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verzweifelt, hilf- und ratlos

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  • verzweifelt, hilf- und ratlos

    hallo zusammen

    ich melde mich hier, da ich keine andere lösung mehr sehe.. ausserdem möchte ich gerne die meinung von aussenstehenden hören, von menschen, die mich und meinen partner nicht kennen.

    ich bin seit 1 jahr und 9 monaten mit meinem partner zusammen. wir haben uns damals in einer bar kennen gelernt und eine nacht zusammen verbracht. danach hat sich eine beziehung daraus entwickelt.
    er war von anfang an kein einfacher mensch. sehr verschlossen, nach alkoholkonsum mit tendenzen zur agressivität und nach ein paar wochen habe ich herausgefunden, dass er regelmässig kifft. nach ca. 4 monaten hatten wir unsere erste krise. da er 6 tage die woche bis ca. 1 uhr nachts arbeitet und ich einer "normalen" tätigkeit nachgehe, haben wir uns für meinen geschmack zu selten gesehen. wenn, dann bin ich zu ihm gegangen, wenn er fertig gearbeitet hatte. dann waren wir aber nur bei ihm zuhause und er hat sich an die 15 joints reingezogen. irgendwann wurde mir das zu viel. nach einigen erfolglosen versuchen, mit ihm über diese probleme zu sprechen, war ich total aufgelöst und habe ihm gesagt, dass ich das nicht mehr könne und mich trennen müsse, auch wenn ich ihn liebe. das hat ihn dann irgendwie aufgerüttelt und er hat sich mehr zeit für mich genommen und kifft jetzt nur noch 1-3 joints am tag. danach lief es wieder super. wir haben uns eine gemeinsame wohnung gesucht und sind zusammen gezogen. mit diesem schritt wurde unsere beziehung noch besser. wir sahen uns öfter und es lief super. ich habe damals oft zu meiner besten freundin gesagt, dass ich nie gedacht hätte, dass ich mal so glücklich sein könnte.
    und dann kam die zeit, vor der ich immer so angst hatte. ich selbst leid unter depressionen, schon seit jahren. als ich mit meinem partner zusammen kam, ging es mir ständig besser. aber leider hatte ich vor ca. 5 monaten einen rückfall. ich bin in ein loch gefallen und hab angefangen, an unserer beziehung zu zweifeln. ich habe angefangen, kritisch zu sein.
    mein partner ist ein sehr schwieriger mensch, wie ich zu anfang schon erwähnt habe. ein paar beispiele folgen. es fängt bei kleinen sachen an. ich möchte etwas unternehmen, etwas planen, ein bisschen träumen, gemeinsame pläne schmieden. er block sofort ab. ich enge ihn ein, sagt er. er sei nicht so der typ, der plant. er interessiert sich nicht für mein umfeld, bzw. will nichts damit zu tun haben. die einzige person, mit der er ab und zu kontakt zulässt, ist meine beste freundin. aber auch bei ihr ist es nicht möglich, dass wir mit ihr und ihrem partner mal was unternehmen. meine anderen freundinnen will er nicht kennen lernen, geschweige denn meine familie. in diesen 21 monaten, in denen wir zusammen sind, hat er meine eltern für 30 min. getroffen, aber auch nur, weil sie mir so grossen druck gemacht haben, dass er sich mir zu liebe darauf eingelassen hat. (danach meinte er, es sei ja gar nicht so schlimm gewesen.. aber weitere treffen lehnt er ab). vor einigen monaten haben wir mal darüber geredet, dass wir in den urlaub fahren wollen. dieses thema konnte ich vorher kaum ansprechen, weil er sofot abgeblockt hat. nach mehreren wochen und nach einem ulitmatum meinerseits (wenn er nicht mitkommen wolle, dann gehe ich alleine und er müsse sich jetzt entscheiden), hat er dann zugestimmt und wir haben den urlaub gebucht und uns total darauf gefreut! in zwei wochen fahren wir. auch wenn er es nicht sagt, weiss ich, dass er schon wieder ne krise schiebt deswegen. panik, mit mir 24 stunden zusammen zu sein, wahrscheinlich auch, weil ich dann nicht die ganze zeit nur am strand rumliegen will sondern auch was unternehmen will..
    das sind ein paar auszüge von seinem verhalten. aber was für mich am belastendsten ist, das er nie, NIE, über seine gefühle redet. ich meine, man sagt ja, dass männer darin schlecht seien, aber es ist nicht grundsätzlich das. er kann es nicht. er sagt es selbst. er könne nicht über seine gefühle reden. stellt euch vor, ihr steht morgens auf und euer partner ist von grund auf schlecht gelaunt. ich habe angst ihn zu fragen, was los ist, weil ich angst hab, dass er mir wieder keine antwort gibt. denn manchmal antwortet er einfach gar nicht. verschliesst sich vollkommen. das kann man sich gar nicht vorstellen, dass jemand einfach nichts sagt, wenn man etwas fragt. oder er sagt, dass er jetzt zeit für sich alleine brauche (immerhin!). ich habe ihm schon öfters unter tränen meine hilflosigkeit erklärt, ihm gesagt, wie verzweifelt ich bin und wie viel kraft es mich kostet, immer interpretieren zu müssen, was mit ihm los sei. ich traue mich schon gar nicht mehr, ihm zu sagen, dass es mir schlecht geht wegen ihm/unserer beziehung..
    mittlerweilen bin ich an dem punkt, an dem ich mich frage, ob es wirklich das ist, was mir von einer beziehung wünsche. dann stelle ich mir vor, wie eine gute beziehung für mich aussehen würde und merke, dass gewisse sachen da sind, die es braucht, aber auch, dass ich einiges fehlt. nur schon, dass wir mal etwas unternehmen können, ohne das ewige trara vorher, dass ich ihn fast dazu zwingen muss, sodass ich schliesslich auch fast keine lust mehr habe, wegzugehen.
    ausserdem läuft unser sexleben eher schlecht. zu anfang hatten wir sehr oft sex, dann wollte er plötzlich keinen sex mehr und konnte mir auch da nicht erklären warum. als wir zusammen zogen ging es wieder sehr gut. dann wieder ein tief und ein hoch und jetzt seit ca. 2 monaten gar nicht mehr, aber da liegt es an mir, da ich krankheitsbedingt nicht kann.. aber wir sind sehr zärtlich miteinander, kuscheln oft und er streichelt mich stundenlang, was sehr schön ist.

