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Trennung von meiner Frau droht, was tun?

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  • Trennung von meiner Frau droht, was tun?

    Hallo Mit-Foristen,

    die Ehe mit meiner geliebten Frau steht nach >20 Jahren vor dem Ende. Sie hat vor einigen Wochen erklärt, sie hat sich schon eine Weile recht unwohl gefühlt und jetzt den Schritt gemacht, das auch zu mir zu sagen. Es war in der Tat oft angespannt, aber ich habe das als unausweichliche Folge eine vollen Lebens mit zwei Berufen, Kindern, Verpflichtungen und Ambitionen gesehen. Nun mag sie nicht mehr und es ist unklar/unwahrscheinlich dass wir uns nochmal Hilfe suchen (sie ist da skeptisch) oder uns so zusammenraufen.
    In der Zeit hat sie sich auch - aus Verzweiflung - einen Liebhaber gesucht, der zwar keine Beziehung will, aber ihr trotzdem anscheinend gut tut.
    Ich dagegen laufe wie betäubt durch den Tag: Meine liebe Frau in den Armen eines anderen? Unsere Beziehung kaputt? Familie zu Ende (was das dann auch immer konkret bedeuten wird)?

    Soweit so schlimm. Seither versuche ich "zu retten" was zu retten ist. Ich verhalte mich da anders, wo ich in der Vergangenheit unachtsam war, setze die Prioritäten anders, ... allein, ich habe derzeit nicht den Eindruck dass das verfängt. Es kommt bei ihr an als würde ich so weitermachen, wie wir in das Schlamassel reingeraten sind ("Du machst alles so vehement, so ... unentspannt.")

    Wir haben jetzt einen Kurzurlaub vereinbart, von dem ich den Eindruck habe, es wird eine Art Lackmus-Test: Können wir nochmal entspannt miteinander umgehen? Und da wird ein Dilemma draus: Wie kann ich entspannt sein, wenn dieses Damoklesschwert über meinem Kopf schwebt? Wenn ich es auf mich zukommen sehe, dass dieser Urlaub das Endspiel wird?

    Sicher hätten nicht wenige ihr längst den Tritt gegeben und das alles beendet - bei mir hat sie immer noch Kredit, weil ich sehe, wie sehr auch ich mit manchen Angewohnheiten uns nicht gut getan habe. Aber ich fürchte, sie hat sich bereits wohin begeben wo es kaum noch ein Zurück gibt. Und wenn, dann ausgerechnet zu dem am Boden liegenden Mann, verletzt und verzweifelt, der ich derzeit bin?

    20 Jahre in denen ich alles getan habe um die Familie zu versorgen und keine andere Frau angefasst habe ... zählt alles nix, im Gegenteil, es gereicht mir jetzt zum Vorwurf, weil es auch Stress war, weil es dazu geführt hat dass Sie jahrelang zu Hause blieb (ihr Wunsch) was sich jetzt in der Karriere bemerkbar macht. Jetzt (Kinder sind langsam größer) gibt es anscheinend nur noch Selbstverwirklichung und dabei stehe ich im Weg, habe meine Schuldigkeit getan.

    Die guten Tipps in dieser Situation heißen oft "erstmal Abstand", "zum Nachdenken kommen", "Loslassen" ... aber das ist mit Haus und Kindern nicht einfach: Wir wollen die Kinder nicht aufgeben oder trennen. Gleichzeitig: Kann ich mich entspannt hinsetzen und warten bis sie zur Vernunft kommt (wie lange) und bis dahin den Versorger für die Familie spielen als sei nix geschehen, während sie sich nach dem anderen sehnt und ihn trifft?

    Nach 20 Jahren Ehe beim Eintritt in eine neue Phase (nicht mehr hauptsächlich Eltern) ist eine Verwirrung, ein Ausrutscher schonmal drin, aber wann wird eine Verwirrung ein neues dauerhaftes Leben? Ich laufe seit Wochen mit quasi konstantem Magendrücken herum.

    Bin ratlos, wie es weitergehen soll.
    MannMitFragen


  • Re: Trennung von meiner Frau droht, was tun?

