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Bindungs-/Verlassensängste

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  • Bindungs-/Verlassensängste

    Lieber Leser,

    bin seit langer Zeit(5Jahre) Singel und versuche seit einiger Zeit den Grund zu finden...

    Da ich täglich meditiere, habe ich einiges beobachtet und würde gerne wissen wie ich damit umgehen soll.

    In meiner Kindheit/Jugend hatte ich einen abwesenden Vater (beruflich 6 wochen im Ausland - 2 Wochen zu hause) also kaum als Vater present.(Er ist vor 2 Jahren an einem Autounfall leider verstorben)

    Nun bin ich fast 30 und habe Bindungsängste bzw. die Angst verlassen zu werden, deswegen lass ich mich erst gar nicht auf eine Partnerschaft ein.

    Wie kann ich lernen damit besser umzugehen bzw. welche Gedanken oder Gefühle können mich befreien ??? Welche Wege gibt es um aus dieser Angst herauszukommen.....???

    Vielen Dank für die Hilfe


  • Re: Bindungs-/Verlassensängste


    Hi Irene,

    ich würde sagen bei konkreten Ängsten, also wenn du weißt auf was sie sich beziehen, kann man versuchen sie zu entkräften. Überlege was im schlimmsten Fall passieren kann und was wäre so schlimm daran, wenn der schlimmste Fall eintritt?
    Selbst wenn du dich bindest und denjenigen wieder verlierst, kannst du daraus sehr viel positives mitnehmen, wenn du alleine bleibst nimmst du gar nichts mit. Aus Verlusten entstehen sicher auch Bindungsängste, ich bin da selber ziemlich extrem, aber man wird dadurch auch klüger, reifer. Rein beziehungstechnisch, also Trennungen, hinterlassen Spuren aber nicht nur negative, man kann daraus viel für die nächste Beziehung mitnehmen somit die Vergangene in einem positiveren Licht sehen und es in der neuen besser machen.

    Was wäre also so schlimm daran wenn du eine Beziehung eingehst, die irgendwann einmal scheitern könnte?

    Dir bringt es einen Reifeprozess und somit kommst du dem Partner der wirklich zu dir passt näher, Enttäuschungen und der Kummer der Trennung vergehen, aber viele positive Effekte bleiben dir erhalten.

    Vertrauen ist wohl das Zauberwort, Vertrauen zu anderen und vor allem Vertrauen in dich selber, das du Krisen meistern kannst und dich selber dabei nicht verlierst.
    Wenn du dir vor allem die positiven Aspekte vor Augen führst und das was an negativem passieren könnte mit etwas mehr Gleichmut betrachten kannst (denn in deinem Sinne beeinflussen kannst du die Zukunft ohnehin nicht, außer durch einen ausgeglicheneren Umgang damit), dann könntest du vielleicht in deiner Meditation eine Art Selbstsuggestion einbauen.

    Die Frage ist auch, woher kommen deine Verlustängste?
    Tatsächlich weil dein Vater oft weg war? War das so einschneidend für dich?
    Der Tod deines Vaters war natürlich ohne Frage einschneidend und muss richtig verarbeitet werden.
    Aber steckt vielleicht noch etwas anderes dahinter?

    Es gäbe noch die Möglichkeit einer Therapie in der du das bearbeiten kannst und lernst etwas entspannter mit dem Thema Beziehung umzugehen, eine Trennung nicht als das Ende zu sehen, sondern eher als etwas das schön war aber dessen Zeit vorüber ist und Platz für einen neuen Lebensabschnitt macht.
    Wie es ja eigentlich irgendwann mit allen Dingen im Leben ist.

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    • Re: Bindungs-/Verlassensängste


      Hallo Tired,

      das ist ein guter Gedanke, mit dem schlimmsten Fall was eintreten könnte, so ist das Angstgefühl nicht mehr so stark....

      Sollte den Focus auf das positive lenken, nicht an die negativen gefühle....
      Es hat ja alles einen Sinn bzw. wenn eine Tür zu geht, geht die andere wieder auf...Durch Schmerz wächst man....

