ich habe eine Schwester (41 Jahre alt). Langsam glaube ich aber, dass Sie nicht normal ist. Ich beschreibe mal kurz die Situation.
Von Anfang an hatten meine Eltern mit ihr Probleme: sie ist ein Schrei-Baby gewesen, schon im Kindergarten hat sie andere Kinder gekratzt und gebissen. Damals wurde unsere Mutter mit ihr zum Psychologen geschickt. Der sagte, dass sie gut von böse nicht unterscheiden kann. Sie war immer störrisch, bockig und hörte überhaupt nicht.
In Teenagerzeiten wurde es mit ihr immer schlimmer. Sie schwänzte die Schule, hatte falsche Freunde, trank und rauchte und es wurden, laut ihrer Aussage selbst, Medikamente mit Alkohol konsumiert. Sie bedrohte sogar meine Eltern mit dem Messer. Sie kam ins Heim. Meine Eltern holten sie dann irgendwann wieder zurück. Aber es hatte sich nichts geändert. Sie brachte ständig neue Männer an. Man kann sie nicht mehr zählen. Vor allem waren sie alle von dem "Schlag": Alkohol, Kriminalität, Drogen. Generell haben wir den Eindruck, dass sie es mit niemanden länger aushalten kann. Die ständigen Männerbekanntschaften führten soweit, dass sie sogar selbst schon einmal einen Test auf HIV und Geschlechtskrankheiten machen musste.
Sie hat 3 Kinder von 3 verschiedenen Männern. In der letzten Zeit war es so schlimm, dass sie sogar den Mann mit dem sie gerade zusammen war gleichzeitig mit 2 anderen betrogen hat. Momentan ist sie verheiratet. Aber sie hatte in der Zeit auch schon wieder 3 andere nebenbei. Was das Verrückteste an der Sache dabei ist, dass es auch noch Männer sind, die viel Jünger sind: sie ist 41 und die Männer waren 24/25 Jahre alt.
Klar wissen wir, dass es uns nichts angeht.
Zwei Kinder sind groß und gehen ihre eigenen Wege. Aber ein Kind ist erst 5 Jahre alt. Das ist auch nicht gut, so ein Kind kriegt das auch mit. Außerdem wird es auch für uns anderen langsam zum "Spießroutenlauf". Wir wohnen in einer kleineren Stadt. Es spricht sich alles herum. Ständig wird man angesprochen auf ihr Verhalten und es ufert sogar so weit aus, dass man selbst bei der Wohnungs- oder Arbeitssuche benachteiligt wird. Die Leute tuscheln und schieben alle über einen Kamm. Wie es mit dem kleineren Kind noch wird? Es wird mit Sicherheit gehänselt werden und auch psychisch, glaube ich, bleibt das Verhalten der Mutter nicht ohne Folgen.
Sie ist dann auch immer so, sobald sie einen Neuen hat, dass sie ringsherum nichts mehr sieht und hört. Auch beschäftigt sie sich dann mit dem Kind nicht.
Ich verstehe auch ihr Verhalten nicht mehr: sucht sie in den ganzen Männerbekanntschaften Bestätigung, oder was soll das sein? Ist nicht jeder darauf aus eine Familie zu haben und zwar eine richtig feste und nicht so ein chaotisches Leben?
Sie lässt sich dann auch von den Männern "einlullen", da werden Alkohol - auch schon mal Drogen konsumiert - weil es ja auch immer welche von der selben "Sorte" sind. Dann wenn wir sie davor warnen, dann sagt sie als ob es vollkommen normal ist "man muß alles mal ausprobieren". Sie ist zwar keine Drogenabhängige, aber dass sie schon EINMAL welche probiert hat, dass finde ich schon absolut nicht in Ordnung.
Sie lässt nicht mit sich reden. Man kann sagen was man will. Dann "spielt " sie "verrückt" und legt den Telefonhörer auf oder haut einfach ab. Bis jetzt haben wir sie nicht im Stich gelassen: auch unsere Eltern haben sie bei Umzügen und Ämtergängen unterstützt und ihr Rat gegeben, Sachen repariert, die Kinder abgenommen und versorgt, obwohl schon alle anderen Leute auf sie losgestürzt sind, was sie für eine Tochter haben.
Langsam haben aber alle die Nase voll. Immer wieder dieselben Geschichten und sie nimmt sich keinen Rat an und lernt auch nicht aus den ganzen fehlgeschlagenen Situationen.
Was können wir jetzt noch tun?
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