    20 Jahre in denen ich alles getan habe um die Familie zu versorgen und keine andere Frau angefasst habe ... zählt alles nix, im Gegenteil, es gereicht mir jetzt zum Vorwurf, weil es auch Stress war, weil es dazu geführt hat dass Sie jahrelang zu Hause blieb (ihr Wunsch) was sich jetzt in der Karriere bemerkbar macht. Jetzt (Kinder sind langsam größer) gibt es anscheinend nur noch Selbstverwirklichung und dabei stehe ich im Weg, habe meine Schuldigkeit getan.
    Hi,
    vielleicht solltest du erst mal versuchen sie zu verstehen. Ich denke du hast noch nicht verstanden weshalb es nun so weit gekommen ist. Neue Prioritäten setzen und etwas ändern, kannst du aber nur wenn du es nachvollziehen kannst, ansonsten sind all deine Bemühungen nur Schüsse ins Blaue.

    Das da oben ist ja die klassische Rollenverteilung, der Mann der Versorger, der Beschützer und immer treu. Oft besteht auch die Meinung das die Frau doch froh sein kann, zuhause bei den Kindern bleiben zu können besonders wenn sie den Wunsch auch selber hatte, das ist das größte Glück und dies wird auch noch ohne Gegenleistung finanziert. Der Mann plagt sich im Job, hat viel Stress, so eine Frau weiß gar nicht wie gut sie es hat.

    Es ist aber nicht das größte Glück einer Frau zuhause zu sein, den ganzen Tag nichts anderes zu machen als die Familie zu versorgen und vierundzwanzig Stunden am Tag ein rundum Paket zu schnüren, besonders wenn die Kinder noch klein sind.
    Ob es ihr Wunsch war zuhause zu bleiben spielt dabei erst mal keine Rolle, die Rolle der Mutter und Hausfrau gestaltet sich meist dann doch etwas anders als gedacht, man muss auf vieles verzichten und bekommt oft nur wenig zurück.
    Mütter brauchen genauso Anerkennung für ihre Leistungen und ihren Selbstwert wie ein Mann, sie möchten eine Anerkennung die ihr zuhause niemand geben kann, sie möchten an der Berufswelt teilhaben weil dort gute Leistung ganz anders bewertet wird als zuhause.
    Beim Mann ist es eine ernst zu nehmende Sache wenn er das Geld verdient, wenn die Frau die bisher die Kinder versorgte irgendwann auch dieses Bedürfnis hat, ist es rücksichtslose Selbstverwirklichung.
    Sicher zählt es etwas das du der Versorger warst, aber auch nicht mehr als das sie die Kinder aufzog, ihr habt bei beidem voneinander profitiert. Du von ihrer Bereitschaft zuhause zu bleiben und sie von deiner Bereitschaft alleine weiter arbeiten zu gehen, es war Teamwork.

    Vielleicht hat auch in der Beziehung einiges gefehlt, was durch das Eltern sein verloren gegangen ist und nicht mehr wiederbelebt wurde, das Leben als Paar z.B.
    Wenn ihr irgendwann nur noch als Eltern und Versorger funktioniert habt, dann fehlt natürlich ein wichtiger Bestandteil der für eine glückliche Beziehung notwendig ist.

    Wie sah und sieht es denn aus in eurem Zusammenleben?
    Hast du sie mit den Kindern und dem Haushalt unterstützt? Hatte sie genug Freiraum um auch genug Zeit für sich, ohne Kinder, verbringen zu können?
    Habt ihr eure Beziehung als Paar genug pflegen können, neben dem Eltern sein?
    Habt ihr miteinander harmoniert, oder nur eure Rollen ausgefüllt?

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    • Re: Trennung von meiner Frau droht, was tun?

      Hallo,
      Die faire Trennungsart ist die, dass der trennungsentschlossene Partner dem zu verlassenden Partner klipp und klar sagt, dass er/sie sich einen anderen Partner suchen wird, wenn sich in der Beziehung in Zukunft nichts ändert. Oft hat man sich ja über Berufsstress und Kindererziehung als Paar verloren und manchmal nimmt dies nur ein Partner war, während der andere die Situation als normal empfindet. Besitzt der trennungswillige Partner diese Fairness, lässt sich die Ehe oft problemlos retten, weil beide dann durch intensives Reden und Handeln die Chance haben an der Problematik zu arbeiten. Beginnt der trennungswillige Partner parallel und ohne Wissen des Partners bereits während der Krise eine neue Beziehung, will er/sie der Ehe keine Chance mehr geben. Auch die Liebe zu den Kindern ist dann nicht groß genug, um für die Ehe und Familie zu kämpfen.
      Meiner Meinung nach sollte auch für den trennungswilligen Partner, wenn in einer Beziehung Kinder vorhanden sind, immer der Versuch die Ehe und Familie zu retten das Ideal sein, solange der andere Partner dazu bereit ist. Das Wohl der Kinder muss hier im Vordergrund stehen. Ausnahme sind die Beziehungen, in denen die Kinder durch bösartige Ehestreitigkeiten mehr leiden als wenn die Ehe aufgelöst würde.
      romea

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      • Re: Trennung von meiner Frau droht, was tun?

