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Studie zu sexueller Gewalt

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  • Studie zu sexueller Gewalt

    Hallo zusammen,
    ich arbeite gerade an meiner Diplomarbeit zum Thema "Sexuelle Übergriffe". Im Anhang findet ihr einen Fragebogen, der anonym ist und den jeder ausfüllen kann. Ich habe ihn teilweise zusammen mit Opfern sexueller Übergriffe entworfen und man benötigt ca. 10-20 min um ihn auszufüllen. Ein Ziel meiner Arbeit ist die Erforschung von Folgen sexueller Gewalt und die Überprüfung von sog. Vergewaltigungsmythen. Ich weiß, dass es nicht leicht ist über dieses Thema zu sprechen, trotzdem hoffe ich auf eure Unterstützung. Es ist für eine gute Sache und ihr helft damit den Opfer von sexuellen Übergriffen, deswegen hoffe ich, dass viele von euch den Fragebogen ausfüllen.

    Vielen Dank.....
    Hier der Link: http://www.surveymonkey.com/s/2LPV56N


  • Re: Studie zu sexueller Gewalt


    Haben Sie die Studie bei der Redaktion angemeldet?

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    • Re: Studie zu sexueller Gewalt


      ...hallo zurück...war mir nicht bewusst, dass ich das muss!? ist doch ein offenes forum oder?

      lg

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      • Re: Studie zu sexueller Gewalt


        ".war mir nicht bewusst, dass ich das muss!?"

        Bisher mussten Studien, Erhebungen zu wissenschaftlichen Arbeiten etc immer von der Redaktion genehmigt werden.
        Vielleicht besprechen Sie das noch (sonst ist Ihr Aufruf morgen nicht mehr verfügbar).

        Kommentar



        • Re: Studie zu sexueller Gewalt


          Die Redaktion hat mir bestätigt, dass Sie die Studie inzwischen angemeldet haben.
          Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Reaktion.

          Dr. Riecke

          Kommentar


          • Re: Studie zu sexueller Gewalt


            Also ich habe dieses Formular angefangen auszufüllen, dann aber gestoppt- die Fragen irritierten mich.
            Erstens, mit vierzehn als Untergrenze konnte ich nichts anfangen. Dann auch nichts mit der irrigen Schlussfolgerung- entweder: haben sie geschrien, haben sie Hilfe gerufen, haben sie sich gewehrt...? Oder sind sie zur Polizei gegangen...???
            Ich denke, die wenigsten, denen so etwas passiert sind in dieser Hinsicht "ausgebildet"- sprich so erzogen worden, dass sie in der Lage sind sich (richtig, recht, rechtzeitig) zu wehren, sich zu verteidigen, sich Schutz zu holen bei wem oder gar Unterstützung. Wäre das der Fall, dann gäbe es hundertprozent weniger Täter- nicht natürlich nur Opfer.
            Das "Gehabe" regt an- oder entmutigt- auch "Täter" wollen keiner Gefahr ausgesetzt sein- wagen es daher nur bei bestimmten Mädchen sie anzuvisieren. Das ist meine Meinung. Gibt sich ein Mädchen mutig, selbstbewusst, ohne falsche Furcht, ohne falsche Scham, oder Scheu-also gesund im Benehmen und Verhalten, dann findet sich niemand, der es wagt, ihre Grenzen zu überschreiten.
            Fürsorgefehler auf Beiden Seiten finde ich, machen solche Fragerei notwendig.
            Mir nutzt sie jetzt wenig- wen anderen...??? Wie?

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            • Re: Studie zu sexueller Gewalt


              Wie wäre es mit einer soziologischen Studie die nachweist, welcher verkümmerte Teil unter den Menschen diese Haltung erst zustande kommen lässt- welcher ( natürliche) Trieb muss eliminiert sein, dass so ein ( unnatürliches) Treiben überhaupt möglich wird....???
              Mißbrauch ist doch das Symptom- wo liegt die Ursache?

              Kommentar



              • Re: Studie zu sexueller Gewalt


                hallo zusammen,
                die Studie befasst sich mit sexuellen übergriffen ab 14 Jahren, da nur sexuelle Gewalt an Jugendlichen und Erwachsenen erfasst werden soll. Das hat den einfachen Grund, dass die psychischen Folgen sich unterscheiden. . Ab 14 Jahren gilt es nicht mehr als Kindesmissbrauch, sondern als Übergriff gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Ich habe mich in meiner Untersuchung für eine Form der sexuellen Gewalt entschieden, aber nicht weil eine schlimmer oder weniger wichtig ist, sonder weil die Folgen häufig nicht die gleichen sind.

