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Mein Mann ist Depressiv

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  • Mein Mann ist Depressiv

    Hallo ich brauche einen Rat zum Umgang mit meinem Mann er ist in meinen Augen Depressiv oder hat ein Burnout?
    Er zieht dich aús unserem kompletten Familienleben zurück was nicht gerade einfach ist mit zwei kleinen Kindern 2 und 4 Jahre.
    Ihm ist alles zu viel schon der kleinste Stress Faktor läßt ihn explodieren und raus rennen und dann sitzt er mit verschrenkten Armen über den Kopf in seiner Garage und will seine Ruhe. Oder er rastet aus und schreit rum die ganzen Menschen aus der Näheren Umgebung reden schon über uns.
    Ich mag ihn gar nicht mehr mit unseren Kindern alleine lassen das berietet mir Bauchschmerzen. Was kann ich nur tun ???? Soll ich mich trennen ??? oder ist es ne Depression ???? Burnout??? an wenn soll ich mich nur wenden um Hilfe zubekommen?


  • Re: Mein Mann ist Depressiv

    Hallo Paula

    Wie schaut es mit eurem gemeinsamen Lustleben aus? Wenn mein Mann so war, dann war er sehr frustriert, weil er mochte, ich aber ganz wenig Rücksicht darauf genommen habe.
    Wenn mein Enkel so ist, so bockig, so zornig, so unkooperativ, dann geht der Gedanke in ihm rum, keiner mag mich. ( das hat er mir mal verraten) . Vielleicht haben wir erwachsene Gesichter, aber du weißt selber, ein Teil von uns ist und bleibt nur ein bedürftiges, kleines, hilfloses, oft zu wenig beachtetes Kindchen.
    Hast du schon einmal bei ihm , neben ihm, in seiner Anwesenheit eine gespannte Laune, dann überträgt sich das. Es ist, als ob du sagst, ich habe dich nicht gern, du bist Kummer, du bist Leid- wir senden das mit dem Blick, mit unseren Gesten, dazu braucht es nicht einmal Worte.
    Überprüfe deine Haltung ihm gegenüber.
    Male ihn dir aus, wie er ist, wenn er dein Wonnemann ist, bestimmt spürt er das auch.
    Mir jedenfalls hilft es sehr, wenn man herzlichst ist zu mir, auch dann, wenn es mir nicht gut geht.

    Lieben Gruß vorerst, ich sehe, du bist noch wach.

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    • Re: Mein Mann ist Depressiv

      Was denkst du, würde nach der Trennung sein? Wenn man sich so benimmt wie dein Mann, dann ist man natürlich eher auf Trennung aus, als auf Verbindung. Würde er sich binden wollen mit dir und der Familie, dann würde er ja auf euch zu gehen,nicht in der Garage "leben", sondern gerne bei euch.
      Lass ihn einmal wissen, lieber Mann, ich gebe dich frei, wenn du willst. Sag das in einem sehr normalen und freundlichen Ton, ohne Drohen, sondern einfach gut gemeint. Biete ihm an, dass er jederzeit gehen darf, er nicht bleiben MUSS. Das alleine kann schon bewirken, dass er entspannter wird. Man kann sich hineinsteigern in Ideen- zum Beispiel in die Idee, man ist gefangen und kann nicht mehr leben, wie man es gerne hätte.

      Wenn seine Einbildung ihm vorgaukelt, er ist hier nicht richtig, dann gehe keinen Krieg mit diesem Denkmuster ein, leg dich nicht quer, gib nach und lass ihn gehen, wenn er möchte. Du wirst sehen, es folgt dann oft die Zuneigung wieder. Weil, was man jederzeit kann, darf, das ist auf einmal nicht mehr interessant. "Der kindische, lästige Mann im Hinterkopf", der ist oft beteiligt daran, dass wir aufgeben, oder streiten, oder was auch immer, jedenfalls gegen jede Vernunft handeln. Gegen diesen inneren Schweinehund muss man listig sein können, also überlegen.
      Das geht mit Ruhe und Gelassenheit besser, als mit Hektik.
      Noch mal, lieben Gruß
      Elektraa

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      • Re: Mein Mann ist Depressiv

        Hi Paula,

        aus so einer kurzen Beschreibung kann man nicht viele Schlüsse ziehen, es kann alles mögliche sein.

        Weshalb reden denn die Nachbarn genau, was fällt ihnen an deinem Mann so auf?
        In welcher Form zieht er sich denn zurück?
        Geht er auch weg, oder liegt er im Bett, nimmt er nicht mehr an den Mahlzeiten teil?
        Lässt er dringende Angelegenheiten liegen, so das es deshalb auch Probleme gibt?
        Inwieweit funktioniert er noch, im Alltag, im Beruf?

        Was sagt denn dein Mann zu dir, wenn ihr mal miteinander redet?
        Was sagt er zu seiner Arbeit, gibt es irgendwelche Hinweise auf Unzufriedenheit, Überforderung, Verzweiflung, in seinen Äußerungen?
        Wie ist es wenn ihr gemeinsam den Abend verbringt, vorm Fernseher, oder bei Unternehmungen, was hat sich da verändert?
        Wie verhält er sich den Kindern gegenüber?
        Hat sich in eurem Leben etwas ergeben das sehr belastend sein könnte, etwas das ihn vielleicht in eine Krise gestürzt hat und kamen die Veränderungen von ihm schleichend, oder über Nacht?
        Wie hat sich denn eure Beziehung in den letzten Jahren, oder Monaten gestaltet, lässt sich daraus ein Problem erkennen, gab es einschneidende Veränderungen, z.B. das es etwas mit gestiegener Verantwortung und Belastung zu tun hat o.ä.?

        Ihr werdet ja trotz allem Zeit miteinander verbringen, Worte wechseln, irgendetwas wird er ja auch mal erzählen, oder sich über bestimmte Dinge beklagen?

        Du selber kannst nur über dein eigenes Verhalten etwas tun, wenn er tatsächlich krank ist und professionelle Hilfe braucht, dann muss der Wunsch dazu auch von ihm kommen.
        Natürlich kannst du dahingehend auf ihn einwirken, durch dein Verhalten oder vielleicht mit Hilfe eines Vermittlers, der jemand sein sollte dessen Wort ihm wichtig ist, dem er vertraut, oder aber der vom Fach ist und den nötigen Abstand hat um seine Situation richtig einzuschätzen.
        Das wären aber alles Unterfangen, die man nur angehen sollte wenn es tatsächlich auch nötig ist und er wirklich die Kontrolle verloren hat.
        Es ist für die meisten eine sehr sensible Sache, wenn ihnen gesagt wird das sie psychisch ein Problem haben und wird als Anmaßung empfunden, da die eigenen Sichtweise oftmals vollkommen anders ist.

        Wie sieht es denn bei dir aus, hast du Freunde, Familie, Unterstützung, jemand der dir beiseite stehen kann Und gibt es jemanden der noch an deinen Mann heran kommt, mit dem er redet, bzw. vielleicht reden würde?

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