        Hallo, danke für beide Beiträge / Antworten oben.
        Da sind ein paar Fragen drin. Habe ich verstanden, wie es dazu kommen konnte? Ich denke ja, Es ist kein Stochern im Nebel, sondern es sind konkrete Änderungen in der Art wie wir uns aufstellen, die nun, da einiges lange unausgesprochene auf dem Tisch liegt, gemacht werden können. Wieviel wir uns Zeit nehmen wofür, warum, was wir wollen und was eher nicht. Ich war über Jahre sehr "zu Hause" in der Beziehung, meine Frau nicht, hat aber Wünsche oft nicht ausgedrückt, oder - den Vorwurf muss ich mir machen - sie sind nicht ausreichend klar bei mir angekommen.
        Egal, nix davon ist in Stein gemeißelt, aber die Frage steht im Raum, ob eine Korrektur/Neuausrichtung von Ihr noch eine Chance bekommt. Die "rush hour" ist ja ohnehin praktisch vorbei: Die Kinder größer, das Haus da, der Beruf inzwischen bei beiden Alltag, die Flausen, dass wir beide im Alleingang manchmal meinten die Welt retten zu müssen, haben wir überwunden ... da wäre endlich wieder mehr als in der Vergangenheit ein Paar und nicht nur ein Team zu sein.
        Und ja klar, die "klassische" Rollenaufteilung birgt diese Gefahren. Wir hatten das seinerzeit besprochen und ich habe ein stückweit davor gewarnt, dass wir schauen sollten, nicht in diese Falle zu laufen. Ich habe sie ermutigt, die "Nur-Mutter-Phase" kurz zu halten und ganz sicher nicht davon geredet, dass ich nun der Beschützer/Versorger sein muss. Das mag oben so klingen, aber das war es sicher nicht. Mir ist auch klar, dass das zuhausebleiben nach einiger Zeit Lücken lässt. Es ist auch nicht so dass in der Kinderrerziehungszeit sie alleine am Herd stand: Sie hat beindruckende und erfüllende Sachen gemacht (hat kulturelle, politische Ämter ausgefüllt, sich engagiert und dafür viel Bestätigung bekommen, von mir wie von vielen um uns herum). Aber das tritt in den Hintergrund, wenn sie sich fragt, was das denn für sie als eigenständige Person bedeutet, wenn sie sich im Falle einer Trennung selber versorgen müsste. Einer Trennung, die ausschließlich sie erwägt. Ein echtes Dilemma: Sie verzweifelt an der nüchternen Realität, wie die Optionen einer Berufs-Wiedereinsteigerin sind, aber solche Überlegungen passen natürlich nicht in die Frage des Für und Wider einer Fortsetzung der Partnerschaft. Schlimmer: Der Verdacht, sie könnte sich für den "bequemen" Weg entscheiden und weitermachen, ist ihr so unheimlich, dass uns allein das ein Stück auseinandertreibt.
        @romea: "Fairness", ja richtig, das wäre fair gewesen, aber ich mach ihr da keine Vorhaltungen. Ich sehe, dass sie verzweifelt ist. Wir versuchen ja jetzt auch (endlich) eine Paarberatung. Wobei der erste Termin gleich mal für mich eine kalte Dusche war: Der Berater hat ihre Zweifel, ob die Trennung wirklich unausweichlich und nötig ist, gleich mal mit der Warnung gekontert, dass es evtl schlicht schlechtes Gewissen (gegenüber mir und den Kindern) ist wenn sie sich für ein Bleiben und "Reparieren" entscheidet.

