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Ungutes Gefühl

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  • Ungutes Gefühl

    Hallo Dr. Riecke,
    liebe Forumsteilnehmer,
    ich hoffe ich bekomme hier „Hilfe“. Es geht um meine Schwiegermutter (SW) (Sie ist Witwe) die mir Bauchschmerzen bereitet.

    Ich bin mit meiner SW super ausgekommen, als aber dann Veränderungen eingetroffen sind – also Mietwohnung, Kauf einer Immobilie, Verlobung, Hochzeit, Nachwuchs – hat sich alles immer wieder verschlimmert – weniger Kontakt, blöde Sprüche, ….
    Am meisten habe ich gerade Angst / ungutes Gefühl um meine Tochter (knappes Jahr alt). Gleich nach der Geburt bin ich mit meiner SW aneinandergerückt weil ich eine andere Meinung wie SW habe. Beispiele: Das Kind schläft also soll es schlafen, SW nimmt es einfach raus.
    Vorher haben wir uns auch nicht oft gesehen und durch das Kind hat es sich auch nicht gebessert.
    Unsere Tochter fängt spätestens nach 5 Minuten zum Weinen an wenn sie bei der SW auf dem Arm ist oder sie nur zu nahe ist. Dann höre ich von SW immer den Spruch „Du kennst mich ja nicht mehr“, „Deine Mama gibt Dir nix zu essen“, „Deine Mama schicken wir jetzt mal weg und Du bist bei mir alleine“. Es ist auch so, dass meine Tochter keine ist die gerne Kuschelt sondern lieber aktiv ist (krabbelt). Wenn wir aber bei SW sind bleibt sie dort sitzen wo ich sie hingesetzt habe.
    Ich hab bis jetzt Versucht mich zurück zu halten, wenn wir uns gesehen haben zu kochen was sie gerne mag, ihr die Kleine gegeben, etc… aber ich bekomme immer nur „blöde“ Sprüche zu hören. Hab SW auch angeboten, dass sie gerne vorbei kommen kann.
    Jetzt hat sie es wirklich gemacht und hat meinen Mann und Tochter eingeladen – ich bin nicht eingeladen – das sagt finde ich schon viel aus.
    Es geht mir auch nicht darum, meinem Mann zu verbieten hin zu gehen – aber ich habe kein gutes Gefühl. Warum?
    - SW will immer nur, dass sie fröhlich ist und das sie macht was sie will
    - SW hat Katzen zwei große Hunde für die ich meine Hand nicht ins Feuer legen würde (Von den Begrüßungen trage ich schon immer blaue Flecken davon), sie würden meine Tochter nur mit Schwanzwedeln umwerfen. Vor allem wenn die Hunde etwas anstellen werden sie lautstark angeschrieben wenn nicht sogar zusätzlich noch geschlagen
    - Wenn es nicht so läuft wie SW will drückt sie es gleich mit Sauer sein aus
    Gespräch brauche ich keins Suchen, sie lässt nicht mit sich reden. SW hat auch noch eine Tochter mir der ich mich über die Situation zwischen uns schon lange mal unterhalten habe und sie hat mir auch gesagt, dass man sie so nehmen muss wie sie ist und es in der Kindheit auch schon so schwierig war (Mutter / Tochter haben im selben Haushalt gewohnt aber Jahrelang nicht geredet).
    Wie bekomme ich es vom Kopf her hin keine Angst bzw. ungutes Gefühl zu haben?
    Freue mich auf Antworten


  • Re: Ungutes Gefühl


    [quote Blinkenderstern]SW hat Katzen zwei große Hunde für die ich meine Hand nicht ins Feuer legen würde (Von den Begrüßungen trage ich schon immer blaue Flecken davon), sie würden meine Tochter nur mit Schwanzwedeln umwerfen. Vor allem wenn die Hunde etwas anstellen werden sie lautstark angeschrieben wenn nicht sogar zusätzlich noch geschlagen[/quote]

    Hi,
    ich finde du solltest dich auf dein ungutes Gefühl verlassen,
    Hunde sind immer bestrebt in der Rangordnung aufzusteigen. Wenn sie falsch behandelt sogar geschlagen werden, werden sie irgendwann für dein Kind zur Gefahr. Sie gehorchen dann nur aus Angst und haben im Grunde keine richtige Erziehung, sie werden dann irgendwann naturgemäß das Kind als Nebenbuhler sehen und wollen es auf die Ränge verweisen, was schlimm ausgehen kann.

