Wir planten Nachwuchs. Paralell zur Schwangerschaft mit Zwillingen wurde meine Mutter plötzlich schwer krank. Kurz nach der Geburt der Zwillinge (jetzt 2,5 Jahre) verstarb meine Mutter, gleichzeitig dazu wurde ich innerhalb der Firma versetzt. Ein neuer Job den ich nicht mochte, aber annehmen musste aus Angst die Familie nicht mehr ernähren zu können.
Die Probleme in der Ehe wurden grösser, da ich mit dem Tod der Mutter nicht klar kam, ebenfalls mit der Versetzung. Bin in der Zeit wirklich abgestürzt. Wir streiteten oft. Da der Platz in der Wohnung zu klein wurde beschlossen wir vor 1,5 Jahren ein Haus zu kaufen, hängen jeweils zu 50/50 % in der Finanzierung, die Probleme und der Streit wurde immer grösser, Ärger innerhalb der Firma, finanzielle Sorgen..., streit zu Hause durch zusätzlichen Aufwand mit Renovierungsarbeiten/Umbauarbeiten im Haus und der zusätliche Aufwand mit den Zwillingen und den Kindern aus erster Ehe (14/16Jahre - schwieriges Alter..).
Zusätzlich wurde die Handynutzung bei ihr immer grösser -Sozial Network - das grösste überhaupt - egal wohin man ging -egal ob man miteinander sprach - immer ein Blick auf Handy gerichtet, kommentiert, geliket. SMS hier und da. Hinweise darauf das Handy mal wegzulegen klappen manchmal aber überwiegend nicht. Glaube sie ist da in eine Sucht verfallen...
Meine Frau war im Wechselbad mit den Gefühlen gegenüber mir, hatte sich überlegt zu gehen, vor gut zwei Monaten, weil die letzten zwei Jahre nicht so toll in unserer Ehe waren, sie ist aber geblieben und alles schien wieder in Ordnung zu sein. Bis sie mir sagte es gäbe einen anderen, den sei aber nicht lange kennt. Zu dem Zeitpunkt ca. 1 Woche. Da wäre auch nichts gelaufen. Vor einem Monat hat sich von mir getrennt, leben aber unter einem Dach. Und der Neue.. den gibt es nicht mehr.Sie möchte aber weiterhin mit im Haus bleiben, mit räumlich getrennten Schlafmöglichkeiten.
Eine Eheberatung kommt für sie nicht in Frage, das möchte sie nicht. Das war der letzte Stand. Sie sagt zwar, das Gefühle noch bestehen, aber für mehr reiche es im moment nicht. Sie ist der Meinung sie bräuchte Zeit. Eine räumliche Trennung ausserhalb des Hauses, was sicherlich beiden Seiten gut tun würde um mal einen klaren Kopf zu bekommen - z.B. andere Wohnung besteht nicht - weil es nicht zu finanzieren wäre - durch die Hausbelastung. Ebenfalls besteht auch keine Möglichkeit mal eben für ein paar Wochen beim Vater, bzw. Freund zu wohnen.
In der Vergangenheit war es immer so mit unseren Finanzen, wir haben getrennte Konten, der Hauptanteil fürs Haus übernehme ich, sie einen Kleinen Part, da sie keine Einnahmen ausser Kindergeld und Unterhalt bekommt. Sie arbeitet erst nächstes Jahr wieder. War mein Konto leer - wurde ihres genutzt. Nur geht sie teils sehr unglücklich mit Geld um. Wenn dann nichts mehr da war - musste ich an meine Reserven bzw. habe das Konto überziehen müssen. Ich weiss - ich hab einen an der Murmel...Aber ich tat es für dei Kinder. Alle Versuche es ihr begreiflich zu machen, waren bisher wenig erfolgreich. Jetzt sind die Konten leer, alle reserven aufgebraucht, ich rutsche täglich weiter ins Minus, da die Kinder noch versorgt werden wollen und müssen.. Und vor Monatsende wenn kein Geld da ist, stehen wir da- viel mehr ich - kann die Kinder ja nicht hungern lassen. Und, sie weiss es.. Über die Finanzen zu reden ist für sie ein grosses Problem.
Ich wollte immer reden, oftmals kam es zu kurz... oftmals verschoben von ihrer Seite..
Nun, ich bin dermassen verzweifelt, versuche jetzt eine Vater Kind Kur zu beantragen, mit den Twins, wegen körperlicher und seelische Belastung. Ich liebe meine Frau über alles und möchte sie zurückgewinnen. Ich will reden - ausgiebig reden - teils blockt sie bei Themen um uns und um die Finanzen.
Weiss einer Rat ?
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