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        • dr.riecke
          dr.riecke kommentierte
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          Hallo, Sie haben oben beschrieben, dass der Liebhaber Ihrer Frau keine Beziehung will, ihr aber offenbar gut tut.
          Ich habe in meiner sexualtherapeutischen Tätigkeit oft erlebt, dass Frauen, die sich früh in eine Langzeitbeziehung begeben haben und noch wenig sexuelle Erfahrung machen konnten, nach zwei Jahrzehnten sich plötzlich von der Frage geängstigt sahen, ob das denn "nun alles" gewesen sein soll.
          Das Einlassen auf einen Liebhaber aus einer stabilen Beziehung heraus, war dann weniger ein Weggang aus gewohnten Bahnen, als vielmehr das Gefühl, noch etwas Aufregendes zu erleben - ehe die biologische Uhr das erschwert - und natürlich auch, die ungewohnte Freude an fremder Haut.
          Könnte so ein Mechanismus bei Ihrer Frau eine gewisse Rolle spielen?


      • Re: Trennung von meiner Frau droht, was tun?

        Guten Morgen "MannMitFragen", ich bin vor kurzem auch auf dieses Forum gestoßen, da ich in einer ähnlichen Situation stecke (glücklicherweise mit anderen Vorzeichen, kurz zusammen, keine Kinder, kein Haus, kein "Neuer"). Trotzdem ist die Tatsache, dass man sich wie Don Quijote im Kampf gegen Windmühlen fühlte identisch. Was mir auffällt, ohne nat. die beteiligten Personen zu kennen, jedoch auf Basis Deiner Beschreibung ist, dass Deine Frau in meinen Augen ein sehr egoistisches Verhalten an den Tag legt. Wie die Vorredner schon geschrieben haben, hattet ihr ein Teamwork-agreement, aus diesem Grund sowie unter Berücksichtigung eurer Geschichte, frage ich mich einfach, warum sie nicht fair zu Dir ist. Die Frage, die Du Dir stellen solltest ist: Bist Du noch der Mann, in den sie sich verliebte? Wie Du die Situation beschreibst kann ich mir gerade gut vorstellen, dass es alles sehr gekünstelt und verkrampft ist... Es wirkt nicht so, dass Du gerade Dein eigenes Ding machst. Für euren Urlaub würde ich Dir das folgende empfehlen: - Sieh zu, dass Du und damit auch ihr Spaß habt. Versuche nichts zu kontruieren - sowas muss sich natürlich ergeben. - Bei passender, entspannter Gelegenheit würde ich mit ihr reden. Und zwar jeder für sich allein. Jeder von euch bekommt 5 Minuten. Der andere hat in dieser Zeit Sendepause (im Spez. keine Rechtfertigungen, keine Schuldzuweisungen) - Frag Sie, unter welchen 3 Bedingungen Sie an eurer Basis/Beziehung festhalten/weiterarbeiten würde. Auf Basis dieser Erkenntnisse musst Du Dir dann die Frage beantworten - und zwar ehrlich und in jeder Konsequenz - ob DU das überhaupt noch möchstest. Ansonsten kann ich Dir nur den Rat geben, dass DU selbst Deinen Hintern hoch bekommst und auch was für Dich machst! Ich hoffe, dass Dir diese Anregungen hilfreich sind und drücke die Daumen, dass ihr es schafft.

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        • Re: Trennung von meiner Frau droht, was tun?

          Es wäre vielleicht klug, vorerst weder zuzureden, noch gegen zu stimmen, sondern "Zeit schinden", also Waffenruhe auszubitten- wenigstens ein Halbes Jahr.
          ..."Ich würde gerne mit dir zusammen bleiben, aber wenn du das nicht willst, dann werde ich dich natürlich frei geben...."""- das muss unbedingt gesagt werden. Das entschärft auf alle Fälle und beruhigt zumindestens jetzt im Moment die Situation.

          Lieber MannMitFragen, mach sie nicht zornig, oder (noch) böser, als sie es gerade ist. Wenn du jetzt auf einmal her gehst und auf einmal demütig tust, was sie dauernd von dir früher gewollt hat, dann ist das eher ein Hohn, als ein Balsam.
          Willige zum Schein ein, sorg dafür, dass sie sich nicht bedrängt fühlt und bitte sie, in aller Ruhe mit dir zusammen die nächsten Schritte sorgfältig zu überlegen. Hausverkauf, Kinderbetreuung, finanzielle Regelung etc.- das besprich mit ihr in aaaaaaalller Gelassenheit und ganz ohne Sentimentalität.
          Nebenher sei sehr höflich und der Situation entsprechend ganz freundlich, aber nicht (mehr) wie ein Ehemann.