      Das ist ein Stichwort, mich nicht verlieren... Glaube an dem hapert es...habe nicht genug Selbstvertrauen und angst mich emotional zu verlieren bzw. depressiv zu werden... Obwohl es ja eigentl. in meiner eigenen Hand liegt, aber der Kampf gegen das verlieren gehen, löst bei mir angst aus....

      Danke für deine Worte !!!

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      • Re: Bindungs-/Verlassensängste


        "das ist ein guter Gedanke, mit dem schlimmsten Fall was eintreten könnte, so ist das Angstgefühl nicht mehr so stark.... "

        Das ist ein Baustein aus der Verhaltenstherapie bei bestimmten Angststörungen.
        Sie sollten es probieren.

        Vielleicht wäre sogar eine richtige Psychotherapie mit dem Fokus auf den Selbstwert sinnvoll.

        Kommentar



        • Re: Bindungs-/Verlassensängste


          versuche deine Angst zu überwinden. du kannst nette leute kennen lernen und ganz langsam anfangen.

          Kommentar


          • Re: Bindungs-/Verlassensängste


            Wenn du am meditieren bist, so stelle dir das tiefe Gefühl von Liebe und Vertrauen vor das du dir in einer Parterschaft wünscht. Gehe ganz intensiv in das Gefühl rein. Mache diese Uebung jeden Tag. Das hilft dir deine Angst zu verlieren und dich auf eine schöne und erfüllende Partnerschaft einzustellen. Jede Erfahrung ist eine Bereicherung für dein Leben. Wir sind hier um unsere Erfahrungen zu machen.

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            • Re: Bindungs-/Verlassensängste


              Das ist ein sehr guter Gedanke, werde ich in meiner Meditationspraxis einfügen.

              Empfinde es genauso, alles hat seinen Sinn und es sind Geschenke, egal ob es negative oder positive sind... So bringen uns die Erfahrungen weiter....

              Kommentar



              • Re: Bindungs-/Verlassensängste


                Hallo Irene

                Meinst du nicht, dass Männer, (sehr viele Männer sogar) die selben Bedenken haben wie du?

                Ich würde an deiner Stelle absolut nicht nach einem Partner suchen, nicht nach einer Beziehung, schon gar nicht nach wen, der längerfristig dein Gefährte sein soll.
                Ich an deiner Stelle würde zuerst einmal mit so vielen netten Menschen reden üben, wie geht. Frauen, Männer, Jugendliche, Alte, Kinder, egal mit wem- stelle Kontakt her, grüße, sag ein paar nette verbindliche Sätze und geh freundlich weiter.
                Erstens wirst du merken, das tut jedem gut, UNVERBINDLICH - einfach so, aus reiner Menschlichkeit und Sympathie gut behandelt zu werden- praktisch geliebt zu werden, auch wenn es nur für Sekunden ist oder wenigen Minuten.

                Sich binden, das wollen die wenigsten. Bei jemand bleiben wollen, der sehr, sehr wohltuend ist, das wollen viele.

                So wie ich erfahren habe, beichten wiederholt die meisten Männer, dass sie Angst haben, nicht genommen zu werden, und noch mehr Angst, dass sie gleich wieder gehen müssen.
                Ich habe mich jahrelang bei einer Partnerbörse durchgefragt, was wirklich erwünscht ist.
                Du wirst es nicht glauben, soooooo wenig!!! Ein bißchen Wärme, ein bißchen Verständnis, ein bißchen Geduld und Geschick beim gegenseitig Einstimmen helfen.
                Die meisten Singles gehen wie du einen weiten Bogen um jeden, der von vornherein meint, sie seien bereits "ausgebacken"- reif für eine Partnerschaft.
                Das kann Monate dauern, bis wieder genug Selbstvertrauen, oder Hilfestellung das herausholt, was am Beginn verborgen ist- wie bei dir.