    ich weiss nicht mehr, was ich tun soll.. ich möchte mal wissen, was ihr so dazu meint, was ihr mir raten würdet. wie kann ich ihn dazu bringen, dass er endlich gefühlsmässig ein bisschen auftaut? ich weiss gar nicht so recht, was ich konkret von diesem forumeintrag erwarte, aber ich hoffe, dass sich einige melden, um mir ein wenig zur seite zu stehen und mich ein wenig zu stärken, da meine beste freundin momentan überhaupt nicht mehr auf meine probleme eingeht und irgendwie nicht mehr richtig für mich da ist..

    danke an alle, die beim lesen durchgehalten haben :-) und die mir antworten!


  • Re: verzweifelt, hilf- und ratlos


    [quote belinda]was ihr mir raten würdet. wie kann ich ihn dazu bringen, dass er endlich gefühlsmässig ein bisschen auftaut? [/quote]

    Das ist auch schwierig;-).
    Du kannst nur mit viel Geduld versuchen ihm so viel Sicherheit und Vertrauen zu geben das er irgendwann drüber spricht, was aber keine Garantie ist dass er mal aus sich raus kommt.
    Solange er kein Problem mit seinen Eigenheiten hat wird er sich auch nicht ändern, nur manchmal Zugeständnisse an dich machen, vielleicht um dich zu halten. Wenn seine Persönlichkeit so ist dann kannst du gar nix machen, das kann nur er alleine.

    Du solltest darüber nachdenken ob du mit ihm, so wie er ist, leben kannst. Wenn du damit nicht zufrieden bist kannst du ja mal mit ihm drüber reden, entweder er bemüht sich dann sich mehr in die Beziehung einzubringen, oder du musst entscheiden ob du so mit ihm weiter machen möchtest, oder eben nicht.