          Sie mag vielleicht momentan begeistert sein von der Idee alleine zu sein, oder einen anderen Mann anzugehören, oder sonst welche Pläne zu schmieden. Was ich halt weiß, die Zeit ist ein wichtiger Faktor, um vorschnelle Handlungen abzubremsen. In aller Ruhe nachgedacht schaut nämlich alles auf einmal wieder anders aus. Gib ihr genug Zeit, dass sie nachsehen kann, nachdenken kann, wie ihre Pläne konkret aussehen. Im Moment sieht sie bestimmt nicht, was sie alles verliert, wenn sie dich aufgibt.
          Wenn du aufhörst, sie umstimmen zu wollen, dann wird sie auch nicht gleich gehen wollen. Wenn du ihr jetzt Gelegenheit gibst, dass sie dich kennenlernt als Freund, nicht als schmachtenden Jäger ihrer Gunst, dann wird sie vielleicht merken, sie macht einen Fehler, wenn sie dich verlässt. Eine Mutter ist am besten aufgehoben beim Vater der Kinder. Das muss zuerst einmal erkannt werden. Du warst ja nie brutal, oder untreu, oder grausam. Wie Unrecht sie dir tut, das wird sie auch erkennen. Vorausgesetzt, sie darf in aller Ruhe nachdenken. Also, lass deine Bemühungen, sie kommt auch von alleine drauf. Je weniger du sie bestürmst, umso eher.
          Ich würde sie alleine in den Urlaub schicken. Oder zumindestens recht wenig bekümmert sein, wenn sie derzeit versucht alleine zu sein. Lass sie, die meisten kommen zurück, wenn sie sehen, dass es daheim doch immer noch am sorglosesten ist.

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          • Re: Trennung von meiner Frau droht, was tun?

            Noch was...

            Hab sie einfach gerne, das ist anders, als wenn du schwörst, ich liebe dich. Es ist grausam, zu hören, ich liebe dich und gleichzeitig zu erkennen und zu erleben, meine Bedürfnisse werden übergangen,meine Wünsche werden überhört.
            Im Moment wünscht sie sich schöne Gefühle. Bei dir hat sie diese nicht gehabt. Vielleicht klingt das seltsam, aber würdest du sie lieben, dann würdest du ihr jetzt alles gönnen- sogar Liebesgefühle zu einem anderen. ( Hauptsache, ihr geht es gut).
            Du wirst es nicht glauben, aber oft muss jemand von außen kommen, um sich wieder gegenseitig daran zu erinnern, DAS war es, warum ich da bin. Nicht doppelte Arbeit, nicht Haus, nicht Besitz. Um Liebe zu spüren.

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            • Re: Trennung von meiner Frau droht, was tun?

              Hallo,
              Meiner Meinung nach muss sich nicht immer der Verlassene den Kopf zerbrechen, wie er sich bessern kann, damit der Partner zurückkommt. Sich einen Liebhaber zu nehmen, ist ein deutlicher Anti-Liebes-Beweis und möglicherweise gab es bereits viele versteckte Anti-Liebesbeweise während der Beziehung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Partner so viele Liebesbezeugungen ignoriert, dass sich der andere Partner zu einem Liebhaber flüchtet. Wer es übers Herz bringt, seinen langjährigen Partner zu verlassen, kann ihn nie so innig geliebt haben, glaube ich.
              Romea

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              • Re: Trennung von meiner Frau droht, was tun?

                "Wer es übers Herz bringt, seinen langjährigen Partner zu verlassen, kann ihn nie so innig geliebt haben, glaube ich."

                Die hohe Intensität einer Liebe ist leider kein Garant für ihre Beständigkeit. Nur die Wunde bei einem Verlust ist schmerzhafter.

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                • Re: Trennung von meiner Frau droht, was tun?