                Zum 2. Punkt, jedes Opfer zeigt ein anderes Verhalten bei der Tat, auch der psychische Schock ist nicht selten. Ich untersuche, welches es gezeigt hat und teilweise, ob es ihm/ihr bei der Verarbeitung geholfen hat. Auch hier ist keine Wertung, sondern die Antworten dienen eher dazu Therapien und desgleichen zu verbessern.

                Kommentar


                • Re: Studie zu sexueller Gewalt


                  >>>sonder weil die Folgen häufig nicht die gleichen sind.<<<

                  Dann müssten doch eigentlich alle die als Kind Missbrauch erlebten von vorne herein von der Studie ausgeschlossen werden, auch wenn es unabhängig davon Übergriffe im jugendlichen/erwachsenen Alter gab.
                  Wenn sie nicht ausgeschlossen sind dann müsste der Missbrauch als Kind zumindest Erwähnung finden, da ehemals missbrauchte Kinder als erwachsene sicher auch vollkommen anders reagieren als Menschen die vor dem 14. Lebensjahr niemals belästigt wurden.

                  Kommentar


                  • Re: Studie zu sexueller Gewalt


                    Hallo Frau Freund.

                    Mir ist nicht verständlich warum 14 Jährige und Erwachsene in diesen Fällen gleich bewertet werden.

                    Ein 14 Jähriger ist nach wie vor abhängig von Erwachsenen und nach wie vor abhängig vom staatlichen Kinder- und Jungenschutz.

                    14 Jährige dürfen nicht wählen, keinen Führerschei machen, für 14 Jährige ist nach wie vor das Jugendamt zuständig, 14 Jährige dürfen weder Alkohol trinken, 14 Jährige sind nach wie vor beschränkt Geschäftsfähig, 14 Jährige dürfen keine Filme ab 16 sehen. 14 Jährige dürfen laut Gesetzgeber keine Pornos schauen oder in sexualisierte Posen laut Telemedienjugendschuchtgesetz in sexualisierter Art und Weise dargestellt werden, weil sich hier der Gesetzgeber richtigerweise Gedanken über eine Gefährdung der Entwicklung bei Kinder und Jugendlichen gemacht hat....

                    Aber wenn 14 Jährige sexuelle Gewalt erleben, da macht plötzlich der Gesetzgeber eine Ausnahme und diese werden plötzlich wie Erwachsene behandelt???

                    Sie selbst sagen sinngemäß die Folgen sexueller Gewalt seien für ein 13 Jähriges Kind andere als bei einem 14 Jährigen Schutzbefohlenen und übernehmen damit auch in ihrer Studie diese Regelungslücke des Gesetzgebers.

                    Wieso sind die Folgen eines sexuellen Missbrauchs von einem 13 Jährigen anders zu bewerten als als die Folgen eines sexuellen Missbrauchs bei einem 14 Jährigen? Wieso wird der 14 Jährige in diesem Fall plözlich auf der gleichen Entwicklungsstufe mit einem 44 Jährigen gestellt?

                    Ich persönlich finde diese gesetliche Regelungslücke untragbar und ich persönlich (ich kann nur für mich sprechen an dieser Stelle)
                    würde mir wünschen, dass dieser Umstand in ihrer Diplomarbeit kritisch berücksichtigt werden könnte.

                    Hanelore

                    Kommentar



                    • Re: Studie zu sexueller Gewalt


                      "Mir nutzt sie jetzt wenig- wen anderen...??? Wie?"

                      Studien nützen der Wissenschaft - oft über den Umweg einer Diplomarbeit o.a.
                      Insofern sollten wir auch ihre Schwächen tolerieren, die jede Studie mehr oder weniger hat.

                      Allerdings ist auch ein Meinungsaustausch unumgänglich und ich hoffe, dass die Akteure der Studie Ihre Meinungen nicht nur tolerieren, sondern auch darauf eingehen.

                      Kommentar


                      • Re: Studie zu sexueller Gewalt


                        Wie ich bis 14 gewesen bin, werde ich weiterhin sein bei Übergriffen, bei Nötigung, bei Erpressung und bei Bedrängnis- hilflos, oder gestützt und geschützt.
                        Viel Erfolg beim Einholen Ihres Titels. Apropos Titel, irgendwann verpasst irgendwer irgendwie jemanden den Titel: dich kann man mopsen, du lässt das zu, bei dir gehts.
                        Wer? Wie nur?

                        Kommentar


                        • Re: Studie zu sexueller Gewalt


                          Hallo zurück,
                          vielen Dank für das Interesse und die Kritik.