    Das er sein Kiffen eingeschränkt hat und auch zu deinen Eltern mitgegangen ist, ist ja schon mal ein gutes Zeichen aber er scheint dir immer nur soweit entgegen zu kommen wie er muss. Du musst also jedes mal wenn du etwas möchtest einen Kampf mit ihm ausfechten damit er mitmacht, ob das auf Dauer gut geht?

    Du solltest vor dem Urlaub nochmal mit ihm sprechen, ihm auch sagen wie es dir damit geht und dann erst mal abwarten wie der Urlaub verläuft.

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    • Re: verzweifelt, hilf- und ratlos


      hey tired

      danke für deine antwort! es ist schön, dass du geantwortet hast. ich fühl mich momentan so alleine.. hab niemanden, mit dem ich reden kann.. hab das gefühl, alle lassen mich im stich und mich mit meinen problemen allein..

      gerade heute hab ich meinem partner gesagt, dass ich mich von meiner besten freundin allein gelassen fühle und sie auf meine probleme nicht mehr eingeht. er hat es tunlichst unterlassen mich auf meinen auf dem serviertablett dargelegten hilferuf einzugehen.. naja, er musste ja danach zur arbeit, wäre wohl auch nicht der richtige zeitpunkt um über meine ängste und probleme zu reden. aber ja.. es ist irgendwie schon schlimm, wenn man weder mit dem partner noch mit der besten freundin reden kann.. nun sitze ich wieder hier und heule..

      ich werde meinen partner wohl vor dem urlaub nochmals ansprechen, wie er sich das ganze vorstellt. mal sehen, was er sagt, ob er überhaupt was sagt. habe auch ein bisschen angst, dass meine angst vor dem urlaub so noch grösser wird, je nach dem was er dazu sagt.

      du sagst es genau richtig, dass er mir immer nur die nötigen zugeständnisse macht und auf keinen fall mehr. ich bin ein sehr geduldiger mensch und habe ihm auch immer bei jedem kleinen vorwärtsschritt gesagt, dass ich es sehr schätze und dass ich mich freue, dass er dies oder jenes tut. ich habe ihm auch immer versucht zu zeigen, dass alles gar nicht so schlimm ist, wie er sich das vorstellt..

      ich warte jetzt wirklich noch den urlaub ab und muss dann wieder entscheiden, wie es weitergeht..

      danke für deine worte! ich hänge mich jetzt wieder vor die glotze mit meiner flasche weisswein. das ist das einzige was mich momentan irgendwie runterholt..

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      • Re: verzweifelt, hilf- und ratlos


        Hi Belinda,

        ich weiß natürlich nicht in welchem Maße du deiner Freundin von deinen Problemen erzählt hast, aber es ist so das jede Freundschaft meist nur ein beschränktes Maß an Problemen aushält. Irgendwann kommt dann mal der Punkt wo es selbst den besten Freunden reicht, schließlich kommt damit auch alles andere zu kurz und Freundschaften muss man genauso pflegen wie Beziehungen und man darf sie nicht in einem Sumpf aus Gesprächsbedarf versinken lassen, auf Dauer ist das einfach zu viel.

        Zu deinem Freund: Ich habe die Erfahrung gemacht das besonders Vielkiffer egoistischer als andere sind. Sie tun zwar noch Dinge die sie tun müssen und auch das was ihnen Spaß macht, aber sie wollen vor allem in Ruhe ihren Joint genießen und auch die dazugehörige Wirkung. Da stört es wenn ungeliebte Pflichten dazu kommen, oder der Partner mehr Präsenz einfordert. Das macht keinen Spaß und ist nur lästig, das wichtigste und schönste ist die gemeinsame Zeit mit ihrem Pfeifchen und vielleicht auch mit gleichgesinnten, alles andere stört und nervt.