    Ich würde alles was SW sagt und tut mit einem Lächeln vergelten und versuchen so gelassen wie möglich damit umzugehen. Ich würde aber mein Kind nie mit ihr alleine lassen und ihr bei Meinungsverschiedenheiten höflich aber konsequent begegnen. Du bist die Mutter und bestimmst wo das Kind ist und was mit ihm geschieht, somit bist du auch am längeren Hebel und solltest dich durch ihr Geschwafel nicht verunsichern lassen. Sie kann Mami nicht wegschicken, sie kann gar nichts was du nicht möchtest. Also sei großzügig indem du ihr die Illusion lässt das sie etwas zu sagen hätte, aber unterbinde das dein Kind irgendwann mal alleine mit ihr und ihren Tierchen im Haus ist. Wenn du und dein Mann euch einig seid dürfte ihr Verhalten keine größere Bedeutung für euch haben, sobald euer Kind darunter leiden sollte müsst ihr mit ihr ein Gespräch führen, das ihr deutlich macht dass sie sich entweder Kindgerecht benimmt oder aber auf euch verzichten muss.

    Kommentar


    • Re: Ungutes Gefühl


      "..aber unterbinde das dein Kind irgendwann mal alleine mit ihr und ihren Tierchen im Haus ist"

      Völlig richtig, außerdem soll Ihr Kind nicht auf irgendeinen Arm, wenn es nicht möchte.

      Aber, es ist ratsam, Ihren Mann besonders in dieser Frage auf Ihrer Seite zu haben.

      Kommentar


      • Re: Ungutes Gefühl


        Hallo Blinkenderstern

        Es ist eigentlich eine Art Machtkampf zwischen dir und der Mutter deines Mannes.
        Ich würde sie absolut zuliebst zurechtweisen, recht übertrieben...

        ....""" He, das kräääänkt mich, sag das nicht, das vergrault mich, willst du daaaaaaaas.....????!!!"""""

        Diese Person ( Schwiegermutter oder wer auch immer) ist ein Übungsobjekt. Übe die humorvolle Ton- Art , das richtige Antworten auf solche Leute wie sie es ist.
        Kränkst du dich, dann machst du etwas falsch.
        Ärgert sie dich, dann machst du es wieder falsch.
        Hast du ein komplettes Wurstigkeitsgefühl ihr gegenüber, dann bist du auf dem richtigen Weg.

        Also ich würde absolut nicht buhlen um sie und ihre Gunst. Es muss dir egal sein, ob sie dich einlädt, oder nicht. Und wenn du eingeladen bist, dann bemühe dich nicht um sie. Sei über den Dingen- freundlich, höflich, gut gelaunt. Wenn sie über deine Regeln ihre Regeln stellen möchte, dann knurre laut und deutlich.
        Was ist das, was du dann machst? Du lässt dich in ihrer Hierachie und Rangordung nicht einbinden. Du bist autonom. Das zeige ihr.

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        • Re: Ungutes Gefühl


          Hi,
          **Vorher haben wir uns auch nicht oft gesehen und durch das Kind hat es sich auch nicht gebessert.**
          Das ist auch besser so.
          Sie scheint leider " auch" als Großmutter keine Feingefühl für Kinder zur haben, von daher.
          Dem Status SW ist in ihr fall, jetzt schon "ein verbrauchtes" Gutschein.
          Daher ein Gutschein als Grossmutter wird Eure Tochter ( wenn sie gross genug ist) entscheiden, ob die "Dame" eine "gute" GM ist.
          Vorerst Entscheides du, ob Sie als GM **Gut** ist. Ist sie nicht.

          Wichtige tipps: Gehe nicht auf "ihre Probleme" ein.
          Eine " gesunde Distanz" Ist für dich & das Kind wichtig, ihr habt vorfahrt & du bestimmt " die rang Ordnung".
          Bitte ihr kein Konfrontation, via dein Mann.