                  Hallo.
                  Es gibt wahrscheinlich zwei verschiedene Einstellungen, wenn man in Versuchung kommt, mit einem neuen Partner eine Beziehung einzugehen.
                  Entweder man ist der Typ Mensch, der nach zwanzig Jahren eingefahrener Ehe nochmals so richtig glücklich werden will, mit einem neuen Partner neuem besserem bisher unbekannten Sex, mit vielen Unternehmungen und der frischen Verliebtheit der Jugendjahre. Eventuell auch mit deutlich weniger Verpflichtungen. Oder man ist der Typ Mensch, der gar nicht glücklich werden könnte, wenn er über all diese oben genannten Reize gleichzeitig seinen langjährigen Partner und die Kinder todunglücklich machen würde. Ich bleibe bei meiner Meinung, dass die Zukunft nicht von dem verlassenen Partner abhängt, inwieweit er sich bessert, sondern an dem, der geht. Ist der Trennungsentschlossene Typ 1, dann gibt es für die Ehe keine Chance mehr, ist es Typ 2 hätte er von Vornherein der Versuchung des Neuen widerstanden. Oder er hat der Versuchung nicht widerstanden, hält die neue Beziehung aber nicht durch. Das wäre dann auch so eine Art Restchance für den verlassenen Partner, wenn er den Betrug verzeihen kann.
                  romea

                  Kommentar



                  • Re: Trennung von meiner Frau droht, was tun?

                    Es ist schon oft so gewesen, dass man nach so einem Vorfall eine bessere Ehe geführt hat als je vorher. Solche Krisen können hilfreich sein, um sich wieder neu und "anständig" zu achten und zu ehren und nicht als selbstverständlich zu sehen gegenseitig.

                    Wenn man bei seinem Haus versäumt hat das Dach zu reparieren, die Fenster abzudichten, dann wird es ja auch ungemütlich und zugig. Muss man deshalb umziehen? Es würde reichen vereint diese Missstände zu beheben.

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                    • Re: Trennung von meiner Frau droht, was tun?

                      Wir haben jetzt einen Kurzurlaub vereinbart, von dem ich den Eindruck habe, es wird eine Art Lackmus-Test: Können wir nochmal entspannt miteinander umgehen? Und da wird ein Dilemma draus: Wie kann ich entspannt sein, wenn dieses Damoklesschwert über meinem Kopf schwebt? Wenn ich es auf mich zukommen sehe, dass dieser Urlaub das Endspiel wird?

                      Und davon stirb man nicht! Ganz wichtig ist das du deine Angst ablegt, wenn du die als Bagage mit dir rumträgt ist es so wie " bitte schlag mich nicht" sagen... dann fängt man eine ( natürlich mental) bist du gerade und taff und sage dir täglich das leben ist schön! dann springt der funk über... ein mann mit Sorgenfalten, ringe unter den Augen, Mundwinkel nach unten vor sich zu haben... wirkt träge und schwer... und nicht gerade scharf.
                      Du sollte ruhig ( für dich) darüber nachdenken, das die angst sich in deine gesicht deutlich merkbar macht... lege diese Haut "JETZ!" ab...& nicht morgen.
                      Mache lockerungs Übungen, erst für dein Körper, Schüttert die angst ab, sage dir einfach " so nicht!" du brauchst etwas radikal und resolut zu sein... dann natürlich wird's du deine Frau in ein anderes " Licht" sehen... vielleicht schaust du mal das du dich schick machst und schau erst mal ob deinen Marktwert bei Frauen ankommst, einfach so flirten... den das hast du scheinbar mit der zeit vergessen... Frauen lieben wenn ihren Männer " Noch" flirten wissen... Mache einfach dinge die du so oder so in der Zeit wo du 20 warst gemacht hättest, dir eine wespar kaufen? Eine runde damit fahren... Eine im urlaub mitten ? lache einfach über dich und deine verrückte Idee... entdecke wieder der Kerl in dir der mal volle überraschungen im Gepäck hatte und nicht der, der die angst mit sich rumträgt.
                      Schöne Grüße,
                      Rini.

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                      • Re: Trennung von meiner Frau droht, was tun?

                        Super Rin, mir gefällt dein Rat sehr

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                        • Re: Trennung von meiner Frau droht, was tun?


                          "Es ist schon oft so gewesen, dass man nach so einem Vorfall eine bessere Ehe geführt hat als je vorher. Solche Krisen können hilfreich sein, um sich wieder neu und "anständig" zu achten und zu ehren..."

                          Hoffentlich überliest Romea diesen sehr richtigen Satz nicht!

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                          • Re: Trennung von meiner Frau droht, was tun?