        Vielleicht irre ich mich mit dieser Einschätzung und man kann das nicht generell über Kiffer sagen, aber ich habe verdammt viele kennen gelernt die teilweise auf einem krassen Egotrip waren. Sie machen alles für dich, aber nur wenn es auch für sie einen Vorteil hat und wirklich verlässlich waren die wenigsten.
        Marihuana kann sich auch schädlich auf die Persönlichkeit auswirken und einen sehr verändern, du solltest aufpassen das du nicht an jemanden geraten bist der nur auf sich schaut und nur auf dich eingeht wenn er etwas davon hat, also nicht dir zuliebe sondern sich selbst zuliebe.

        Ich hoffe für dich das er dir im Urlaub etwas mehr bietet, als die volle Dröhnung.

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        • Re: verzweifelt, hilf- und ratlos


          meine freundin und ich reden über alles, sie ist meine engste vertraute seit 12 jahren. wir haben schon sehr viele höhen und tiefen miteinender durchgestanden. wahrscheinlich ist es für mich deshalb so schwierig, dass sie sich abkapselt. allerdings erinnere ich mich auch daran, dass ich mich ähnlich verhalten habe, als sie mal probleme hatte. das war in der zeit, in der ich so unglaublich glücklich mit meinem partner war und mich nicht mit negativem beschäftigen wollte. habe mich damals auch sehr egoistisch gefühlt und versucht so gut wie möglich für sie da zu sein, aber war es wahrscheinlich auch nicht.. vielleicht braucht sie zeit oder so oder vielleicht weiss sie auch gar nicht, wie schlecht es mir geht. ich habe es nie so konkret ausgesprochen, da ich ihr nicht zur last fallen wollte, aber angetönt. vielleicht erwarte ich zu viel.

          ich muss vielleicht mal erwähnen, dass ich auch eine psychotherapie mache. mein therapeut hat allerdings urlaub momentan und ich habe erst übernächste woche wieder eine sitzung. er war mir in schwierigen lebenslagen oft eine grosse hilfe, aber in letzter zeit habe ich auch ein wenig angst zu ihm zu gehen oder offen zu reden, da er aus ärztlicher sicht total gegen das kiffen ist und mir ständig sagt, ich solle meinen partner zu einem entzug überreden, was ja leichter gesagt als getan ist. jedenfalls sagt er bei allem, dass das kiffen ein grund sein kann, was ja möglich ist, aber mir nicht weiterhilft, da ich nicht weiss, was ICH machen soll.. er meint, dass ich evt. auch koabhängig bin, was so viel bedeutet, wie, dass ich die negativen auswirkungen vom kiffen negiere oder nicht daran glaube. das kann ich nicht ganz abstreiten. ich habe früher auch täglich gekifft, aber schon seit jahren damit aufgehört und keine wirklich schlechten erinnerungen/erfahrungen damit gehabt. und ausserdem merke ich keine "dirketen" folgen des kiffens bei meinem partner. also er ist nicht irgendwie high oder anders, wenn er gekifft hat, so das ich es merken würde. darum denke ich manchmal, dass das kiffen nicht so schlimm ist. das sieht bei seinem alkoholkonsum ganz anders aus, dann wird er eher agressiv in seinen äusserungen (z.b. kritisiert er mich dann offen, was er sonst nicht tut) und in seinem verhalten (er hat seine kraft dann nicht mehr im griff. also nicht, dass jemand jetzt denkt, er schlägt mich, das hat er nie getan und würde er auch nie tun, da bin ich sicher! aber er wird dann irgendwie einfach ein bisschen rauher im umgang. ist schwierig zu beschreiben..) darum hasse ich es auch, wenn er trinkt, weil er dann so anders ist.

          ich denke (hoffe) jetzt mal, dass er nichts mitnehmen wird in den urlaub, da wir fliegen und er da ja schwer etwas mitnehmen kann.. darüber haben wir aber nie gesprochen. vielleicht trinkt er dann mehr.. und das würde ich dann auch nicht so toll finden..

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          • Re: verzweifelt, hilf- und ratlos


            Meine Freunde und ich haben irgendwann mal ausgemacht das man offen sagt wenn jemand nervt, das funktioniert gut und keiner hat einen Grund eingeschnappt zu sein wenn wer keine Lust hat sich irgendwelche Probleme anzuhören.