                Du machst nichts falsch, wenn du also ganz deutlich sagst, schauma mal, ich bin so unsicher beim anderen Geschlecht...
                Du machst meiner Meinung nach einen Fehler nach dem anderen, wenn du deine Ängste verschweigst- denn dann interpretiert man sicher ganz anders, als Sache ist.

                Kommentar


                • Re: Bindungs-/Verlassensängste


                  Also ich finde Bindungsangst äusserst sinnvoll und wahnsinnig wichtig, dass sie besteht.
                  Menschen, die so eine gesunde Angst nicht haben, die sind für mich wie Füchse, die sich bei Tageslicht ins Dorf begeben. Da stimmt etwas nicht, sie haben vielleicht "Tollwut".
                  Ein realistisch denkender Mensch ist zuerst einmal vorsichtig, mit gutem Recht.
                  Was glaubst du, wie viele es mittlerweile gibt, die so frustriert sind vom anderen Geschlecht, dass sie alles mitnehmen, was geht, um es dann wegzutreten, und zu quälen, wie sie selber oft weggeboxt und rausgekickt worden sind. Hab selber genügend solcher Erfahrungen machen können. Mich warnen solche "Schnellschießer" ins Innerste.
                  Oder das "Innerste" warnt MICH vor solchen.
                  Drum, bleib wie du bist. Ich finde dich besonders normal. Es ist auch besonders normal, dass man nicht jedem gefallen muss und soll für die Dauer.
                  Je ehrlicher du dich verhälst, umso weniger Irrtum entsteht bei der näheren Wahl dann.
                  Vorher, wie gesagt, lass zu, dass du überhaupt als Wahl ins Rennen gehst.
                  Kannst ja nein sagen, so viel du willst. Einer, das weiß ich mittlerweile, der, der es irgendwie nicht schafft, weil es so sein soll, der hört dein nein sowieso nicht. Du meditierst? Mit wem...
                  Deine Seele ist der Finder, nicht du.

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                  • Re: Bindungs-/Verlassensängste


                    Vielen Dank für deine umfangreiche Ausführung.

                    Mich beruhigt es, dass es mir nicht alleine so geht

                    Du gibst mir sehr viel positive Information, die ich doch mehrmals lesen werde um mir ein umfangreiches Bild machen zu können.

                    Es ist schon sehr sehr hilfreich von neutralen Menschen eine Meinung dazu zu bekommen... Kann es jetzt mit ganz anderen Augen/Blickwinkel sehen....

                    Vielen Dank für die Mühe :-)

                    Kommentar



                    • Re: Bindungs-/Verlassensängste


                      "Es ist schon sehr sehr hilfreich von neutralen Menschen eine Meinung dazu zu bekommen..."

                      Und diese Meinung ist oft so hilfreich konkret, dass man gar keine Psychotherapie mehr benötigt.

                      Kommentar


                      • Re: Bindungs-/Verlassensängste


                        Das ist mir auch aufgefallen...Das Menschen, die Situationen von außen betrachten, es besser und klarer beurteilen können...

                        Wie geht man dann mit Einsamkeitsgefühlen um ???

                        Kommentar


                        • Re: Bindungs-/Verlassensängste


                          "Wie geht man dann mit Einsamkeitsgefühlen um ???"

                          Viele Menschen haben solche Gefühle gar nicht, sind sogar froh, wenn sie mal allein sind und ungestört ihren Gedanken nachgehen können.

                          Kommentar


                          • Re: Bindungs-/Verlassensängste


                            [quote IreneBD]Das ist mir auch aufgefallen...Das Menschen, die Situationen von außen betrachten, es besser und klarer beurteilen können...

                            Wie geht man dann mit Einsamkeitsgefühlen um ???[/quote]

                            Hallo Irene

                            Ich habe gerade mit meinem Freund gesprochen, was er tut gegen seine Einsamkeitsgefühle, wie er diese "händelt" oder wahrnimmt.
                            Dann haben wir nachgefragt, was ist das eigentlich für jeden von uns, wenn man sich einsam fühlt.
                            Ist das wie Alleingelassen ?
                            Oder ist das wie Langeweile?
                            Irene, was ist das für dich genau, was fühlst du da genau?