          & unter uns, alles was dir dein Mann von ihr berichten wird, mit eine " echte Desinteresse" zuhören. Lasse's nicht als Hauptthema eures Leben werden, den genau das, wird Sie versuchen, lasse sie doch versuchen... warum nicht ? Den je coole du wird, desto Sie Versuchen wird, von daher bereite dich vor = " in ein Ohr rein in das andere... " umbedingt"... raus!

          ;-)

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          • Re: Ungutes Gefühl


            Hallo Blinkenderstern.

            Du hast hier sehr gute Hinweise erhalten.

            Lies dir mal bitte folgende Seite, vielleicht findest du dort weitere hilfreiche Anregungen: http://www.ruth-gall.de/regeln.htm.

            Darüberhinaus: es ist dein Haus, dein Kind, deine Familie. Das Wohl deines Kindes ist DEINE Verantwortung. Diese übergebe nicht an deine Schwiegermutter ab. Wenn dein Kind nichts zu ihr auf den Arm möchte, dann ist es deine Aufgabe das zu unterbinden. Wenn du dein Kind nicht zu zwei großen, schlecht erzogenen Hunden lassen willst ist es deine Aufgabe das zu unterbinden.

            Du bist die Mutter, es geht nicht, dass du nicht eingeladen wirst und dein Kind ohne dich zu Besuch gehen soll.

            Rede unbedingt mit deinem Mann ruhig und sachlich: Ihr seid die Kernfamilie Mutter, Vater, Kind, ihr zwei müsst als Kernfamilie zusammen halten. Dein Mann hat die Aufgabe als Mann in ERSTER LINIE seine Frau und sein Kind, seine Familie zu beschützen. Wenn sich seine Mutter von Außen einmischt, dann muss er als Mann im Haus seine Aufgabe gegenüber seiner Familie- Ehefrau und Kind wahrnehmen.

            Wäre ich an deiner Stelle, ich würde mir dieses Verhalten der Schwiegermutter schlicht und einfach verbieten und meinen Mann in die Pflicht nehmen das zu tun wozu er sich entschlossen hat: Ehemann und Vater zu sein. Wenn du von seiner Familie ausgeschlossen wirst, hat er die Aufgabe zu sagen: "Ohne meine Frau komme ich nicht mit unserem Kind zu Besuch."

            Ich wünsche dir gutes Gelingen,

            Hanelore

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            • Re: Ungutes Gefühl


              Eigentlich ist das ein Problem, das sehr viele Menschen quält.
              Man ist in einem Verband, einer aus diesem Verbund "schlägt" dauernd zu oder bedroht durch gewisses Verhalten und Benehmen...

              Für mich ist das eine Herausforderung. Wie wenn jemand mir eine Rechenaufgabe in die Hand drückt und fordert: wie reagiert man dann...??? Was ist zu tun in so einem Fall...??? Was ist die richtige Antwort..??? Welche Formel wendet man an bei dieser Rechenaufgabe...???

              Ausserdem ist man sein ganzes Leben lang mit solchen Leuten konfrontiert, solche gibt es überall und man begegnet ihnen immer- irgendwann sollte man sich aber an solchen Leuten nicht mehr stören und eine gute "Waffe" besitzen gegen sie.

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              • Re: Ungutes Gefühl


                "eine gute "Waffe" besitzen gegen sie."

                Oder gar keine. (das wäre meine Waffe).
                Allerdings muss man erst mal, mit solche destruktive Leute zu haben "müssen" um die Formel zur entwickeln was zu einem passt.

                Stichwort = Erfahrung!... :-)

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                • Re: Ungutes Gefühl


                  rinnie, genau...gut pariert ist: NICHT reagiert.

                  Das geht aber nicht immer. Bei dem Schwiegermutterdilemma möchte ich noch EINMAL mitmachen, wär das heute witzig.
                  Aber früher habe ich wie wahnsinnig geheult wegen dem.

                  Trotzdem, alles hat Sinn. Meine Schwiegertochter profitiert von meinem Leiden damals. Ich hüte mich davor, dass sie ähnliches mitmacht mit mir.

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