            [quote belinda]aber in letzter zeit habe ich auch ein wenig angst zu ihm zu gehen oder offen zu reden, da er aus ärztlicher sicht total gegen das kiffen ist und mir ständig sagt, ich solle meinen partner zu einem entzug überreden, was ja leichter gesagt als getan ist. [/quote]

            Ich finde da verlangt dein Therapeut etwas viel von dir und das solltest du ihm auch sagen, es geht doch um dich und du kannst sicher nicht für deinen Freund entscheiden und ihn auch nicht zu etwas überreden was er nicht will.

            Ich würde nicht gerne mit jemanden zusammenleben wollen der konsumiert und schon gar nicht wenn es so häufig ist, das wäre mir alles zu unberechenbar. Wenn er auch noch regelmäßig zu viel trinken sollte und dadurch unangenehm wird, dann stellt sich die Frage ob er auch Alkohol süchtig ist und die Reduzierung der Joints über den Alkohol kompensiert, auf so etwas hätte ich gar keinen Bock.

            Wie steht es denn eigentlich mit dir? Bist du mit der Beziehung einigermaßen zufrieden und liebst du ihn? Oder machst du das mit weil du hoffst das er sich noch ändert, obwohl du momentan gar nicht zufrieden bist, es auch nicht sein wirst wenn es so bleibt wie es ist?

            Wie alt ist dein Freund eigentlich, vielleicht ist er einfach noch nicht reif genug dazu sein Handeln auf eine Beziehung abzustimmen und sich ernsthaft darum zu bemühen, begnügt sich stattdessen mit gelegentlichen Zugeständnissen ohne es wirklich zu wollen, nur um des lieben Friedens Willen.

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            • Re: verzweifelt, hilf- und ratlos


              ich habe mit meinem therapeuten auch schon drüber geredet, dass ich es zu viel verlangt finde. und auch, dass ich eigentlich lieber über mich und allfällige strategien im umgang mit ihm reden würde. das war während der zweitletzten sitzung bevor er urlaub hatte. mal sehen, wie es dann ist, wenn ich dann nächstes mal zu ihm gehe..

              den gedanken mit der kompensation durch alkohol hatte ich auch schon öfters. wir haben jetzt vereinbart, dass er maximal 2 biere trinkt, wenn er mit mir zusammen ist. bis jetzt hat er sich mehr oder weniger daran gehalten.

              es gibt momente, da liebe ich ihn wieder so wie früher. z.b. wenn wir etwas unternehmen oder wenn wir es lustig zusammen haben. aber ich zweifle auch häuftig an meinen gefühlen in letzter zeit (allerdings hatte ich das bei meinem ex auch, als ich depressiv war und als er mich schliesslich verlassen hatte, hat es mir das herz gebrochen, weil ich wusste, dass ich ihn die ganze zeit immer geliebt habe. daher weiss ich nicht, ob das mit den depressionen zusammenhängt oder "real" ist..). ich glaube unsere beziehung lebt auch davon, dass wir, oder besser er sich ständig ins positive entwickelt hat. ich hatte irgendwie immer die hoffnung, dass er irgendwann "normal" ist. aber seit einiger zeit steht alles still irgendwie.. und ich komme mir auch komisch vor, wenn ich von ihm verlange, dass er sich ändern soll. ich möchte ja nicht, dass er es nur wegen mir tut, sondern auch für sich die positiven effekte sieht. daher weiss ich gar nicht, wie es weiter gehen soll.. habe auch angst, dass ich merke, dass ich es wirklich nicht mehr mit ihm aushalte.. :'-( das macht mir wirklich extrem angst.. ich möchte doch nur, dass es wieder so ist wie früher.. wieso geht das nicht so einfach?