                            Kommentar


                            • Re: Bindungs-/Verlassensängste


                              "Oder ist das wie Langeweile? "

                              Für Menschen mit einem reichen Innenleben ist das ein Fremdwort.

                              Ist Langeweile überhaupt ein Problem für Sie, Elektraa? Ich kann es mir nicht vorstellen.

                              Kommentar


                              • Re: Bindungs-/Verlassensängste


                                Also mit Langeweile, hat das eher weniger zu tun.... !

                                Eher das Gefühl, sich bei jmd. aufgehoben/geborgen zu fühlen.

                                Das Fehlen einer begleitenden Person im Leben und mit jmd. Dinge einfach teilen zu können.

                                Liebe mich selbst so wie ich bin, aber manchmal habe ich das Gefühl, mein kleines innere Mädchen, will einfach nur geliebt und gedrückt werden....

                                Kommentar


                                • Re: Bindungs-/Verlassensängste


                                  >>>Das Fehlen einer begleitenden Person im Leben und mit jmd. Dinge einfach teilen zu können.<<<

                                  Wie sieht es denn mit einem Freundeskreis aus? Hast du gute Freunde, eine/n besten Freund?
                                  Sicher ist das nochmal was anderes als ein Partner, aber ein guter Freundeskreis ist durchaus in der Lage einiges zu kompensieren und auf lange Sicht in vielen Fällen, sogar mehr Stabilität als eine Beziehung zu geben. Manchmal muss man nur den Blickwinkel etwas ändern und schon schätzt man sich mit seinen Freunden viel glücklicher und verschmerzt somit das Single leben etwas leichter.

                                  Kommentar


                                  • Re: Bindungs-/Verlassensängste


                                    Ja Freunde habe ich, auch wenn viele in einer Beziehung sind... !

                                    Pflege Freundschaften... und tausche mich auch über das Thema mit Ihnen aus....

                                    Aber auf Dauer, fehlt dann doch hier und da ein Partner... !!!

                                    Versuche mich auch nicht zu verkrampfen um einfach offen durch die Welt zu gehen... !!!!

                                    Kommentar


                                    • Re: Bindungs-/Verlassensängste


                                      [quote IreneBD]Versuche mich auch nicht zu verkrampfen um einfach offen durch die Welt zu gehen... !!!![/quote]

                                      Das ist auch das Beste.
                                      Man kann ja nur mit dem arbeiten was man hat, du hast keinen Partner, aber trotzdem die Möglichkeiten ein zufriedener Mensch zu werden.
                                      Stell dich in den Mittelpunkt, finde das was dir etwas innere Ruhe und Gelassenheit verschafft und hab auch ordentlich Spaß mit deinen Freunden. Geh viel weg, bau dir eine kleine Welt auf die auf dich zugeschnitten ist, in der du dich wohl fühlst. Wenn du das schaffst wirst du deine Zufriedenheit auch der Außenwelt vermitteln, was wiederum dazu führt neue Leute kennen zu lernen und in Ruhe zu schauen ob was für dich dabei ist.
                                      Wenn du dich selber unter Druck setzt und unzufrieden bist, wird es schwierig auf andere anziehend zu wirken.

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                                      • Re: Bindungs-/Verlassensängste


                                        [quote dr.riecke]"Oder ist das wie Langeweile? "

                                        Für Menschen mit einem reichen Innenleben ist das ein Fremdwort.