                            Ich habe den Elektraa verfassten und von Dr. Riecke nochmals zitierten Satz nicht überlesen und stimme diesem voll zu, sofern es sich bei dem trennungsentschlossenen Partner um Typ 2 handelt. Der verlassene Partner ist leider immer genau von der Typ-Konstellation abhängig und nur bei Typ 2 lohnt es sich auch für den verlassenen Partner sein Verhalten zu ändern, um zu einer besseren und von mehr Respekt geprägten Ehe zurückzufinden. Um die Gunst eines Partners von Typ 1 kämpfen zu wollen, ist vergeudetete Kraft. Da würde auch ein Paarberater oder Psychologe nichts mehr ausrichten können, behaupte ich (allerdings als Laie auf dem Gebiet). Ich wünsche dir, MannmitFragen natürlich die hoffnungsvollere Variante und bin gespannt auf den Ausgang. Wenn du deine Möglichkeiten ausschöpfst dich zu ändern, gleichzeitig deine Partnerin zu Typ 2 gehört, könnte das Vorhaben, wie schon viele andere Schreiber hier auch angedeutet haben, gelingen. Alles Gute!
                            romea

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                            • Rini
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                              Typ 1
                              Typ 2
                              Gibt es auch Typ 3,4,5,6,7,8.... ???? Komisch, ich bin nie gefragt worden was ich für ein Typ ich bin.
                              Ich bin auch Skeptisch... allerdings gegen über Statistik.
                              Wo hast du die Quelle her?

                            • Tired
                              Tired kommentierte
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                              Rini, du weißt es nicht?
                              00R, mit der Lizenz zum anders sein, ist deine Bezeichnung.;-)

                            • Rini
                              Rini kommentierte
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                              Ha! 00R ?! Stimmt ja, hatte ich fast vergessen!
                              Also junge da draussen, klebt euch bitte diese Spezifikation Nr hinter den Ohren!
                              ...ach ich sage es lieber gleich...macht am besteht einen riiiiesen bogen um die 00R Frauen... und nimmt der fester schrei...Typ Nr: 83***

                              ***Gratis, nicht kostenlos.

                          • Re: Trennung von meiner Frau droht, was tun?

                            Wenn Typ eins und Typ zwei so absolut wären, dann wäre für jeden der diese Tatsache kennt ja alles relativ einfach.
                            Also ich habe bisher noch niemanden kennen gelernt bei dem es so klar war, meist sind eben doch Widrigkeiten mit im Spiel die auch durch den Verlassenen beeinflusst werden können, zumindest solange der andere auch noch im Gefühlswirrwarr steckt und somit besteht immer eine Chance sich wieder anzunähern.
                            Da auch immer Gefühle mit im Spiel sind, denke ich, das so eine Einordnung etwas weit her geholt ist, denn Gefühle sind immer etwas individuelles.

                            Im Nachhinein kann vielleicht so eine Einordnung stattfinden, aber auch nur dahingehend, das Typ eins sich schnell etwas neues aufgebaut hat und Typ zwei immer noch nicht weiß wie er sein Dilemma lösen soll.

                            Die Ursachen sind aber doch so unterschiedlich, das die Lösungen und jene die eine Lösung herbeiführen können, oder nicht, gar keine feste Konstante sein können.

                            Es gäbe sicher einige Beziehungen die schon beendet wären, wenn der Verlassene aufgegeben hätte und dann doch noch alles gut wurde, zum Glück haben aber die wenigsten solche Einordnungen im Kopf, so das dann doch noch ein Happyend möglich ist.

                            Meiner Meinung nach kann man diese Typ1, Typ2 Klassifizierungen nur vornehmen wenn der Käs schon lange gegessen ist und da passt dann natürlich wieder jeder rein, weil man am Ende eben immer geht, oder bleibt.

                            Kommentar


                            • Re: Trennung von meiner Frau droht, was tun?

                              Das liest sich aber nicht so als wenn sie bereit wäre aktiv am Erhalt eurer Ehe mit zu arbeiten. Hat sie wenigstens den Kontakt zu ihrem Liebhaber abgebrochen. Anstatt sich aus "Verzweiflung" einen Liebhaber zu nehmen hätte sie ihre Energie besser dafür verwandt mit dir eine Lösung eurer Eheprobleme zu suchen. Wenn der Kontakt zu ihrem Liebhaber weiter besteht hat sie wohl keine Gefühle mehr für dich und ihr könnt im Kurzurlaub eure Trennungsmodalitäten besprechen.

                              Kommentar


                              • Re: Trennung von meiner Frau droht, was tun?

                                Die Frau will ihn gerade nicht.
                                Wieso meint man immer, das dauert ewig, so eine Passage erleben viele Paare.

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