              mein partner ist übrigens 32, also auch nicht mehr der jüngste in dem sinne. er hatte vor mir aber noch nie so eine lange oder ernsthafte beziehung, viele kurze geschichten, nie länger als ein paar monate. für ihn ist das alles ganz neu. ausserdem hat er grosse mühe jemandem zu vertrauen. d.h. ich habe lange um sein vertrauen gekämpft und weiss, dass er mir immer noch nicht alles anvertraut. ich bin auch die erste frau, der er gesagt hat, dass er sie liebe. und ehrlich gesagt... ich glaube, auch er ist mit unserer beziehung nicht ganz zufrieden. das hat er natürlich nicht so gesagt, aber ich spüre da etwas.. es wäre so einfach, wenn wir uns einfach zusammensetzen und darüber reden könnten! anfangs ist er ja immer sofort davongelaufen, wenn es mal schwierig wurde. das tut er jetzt nicht mehr. aber ich glaube, er denkt, dass sich die probleme schon von selbst lösen mit der zeit...

              wenn er alkohol trinkt, dann wird er immer sehr redseelig. habe mir sogar überlegt, ihn abzufüllen und dann ein gespräch anzureissen. aber wohin das führen würde, ist ja dann auch nicht ganz klar...

              ich glaube, wenn wir den urlaub nicht gebucht hätten, dann hätte ich schon längstens mit ihm geredet.. habe angst, dass wir uns so zerstreiten, dass der urlaub eine katastrophe wird oder dass wir uns sogar trennen vor dem urlaub.. :-(

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              • Re: verzweifelt, hilf- und ratlos


                [quote belinda]ich glaube, wenn wir den urlaub nicht gebucht hätten, dann hätte ich schon längstens mit ihm geredet.. habe angst, dass wir uns so zerstreiten, dass der urlaub eine katastrophe wird oder dass wir uns sogar trennen vor dem urlaub.. :-([/quote]

                Wenn du so einen Bammel davor hast bringt es ja auch nichts dir damit den Urlaub zu verderben.
                Du solltest dir erst einmal selber darüber klar werden ob du ihn noch liebst, was du von der Beziehung erwartest und bis zu welchem Punkt du die Eigenheiten deines Partners tolerieren kannst.
                Dann mach erst mal den Urlaub, vielleicht klärt sich dort einiges dadurch dass ihr den ganzen Tag zusammen seid.

                Wenn du im Urlaub was unternehmen möchtest und er nicht mit will solltest du auch alleine gehen, es ist nicht gut wenn du dich nur nach ihm richtest und es ist generell nicht gut wenn man so lange aufeinander hockt obwohl man eigentlich was anderes machen möchte.

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                • Re: verzweifelt, hilf- und ratlos


                  Bellinda, ich habe nicht alle beiträge hier gelesen, aber eines habe ich herausgehört....

                  Was dein Freund unbedingt haben muss, gönne es ihm, das ist einmal PAUSE von dir!!!!

                  Er ist doch nicht dein Hanswurst für alle Nöte!!!
                  Er ist ein Junge, der sich zurechtfinden lernt mit vielen neuen Situationen.

                  Das braucht immer wieder "Schulpausen". Freiheit, aus, nichts reden, nichts besprechen, nichts diskutieren, nichts grübeln, einfach einmal zumachen nach aussen hin.

                  Warum lässt du ihn nicht besonders schön sein, so wie er ist, das reicht. Warum willst du immer wieder mehr verlangen, das wird dann sicher der Grund, warum er böse schaut, dicht macht und nicht mehr da ist mit Herz.

                  Es gibt menschen, die verstehen besser mit anderen Sinnen, als mit dem Sprachsinn. Wie wäre es, wenn du dich genüßlich anders austauschst einmal mit ihm, ganz ohne Worte. Probiers einmal.

                  Arm bist du auch nicht, das redet sich jeder gerne ein, der zum bequemen Problemhaschen neigt. Die Gefühle sollen unwichtig sein, das was man tut, das sollte zählen.
                  Dein Freund jedenfalls handelt nach diesem Muster. Recht hat er.

                  Gerede und gerede, dann besonders zerstörerisch fordern, dann immer nörgeln und jammern, das ist ein Grundübel. Miste DA einmal aus bei dir!

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                  • Re: verzweifelt, hilf- und ratlos


                    Tja, ich möchte mal direkt sein. Ergo kein Schonung Programm ;-)


                    Alsooo, ich wurde sagen das dein Freund dir gegen über " vorsichtig" ist **(um)** das du ihm nicht "ganz" erstickt.
                    Du braust eine " Krucke" dafür will er nicht dienen & das ist wirklich richtig.

