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wochenendbeziehung

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  • wochenendbeziehung

    Hallo,
    mein Freund u ich sind jetzt über 2 Jahre zusammen. In dieser Zeit hatten wir unsere Hochs und Tiefs und haben einiges erlebt.

    Seit einigen Tagen gibt es aber eine Wende in unserer Beziehung mit der ich noch nicht zurecht komme.
    Mein Freund hat sich für einige Jahre beim Bund verpflichtet und ist jetzt hunderte km von mir entfernt. wir können uns nur schreiben oder kürzere telefonate am Abend führen und er kann auch nicht jedes Wochenende nach Hause kommen..

    Ich weiß durchaus auch ohne ihn meinen Alltag zu leben. Ich treffe mich mit Freundinnen, unternehme was mit der Familie etc, aber er fehlt einfach.

    Ich wusste seit Längerem dass diese Zeit auf mich zukommt aber irgendwie ist es dann was anderes, wenn er tatsächlich weg ist.

    Ich habe Angst, dass wir uns voneinander entfernen. Dass wir nur noch über Dinge sprechen bei denen der andere nicht dabei war oder über Personen die der andere nicht kennt.

    Ich weiß auch, dass ich ihm vertrauen kann, aber wenn ich höre dass da auch so viele Frauen sind.. Die bilden Fahrgemeinschaften nach Hause, verbringen in den Grüppchen ihre Abende, usw..
    Irgendwie fühl ich da fast Neid auf diese Frauen, wenn ich daran denke, dass die fast 24 std mit ihm verbringen dürfen.
    Dass er fremdgehen würde, davor habe ich wie gesagt keine Angst.

    Ich wollte einfach mal hören, ob es hier Leute gibt, die das gleiche oder ähnliches durchleben. Wird man sich je daran gewöhnen, wenn man 2 Jahre lang eine "normale" beziehung geführt hat? Der Partner kann jetzt nicht mal vorbeikommen, wenn man sich schlecht fühlt, spontan den Abend zsm verbringen etc.

    Plötzlich ist die gemeinsame Zeit nur noch am Wochenende. manchmal nur alle 2 Wochen.

    Gibt es Tipps, wie man lernt damit umzugehen?
    Vielen Dank an alle, die sich die Zeit genommen haben, sich das durchzulesen..


  • Re: wochenendbeziehung


    Hi Sunny,

    so richtig viel kann ich dir dazu nicht sagen.

    Ich denke es kommt auch darauf an was ihr beide für Beziehungstypen seid, eine Fernbeziehung ist kritisch wenn keine gute gemeinsame Basis da ist, aber wenn ein gutes Fundament vorhanden ist kann sie sogar langlebiger als eine zu enge Beziehung sein.

    Ihr habt ja schon einiges zusammen durch und vertraut euch auch gegenseitig, das ist ja schon mal ganz wichtig.

    Ich finde eine Wochenendbeziehung kann sogar intensiver sein, als wenn man sich jeden Tag sieht und quasi "nur" Alltag lebt.
    Wenn du es schaffst weniger zu hadern weil er nicht da ist, sondern dich auf seine Besuche freust, sie zu etwas besonderem machst und ihr beide euch kleine Highlights für diese Tage einfallen lasst dann kann man aus der wenigen Zeit viel machen. Manchmal verbringt man dann sogar mehr bewusste Zeit zusammen und hat mehr Spaß miteinander, als wenn man zusammen lebt.

    Das hat auch durchaus seine Vorteile, man geht sich nicht so leicht gegenseitig auf den Geist, die Beziehung kann viel leichter frisch und Abwechslungsreich gestaltet werden. Ihr engt euch nicht ein und der Abstand zueinander hält die Liebe am Leben.
    Wichtig ist das ihr euch die Wochenenden schön macht und möglichst entspannt verlebt, wenn es an den Abschied geht wird es natürlich wieder traurig, aber wenn du dann etwas für sein nächstes kommen planst und dich darauf freust ist es nur noch halb so schlimm. Ihr erlebt so eure gemeinsame Zeit viel intensiver und wisst sie mehr zu schätzen, andererseits fallen die kleinen Alltagskrisen vollkommen weg.

