rolle fallen.
    Dir zuliebe.

    Lieben Gruß
    Elektraa[/quote]


    Es ist bei uns so, dass mein Mann viel im Haushalt macht. Manchmal finde ich das schon zu viel, aber er ist nicht davon abzubringen. Dann lass ich ihn, bleibt weniger für mich. Ich bräuchte mich eigentlich nur um die Kinder kümmern. Was ich auch größtenteils mache.

    In seiner ersten Ehe musste er sich auch um alles kümmern, Haushalt und Kinder und alles andere, was anstand.

    Darum war es bei uns schon eine Umstellung, da ich in meiner ersten Ehe auch alles allein gemacht hat. Es sind also zwei gleiche Wesen aufeinander geraten. Da mussten wir uns erst organisieren.

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    • Re: Zeit für Zweisamkeit


      Wunderbar, wenn er mithilft. Das darfst du ruhig annehmen, dieses Geschenk an dich und nicht etwa verkümmern lassen.

      Am Anfang ist es meist so, dass man sich bemüht und sehr wohl weiß, was zu tun ist, damit alles reibungslos klappt. Da wird auch schön aufgeteilt, Aufgaben gerne und kaum mit Murren erledigt. Selbst romantische Stunden sind am Beginn sehr leicht und unkompliziert möglich.

      Was ist das nur, dass sich so eine Anfangsspur aber später oft in Nichts auflöst?

      Mir kommt so vor, als würden sich Gewohnheiten gegenseitig fies und heimlich bekämpfen und den Rang ablaufen. Auf Kosten der Zärtlichkeit ist zum Beispiel der Fernseher dran, oder Werkzeug stapeln im Keller, oder aneinander vorbeilaufen mit regelrechter Taubheit für ganz persönliche Bedürfnisse. Ist dir das nicht auch schon aufgefallen?

      Das mag jetzt komisch klingen, aber ich mache mir immer wieder gedanklich Notizen, was will ich? Was wollte ich? Aja, ein Blick in den Spiegel erinnert mich dann- zum Beispiel die Wohnung, das Umfeld nicht wichtiger nehmen als meine Person.
      Das ist, wie wenn ich der täglichen Pflichterfüllung auf die Finger klopfen würde und fragen würde, unnnd, wo bleibt MEIN Wohl? Die Fenster bei mir, bei Oma, beim Freund wären sauber, aber meine Augen sind trübe- das kanns ja wohl nicht sein..

      Bei meinem Freund habe ich gemerkt, dass er gerne macht, was mir gut tut, aber von alleine nicht. Wenn, dann muss ich das offen besprechen mit ihm.
      Ich glaube, das ist eine Eigenschaft von Müttern, dass sie ein besonderes Gehör haben für die Bedürfnisse der anderen. Das haben viele Männer nicht. Beim Reden drüber höre ich oft, ja sags halt, dann mach ich es, gerne sogar.
      Hast du zu deinem Mann schon gesagt, dass dir die Romantik schon fehlt, dass du diese bereits vermisst? Was antwortet er drauf?
      Ist es möglich, dass ihr zusammen einen "Plan" entwerft, um diese früheren Gewohnheiten wieder mehr zu pflegen?
      Weißt du eigentlich, was dir ganz genau fehlt?
      Solange man noch verliebt ist, ist man gerne bereit dem Partner entgegenzukommen. Mir kommt oft vor, das wichtigste, was zu tun ist, das ist also dieses Verliebtsein aufrecht zu erhalten. Wenn diese Gewohnheit, sich Zärtlichkeiten zu geben stur eingefordert wird, ( heimlich natürlich) und beim Liebe hegen nicht nachgegeben wird, dann müssen die restlichen Alltagspflichten hintenanstehen, ob sie wollen oder nicht. Mir kommt jedenfalls so vor, dass das ein Rezept ist gegen Alltagstrott.
      Ich gehe jetzt Pedale treten, das ist auch ein Liebeswunsch, den ich mir erfülle.
      Tschüß

      Elektraa

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      • Re: Zeit für Zweisamkeit


        Was mir genau fehlt? Vielleicht verlange/erwarte ich zu viel. Ich dachte, mit der neuen Liebe und dem neuen Leben kommt wieder mehr Romantik zurück. Wir küssen uns sooft es geht, so nebenher, zum Abschied und beim Wiedersehen. Er gibt mir einen Gute Nacht Kuss mit noch ein bisschen Kuscheln. Er geht immer später ins Bett als ich. Ist das schon Romantik?