                    Du sollte dein Augenmerk = dein Fokus auf andere dinge richten.

                    Beispiel dir vornehmen ihm " nett = nicht Förden" im urlaub ein Espresso trinken zu gehen, will er nicht kaufst du dir Zeitschriften & gehe du mal ganz alleine "wie eine grosse" dein Espresso genießen.

                    & bitte, nicht alles ist eine Katastrophe, übe das was du denkst in positives umzuwandeln.

                    Kommentar



                    • Nachtrag


                      **Wichtig tipp:**
                      Egal mit wenn du in dein leben im urlaub gehst & gehen wird.
                      Das alle wichtigste ist, das du **vorab** immer sagst:
                      1) Was du im urlaub machst & auch nicht machst.
                      2) Was du magst & nicht magst.

                      & genau das fragst du dein gegen über auch ganz offen, wichtig ist das du "abwiegt" ob du **dann** mit der Person, oder mehreren weg fahren willst.

                      Du fragst dich dann : ok, mache ich " Kompromisse " oder mache ich keiner?
                      Wo kann ich welsche machen, wo kommt es gar nicht im frage ?

                      Ohne diese "vorab Absprache" sind viele " Kollision" in den urlaub möglich... hmja... fast garantiert.

                      Ergo lege auf den Tisch, was für dich **(generell)** im urlaub wichtig ist.

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                      • Re: verzweifelt, hilf- und ratlos


                        hallo zusammen

                        danke fürs kopfwaschen! ;-)
                        nein, im ernst, ihr sprecht etwas an, was wirklich ein problem meinerseits ist. ich tendiere tatsächlich dazu von ihm ständig etwas zu fordern, ihn unter druck zu setzen und ihn einzuengen. das weiss ich auch. aber zu meiner verteidigung muss ich sagen, dass ich sehr viel geduld mit ihm habe und auch dafür sorge, dass er seine freiräume bekommt! manchmal achte ich sogar mehr darauf als er! aber findet ihr, ich stresse ihn so sehr, wenn ich möbel kaufen will für unsere wohnung oder wenn ich mit ihm unseren urlaub planen will? das sind doch schöne sachen, da können wir träume verwirklichen.. vielleicht sehe ich das wirklich falsch, dann sagst mir!

                        ich sags mal so, im normalfall geht das ganze ja auch gut mit unserer beziehung. ich weiss was er ungefähr braucht und er gibt mir das was ich brauche. allerdings gibt es phasen (so wie jetzt gerade) wo ich psychisch ziemlich am ende bin (und ich möchte nicht sagen, dass ich nur "jammere" sondern gut unterscheiden kann, wenn es mir wirklich schlecht geht, so wie jetzt, oder wenn ich einfach ein bisschen unzufrieden bin! so gut kenne ich mich schon.) und auf eine starke schulter angewiesen bin. jemand, der mich ablenkt, wenn es mir beschissen geht. und das geht nun mal nicht nur wenn wir zuhause bleiben, denn ich brauche ablenkung vom alltag, ablenkung durch schöne erfahrungen. gerade mit ihm, da er in diesen phasen oft im kreuzfeuer steht.. und da wird es schwierig, weil ich, wenn ich ihm eröffne, dass ich gerade sehr depressiv bin, kaum an ihn rankomme. ich nehme an, es überfordert ihn total, aber dann wäre es eben auch hilfreich, wenn er sich wenigsten auf meine Tipps und Vorschläge einlassen würde und da sind wir wieder beim Ursprung des Problems..

                        versteht ihr was ich meine? und gerade wenn mir der Urlaub so Angst macht, wäre es schön, wenn er sich ein wenig in meine Richtung bewegen könnte und wenigsten so tun könnte, als ob er sich freuen würde (auch wenn das irgendwie falsch ist, aber sowas brauch ich gerade) oder sich dazu durchringen könnte, mit mir das eine oder andere zu besprechen, damit ich weiss, dass ich auch im Urlaub eine Tagesstruktur habe, auf die ich so sehr angewiesen bin in meinem Zustand.