                                        Ist Langeweile überhaupt ein Problem für Sie, Elektraa? Ich kann es mir nicht vorstellen.[/quote]

                                        Nein, ich weiß schon wie Langeweile sich anfühlt.
                                        Mir kann sehr, sehr langweilig zumute sein. Aber das ist dann feindselig zugleich. Das ist für mich eine Art Mißmut, ein Zustand der Resignation. Lustig, wei RE- signation ließe sich deuten mit : ohne meine Unterschrift. Wenn ich mich nicht beteilige, wenn meine Unterschrift nicht drauf ist, auf dem, was ich habe, tu, mache, will- dann macht es mich unnütz, dann bin ich nicht mit dabei, dann bin ich ausserhalb, weg, unbeteiligt. Nicht mitten drin. Das was passiert, passiert ohne mich, oder mein Interesse. Das fällt mir zu diesem Wort ein.

                                        In Irenes Fall ist das zufällig so. "ICH würde gerne auch gestreichelt sein, nicht nur die anderen. Ich bräuchte einen Spielgefährten, mag nicht alleine spielen". Wie resignierend gesagt. Niemand spielt mit mir.
                                        Das ist für mich gesehen eine Art Traurigkeit. Kummer, weil man nicht dabei ist. Sondern ausserhalb. Weil man nicht umgeben ist, sondern abseits davon, von dem, was man gerne hätte und hat.

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                                        • Re: Bindungs-/Verlassensängste


                                          Liebe Irene....

                                          Ich glaube, ich mache mir noch einen Kaffee. Morgen früh müsste ich raus, weil ich mir vorgenommen habe, die Zeit zu nutzen und meinen vorletzten Zahn, der da so vor sich hinwackelt inmitten seiner künstlichen Artgenossen und zudem recht weh tut, dass ich mich von jenem Störenfied befreien lasse.
                                          Aber dein Thema ist so spannend. Spannender als das, was mich morgen erwarten würde..falls ich aufstehe und hingehe zum Schaffott. Ich habe keinen Termin, ich würde in aller Frühe im Wartezimmer sitzen und drauf bestehen, dass man sich meiner annimmt, so leiden(d) wie ich tu. Ich weiß, man würde sich meiner erbarmen und mich mit Garantie nicht wegschicken.
                                          Das besorgt mein Geschick und Können, dass ich von meinem Zahnarzt erhört werde und von meinem Leiden befreit werde.
                                          Ich bin geschickt genug, das weiß ich, dass ich ins Auto steigen kann und wegfahren kann. Ich kann die Strecke auswendig, wo es lang geht. Ich habe das Benehmen erlernt, wie man sagt: der muss raus, heute noch, nicht übermorgen. Ich kann auch umgehen mit dem Blut und den Spritzen und den dazugehörenden Schmerzen und noch etwas, mir ist klar, den halben Tag muss ich praktisch oben ohne rumkriegen, weil der Ersatz erst am späten Nachmittag fertig sein wird. Weißt du wie das aussieht??? Einen Zahn im Oberkiefer, sonst nix???
                                          Und der dazu noch abgenagt und schlecht gefärbt??
                                          Ich werde dir morgen berichten, oder sicher spätestens übermorgen, dass mich das dennoch nicht abgehalten hat mit wenigstems einem Kerl zu flirten und mich mit sämtlichen Leuten, die ich treffen werde nett zu verständigen. Ich WERDE Leute treffen, weil ich wie immer in den Laden nebenan gehe und einkaufen werde, wie üblich. Ich werde wie immer, ob mit oder ohne "Schönheit" dem Kassier zugrinsen, mit dem Tankwart über diese schreckliche Operation fachsimpeln, die ich hinter dem Schal bedauere und er wird mich sicher mit bedauern und wir werden uns einig sein und verstehen, mit der Nachbarin tausche ich mich sicher auch noch aus und du wirst es nicht glauben, ich werde mich nicht schämen, den Zahn zu zeigen auch noch. Nicht nur die Geschichte dazu.
                                          Weil sich das so gehört, wenn man zusammenlebt mit Menschen, dass man sie miteinbezieht in sein Leben und teilhaben lässt! Irgenwer ist immer drunter, der sagt, bitte zu mir her, schau zu mir her, mit dir würde ich gerne spielen, du bist so wenig feindselig.