                          Warum ich diese Altersgrenze gezogen habe, hat mit den psychischen Folgen zutun. Kindesmissbrauch hat meist andere psychische Folgen, da bspw. noch kein Sicherheitskonzept gegenüber den Umwelt besteht. Zudem ist hat hier die Chronizität einen schwerwiegenden Einfluss auf die Entwicklung des Kindes. Nicht selten sind die psychischen Folgen sogar schwerer, als die bei sexueller Gewalt im Erwachsenenalter. Es ist jedenfalls einfach nich ohne weiteres vergleichbar.

                          Ich musste mich für eine Betroffenengruppe entscheiden und habe aus ethischer und methodischer Sicht für die Gruppe der Erwachsenen entschieden.

                          Ob die Altersgrenze von 14. Jahren gerechtfertigt ist sei dahin gestellt. Das Gesetz ist meiner Meinung nach, was sexuelle Gewaltstraftaten angeht noch in den Kinderschuhen. Da unteranderem erst seit 1997 die Vergewaltigung in der Ehe als Strafdelikt anerkannt wird. Ich sehe viele kritische Punkt in der deutschen Rechtsprechung, aber das ist nicht die Thematik meiner Diplomarbeit.

                          Ich arbeite mit Betroffenen und versuche eher herauszufinden, was Ihnen neben Therapien wirklich geholfen hat und hilft. Das ist mein Thema.

                          Kommentar


                          • Re: Studie zu sexueller Gewalt


                            Das klingt einleuchtend.;-)

                            Aber, was ist mit denen die als Kind missbraucht wurden und unabhängig davon im Erwachsenenalter wieder solche Erfahrungen gemacht haben. Aus dem Fragebogen geht nur hervor das es um Übergriffe ab 14 gehen soll, also könnte jemand der entsprechende Erfahrungen gemacht hat den Fragebogen ausfüllen, das Ergebnis würde aber trotzdem stark von den Erfahrungen in der Kindheit geprägt sein.
                            Wäre es da nicht sinnvoller Menschen die in der Kindheit Übergriffe erdulden mussten ganz auszuschließen, oder zumindest Fragen einzubauen die es ermöglichen diese Personen herauszufiltern und gesondert zu betrachten?

                            Kommentar


                            • Re: Studie zu sexueller Gewalt


                              vielen dank, das werde ich auf jeden fall in der auswertung mit berücksichtigen. :-)

                              Kommentar


                              • Re: Studie zu sexueller Gewalt


                                ....Ich arbeite mit Betroffenen und versuche eher herauszufinden, was Ihnen neben Therapien wirklich geholfen hat und hilft. Das ist mein Thema......

                                Hallo Frau Studierende

                                Wenn über so ein Thema geredet wird, (mit dem Betroffenen), dann müsste eine bestimmte Sprechweise, ein bestimmter Tonfall oberstes Gebot sein- keinesfalls besonders bewegt , oder triefend vor Mitleid etc. weil- das ist meine persönliche Erfahrung, weil dann erst recht das Gefühl aufkommt, ich bin total krank gemacht seit dem.
                                Wenn man den Vorfall als komplett "blöde" einstuft ist das anders, als wenn man hochdramatisch aufbauscht. Das ist wie wenn ein Kind wegen eines Gelenkbruches von fünfzehn Ärzten, sechs Notarzthubschraubern und einer Staffel von Krankenschwestern abgeholt werden würde. Es würde sein Lebtag lang über diesen Vorfall als höchstwichtigstes Ereignis in seinem Leben reden. Man müsste bei den Betroffenen eine Art ruhiges Gewissen erzeugen helfen- wie etwa: wir werden für mehr Sicherheit und Ordnung sorgen, so etwas darf einfach nicht passieren, das geht net..etc..
                                Wenn es auch mit Sicherheit absolut keine Bagatelle ist, so ist ein gezieltes "Neutralisieren" so eines Vorfalles besser für die spätere Wahrnehmung, als wenn zunehmend das Gefühl aufkommt: boah, mir is was geschehen, das ab nun nie wieder gelöscht werden kann. Wie ein Stigma ist es eingebrannt, je öfter drüber geredet wird, umso tiefer greift dieses Wundmal in meine Hautoberfläche, für alle sichtbar etc..
                                Ich bin wieder heil, weil ich bewusst nie wieder davon rede, wenn, dann mit einem gewöhnlichen Ton, als ob das Wettergeschehen besprochen wird. Ausserdem rede ich bestimmt nicht mit wem drüber, der das in den falschen Hals kriegt.
                                Wenn man es nämlich genau nimmt, dann sind solche Männer so was wie Diebe- nicht mehr und nicht weniger. Das "Gestohlene" ließe sich ersetzen durch behutsames, liebes Einrenken der verbogenen Wahrnehmung von Männern insgesamt.
                                Ich hasse es, wenn man von mir als Mißbrauchte redet. So fühle ich mich krank und für meinen Teil, das lasse ich mir nicht weiter anhaften.

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