                        aber ich merke gerade, wenn ich so schreibe, dass auch viele probleme bei mir liegen.. mit denen ich mich oft auseinandersetze und versuche, auch alleine dagegen anzukommen. ich weiss, dass ich auch sehr viele fehler mache..

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                        • Re: verzweifelt, hilf- und ratlos


                          Die Belastungsgrenzen sind ja unterschiedlich, ob du deinen Freund überforderst kannst du dir selber sicher am besten beantworten. Es gibt Menschen die gar keinen Stress ab können und sich dann zurückziehen bis er vorbei ist, oder sie werden Grantik.
                          Allerdings gibt es Stress den man aushalten muss und auch welchen der eigentlich positiv sein sollte (wie z.B. die Wohnung einrichten), wenn er gar nicht belastbar ist überforderst du ihn sicher. Das gehört aber nun mal zum Leben dazu und er selber müsste sich Gedanken dazu machen, überlegen wie es besser geht.

                          Eure Probleme könnt ihr nur gemeinsam lösen, du kannst es nicht für ihn tun und er nicht für dich. Ihr könnt euch aber irgendwann nach dem Urlaub mal zusammensetzen und beiderseits überlegen wo die Reibungspunkte sind und wie ihr euch am besten arrangiert damit es euch beiden gut geht.

                          Kommentar


                          • Re: verzweifelt, hilf- und ratlos


                            "Dann mach erst mal den Urlaub, vielleicht klärt sich dort einiges dadurch dass ihr den ganzen Tag zusammen seid."

                            Ein Urlaub ist ein idealer Test für eine Langzeitbeziehung.
                            Wenn man mit einem Menschen eine längere Wegstrecke zurück legen möchte, müssen auch 24 gemeinsame Stunden möglich sein.

                            Kommentar


                            • Re: verzweifelt, hilf- und ratlos


                              nur kurz: mein partner hat heute seinen freien tag. ich habe mir vorgenommen, heute ganz neutral an in heranzutreten und meine gefühlslage erst einmal in den hintergrund zu stellen. und siehe da: bis jetzt haben wir einen schönen abend miteinander. und er hat sogar davon geredet, dass wir gleich noch weggehen. :-)

                              berichte später oder morgen nochmals! jetzt erst mal ausgiebig geniessen! ;-)

                              Kommentar


                              • Re: verzweifelt, hilf- und ratlos


                                **aber findet ihr, ich stresse ihn so sehr, wenn ich möbel kaufen will für unsere wohnung oder wenn ich mit ihm unseren urlaub planen will? das sind doch schöne sachen, da können wir träume verwirklichen.. vielleicht sehe ich das wirklich falsch, dann sagst mir!**

                                Ja das " kann" ganz nett sein, Möbel für die Wohnung zu besorgen & das " kann" auch nerven. Je nach dem wie die "Stimmung" ist?

                                Beispiel: " Hast du Zeit um das wir schauen ob wir ein paar Sachen für die Wohnung besorgen? *(langweilig, sachlich,Aufgabe abarbeiten)

                                **Oder:** Oh man, ich muss zugeben das ich null Lust habe Sachen für die Wohnung zu besorgen, aber wir sollten rann, wann hast du zeit? *(damit spricht du aus das du auf seine Seite bist, du bist somit Emphatisch & überlest ihm das Kommando).*

                                **Oder du pack dein Charme aus:**
                                Du ? Hast du vielleicht eine Idee wie ich es dir Schmackhaft machen könnte, um das wir die Sachen für die Wohnung besorgen ? Belohnung inklusive ;-) *(darin ansteht ein **Dialog** wo du " frech bist, das amüsiert ihm"& du wickeln ihm um dem Finger ...*


                                Ich habe dir ein paar **Kommunikation Beispiele** gegeben wie man im Grund schon alles in der Hand hat... & schon vorab gut unterscheiden kann wie die sich die " Chemie" entwickeln wird.

                                Unter uns, Kommunikation ist das A und O wenn etwas nicht stimmt, kann man ganz schnell damit rausfinden "was" nicht stimmt... Ha! vielleicht solltest du ein Kommunikation Training ausprobieren ???

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