                                          Kommentar


                                          • Re: Bindungs-/Verlassensängste


                                            Sowie in deinen Zeilen (unten in Klammern) geschieldert wird, GENAU so fühle ich mich... Das trifft es auf den Punkt....
                                            Von diesen Gefühlen rede ich bzw. komme ich nicht klar !!!!


                                            (ICH würde gerne auch gestreichelt sein, nicht nur die anderen. Ich bräuchte einen Spielgefährten, mag nicht alleine spielen". Wie resignierend gesagt. Niemand spielt mit mir.
                                            Das ist für mich gesehen eine Art Traurigkeit. Kummer, weil man nicht dabei ist. Sondern ausserhalb. Weil man nicht umgeben ist, sondern abseits davon, von dem, was man gerne hätte und hat)

                                            Kommentar


                                            • Re: Bindungs-/Verlassensängste


                                              "(ICH würde gerne auch gestreichelt sein, nicht nur die anderen. Ich bräuchte einen Spielgefährten, mag nicht alleine spielen". Wie resignierend gesagt. Niemand spielt mit mir."

                                              Es kann sein, dass diese Sehnsucht nach außen hin gar nicht erkennbar ist, weil sie von der Bindungsangst völlig zugedeckt wird. Somit entsteht ein Graben, der nicht überwunden wird.

                                              Ein Selbstsicherheitstraining könnte die nötige Unbefangenheit vermitteln.

                                              Kommentar


                                              • Re: Bindungs-/Verlassensängste


                                                [quote IreneBD]Sowie in deinen Zeilen (unten in Klammern) geschieldert wird, GENAU so fühle ich mich... Das trifft es auf den Punkt....
                                                Von diesen Gefühlen rede ich bzw. komme ich nicht klar !!!!


                                                (ICH würde gerne auch gestreichelt sein, nicht nur die anderen. Ich bräuchte einen Spielgefährten, mag nicht alleine spielen". Wie resignierend gesagt. Niemand spielt mit mir.
                                                Das ist für mich gesehen eine Art Traurigkeit. Kummer, weil man nicht dabei ist. Sondern ausserhalb. Weil man nicht umgeben ist, sondern abseits davon, von dem, was man gerne hätte und hat)[/quote]

                                                Hi Irene,

                                                Ich erzähle dir etwas von meinem Enkelchen. Der lässt sich immer wieder drankriegen, indem man zu ihm sagt, sag, woooo hast du weh...er deutet dann einmal auf den linken Ellenbogen, sucht nach einer Stelle, die gerötet ist, sieht sie nicht, schiebt das Hemd vom rechten Arm hoch, sucht, dann schaut er auf das Knie, durchsucht dieses nach Narben, findet nicht und irgenwann, wenn er ein Pünktchen finden kann, fängt er an zu heulen, schauuu, daaaa da hab ich wehhh...

                                                Ich schlußfolgere.......

                                                Du bitte auch.

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                                                • Re: Bindungs-/Verlassensängste


                                                  Ich stecke im gleichen Dilemma wie du, ( Bindungsangst, Verlassensängste) nur ich habe die Geduld, dass ich nachschaue, ob das wahr ist, was ich mir da zurecht denke.

                                                  Einmal, da war ich extrem verliebt in wen, der hat mir Sachen an den Kopf geworfen, die unmöglich stimmen können haben, unmöglich. Dieser Mann hat Vermutungen angestellt, die absolut nicht zugetroffen haben.
                                                  Aber mir war das eine Lehre.
                                                  Ich denke mir, was ist, wenn ich auch so bin, wenn ich mutmaße, was gar nicht stimmt?
                                                  Aus diesem Grunde bin ich besonders bereit, zuerst einmal MIR zu mißtrauen, bevor ich vorschnell urteile.

                                                  Wer weiß, ob du nicht die liebste und beste Gefährtin wärst für den liebsten und besten Kerl der rumläuft, wären nicht die dummen Gedankenspuren in dir.

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