        Ich habe die Romantik schon vor ein paar Monaten angesprochen bei ihm. Er wusste gar nicht, dass mir diese fehlt. Und was ich noch mehr wollte.
        Vielleicht erwarte ich wirklich zu viel. Eigentlich habe ich ja alles: einen Mann und meine Kinder und einen Alltag. Ja, das wird mein Problem sein, der Alltag, der frisst mich auf. Wir stecken so in den Trott drin, es ist schwer, da raus zu kommen, für mich. Für meinen Mann kein Problem, er liebt den Alltag mit mir.

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        • Re: Zeit für Zweisamkeit


          "Für meinen Mann kein Problem, er liebt den Alltag mit mir."

          Er wird ihn sicher auch anders interpretieren - so etwa als täglich gelebte Realität. Sie vielleicht mehr als notwendige Last, die eventuell ein wenig ungleich verteilt ist?

          Kommentar



          • Re: Zeit für Zweisamkeit


            Hallo Netti

            Heilige den Alltag...
            Mir ist der tägliche "Einheitsbrei" schon auch sehr wichtig.
            Das ist irgendwie wie ein gleichmäßiger Rhythmus. Wie ein Takt, bei dem alles schön geordnet dahingeht. Ich kann mir vorstellen, dass das zum Beispiel für kleine Kinder ganz wichtig ist, dass sie so einen gleichmäßigen Takt vorfinden. Wiederholungen machen sicher, so irgendwie, oder?

            Was die Romantik betrifft, da kommt mir bei meinem Freund immer vor, reden darüber hilft nichts, er scheint nicht dazu erzogen worden zu sein, aber wenn ich vorgebe, dann macht er wirklich gerne mit. Ich muss halt die Initiative ergreifen, abwarten hilft nix, würde auf die Dauer enttäuschend sein- eben, weil in seiner Familie andere Prioritäten waren, als dieses "Romanteln".

            Netti, ist es nicht schon romantisch, wenn ihr euch zwischendurch ganz zärtlich berührt? Auch, wenn vielleicht die Kleinen zwischen euch sitzen? Oder ist es nicht ganz romantisch, wenn man spazieren geht, leise, ruhig, langsam? Ich finde nicht, dass man für Romantik eine eigene Stunde suchen muss.

            Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass jemand etwas gegen zusätzliche Streicheleinheiten hat, oder kleine Neckereien zwischendurch, oder "nette", witzige Post in die Arbeitshose oder ins Auto am Vortag, bevor er aus dem Haus geht. Was mir halt vorkommt, richtig giftig ist zu große Ernsthaftigkeit, oder dieses ganz beschäftigte Dahinleben, mit hektischem Gesichtsausdruck.
            Ist Heiterkeit und gute Laune nicht genug Romantik?
            Netti, kann es sein, dass ihr euch überfordert fühlt?

            Ich kann mich gut fangen, wenn mir etwas zu viel zu werden droht, indem ich betont langsam werde, vielleicht hilft das auch bei dir?

            Wenn du nicht sagst, der Alltag frisst mich auf, sondern sagst, schön, mir gefällt es, in Behaglichkeit und Ordnung zu leben, dafür bin ich gerne bereit, mach es mit Genugtuung und Lust....meinst du nicht, dass das schon etwas bewirken kann Netti?
            Mir geht es halt so, je weniger ich mich ärgere über etwas, umso leichter geht es mir von der Hand, ansonsten ist es reine Mühe und Verdruss.
            Der sch. Verdruss, der zerstört so viel. Lass den ja nicht einziehen bei dir. Wenn solche Gedanken aufkommen, dann macht man sich selber müde und schadet sich selber.

            Liebe Netti, bleib gelassen und cool. Du wirst sehen, mit der Zeit habt ihr immer mehr Vergnügen, je großzügiger ihr euch Fehlerchen vergebt. Wenn er länger aufbleibt, dann vielleicht, um sich die Ruhe noch zu gönnen, die ja bei einer Großfamilie kaum möglich ist.
            Hast du gewusst, dass Romantik erst entstanden ist, naaaach aller Pflicht und Plage. Wie Luxus war das für die Leute früher.

            Lieben Gruß
            Elektraa

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