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    • Re: wochenendbeziehung


      Vielen Dank trotzdem für deine Antwort.
      Letztendlich muss man wahrscheinlich ohnehin selbst herausfinden, wie man am besten mit der Situation umgeht.
      Bis jetzt haben wir die Zeit ja auch gut gemeistert.
      Nur wenn er mich zB abends anruft, nervt es sehr, wenn wir gerade einmal zwei Minuten haben und schon wieder eine der Frauen ins Zimmer kommt und zig Mal fragt "Wann kommt ihr denn jetzt endlich?", um ein Bier trinken zu gehen. Wenn man sieht, jemand telefoniert, reicht es doch wohl einmal zu fragen und gut ist. Die hat den doch den ganzen Tag. Er legt dann natürlich aus Gruppenzwang auch wieder auf und rennt hinterher...

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      • Re: wochenendbeziehung


        Kann ich verstehen das da etwas Neid aufkommen kann, besonders wenn die Sehnsucht groß ist.
        Er ist dort ja relativ neu und will vielleicht niemanden vor den Kopf stoßen, hat noch etwas Probleme zu sagen wann er seine haben Ruhe will. Das wird sich aber sicher mit der Zeit geben. Er hat sich ja für länger verpflichtet und muss auch erst mal schauen wie die Kollegen ticken, sie etwas besser kennen lernen.

        Vielleicht könnt ihr für zweimal die Woche feste Zeiten ausmachen, eine halbe Stunde oder so?
        Dein Freund kann sich die für ihn beste Zeit heraussuchen und seinen Kollegen auch Bescheid sagen das er da nicht gestört werden möchte, manchmal hilft auch ein Schild an der Tür "Bitte nicht stören". Das sollte ja irgendwie zu machen sein und auch auf breites Verständnis stoßen.

        Wie habt ihr denn eure Zukunft geplant? Ziehst du irgendwann in seine Nähe, kann er sich später in deine Nähe versetzen lassen, oder ist da nichts zu machen?

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        • Re: wochenendbeziehung


          Er hat jetzt vorhin nochmal angerufen und gefragt ob ich böse bin und er hätte jetzt Zeit und wäre alleine usw...
          Da habe ich ihm dann gesagt dass ich ja nicht auf ihn böse bin, aber auch einfach Verständnis von den anderen erwarte, wenn die sehen, jemand telefoniert. Vielleicht haben die keine "Daheimgebliebenen", mit denen sie sich austauschen, aber dann muss man doch auch mal anderen ihre halbe Stunde gewähren und nicht dazwischenreden, laut sein und solange "quängeln" bis man auflegt.
          Aber das mit dem "niemandem" vor den Kopf stoßen glaube ich auch. Kann ich auch verstehen. Von der einen ist er auch ein Stücvk weit abhängig, weil er mit ihr zusammen eine Fahrgemeinschaft hat.
          Andererseits denke ich mir, kann er doch auch "zu mir stehen" und sagen " hey, geht schonmal vor, ich komm in einer viertel Stunde nach". Stattdessen legt er auf und geht bei ihr mit ums denen recht zu machen und ich bin die, die warten kann, bis ihre gemütliche Runde aufgelöst ist und er sich dann mal wieder bei mir meldet.

          Das Problem wird sich (wenn kein Wunder) geschieht mit der Entfernung leider nicht ändern. Im Gegenteil. In einigen Monaten wird er noch etwas weiter weg sein... In seiner Nähe gab es leider keine Möglichkeit etwas in seiner beruflichen Richtung beim Bund auszuüben..

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          • Re: wochenendbeziehung


            "Er legt dann natürlich aus Gruppenzwang auch wieder auf und rennt hinterher..."

            Hadern hilft hier nicht und Groll schadet nur der Beziehung.
            Seien Sie souverän, wünschen Sie ihm einen schönen Abend - aber ohne Ironie!

            Es wird ihm imponieren, wenn Sie Größe zeigen und nicht Vorwürfe machen wie leider die meisten in so einer Situation.

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