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Beziehung zu Kindern generell

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  • Beziehung zu Kindern generell

    Hallo und guten Abend
    Ich wusste nicht recht, wo ich mein Thema hinschreiben soll. Denn meine Frage ist auch allgemeiner Natur, auch wenn es konkret mit meiner aktuellen Beziehung zu tun hat. Ich schäme mich auch meiner Gefühle und ich stelle mir schon so lange die Frage, ob ich diesbezüglich einfach abnormal bin oder ob es schlicht Menschen gibt, die mit Kindern nicht klarkommen und sie deshalb meiden.

    Ich bin bald 44 Jahre alt und habe zwei Kinder, 12 + 15. Bin seit 2004 von meiner Frau geschieden wobei nicht die Kinder der Grund waren. Schon als es um die Kinderfrage ging, war ich nie der gewesen, der jetzt auf Biegen und Brechen Kinder haben wollte. Ich konnte es mir vorstellen, aber es war nie der Wunsch da. Meine Ex-Frau wollte aber um jeden Preis Kinder und so wurde die Familie schliesslich auch komplettiert.

    Als ich mich 2001 von meiner Frau trennte, war ich gut 3,5 Jahre alleine. Meine Kids kamen und kommen regelmässig zu mir und wir haben es wirklich gut miteinander. Ein Kinderwunsch kam nie mehr auf. Als dann meine erste Partnerin nach der Ehe in mein Leben trat und sie einen Sohn von 4 Jahren mitbracht, löste dies anfänglich etwas vorsichtig optimistische Gefühle in mir aus. Aber mit der Zeit spürte ich mehr und mehr, dass ich mit dem Kind nicht klarkomme. Die Frage nach der Art des Kindes ausgeklammert, löste seine Anwesenheit in mir Unbehagen aus. Und das stellte sich nie ein während der ganzen Beziehung. Ich wollte aber klar nicht einfach aufgeben, denn ich liebte diese Frau sehr. Ich dachte, man ich tue so blöd und konnte nicht begreifen, weshalb sich mir die Haare sträubten.

    Diese Beziehung dauerte 4 Jahre. Danach war ich mehrere Jahre alleine und es ging mir soweit gut. Dann lernte ich meine heutige Freundin kennen. Sie hat zwei Kinder, 12 + 14. Ja und ich spüre wieder, dass die Gefühlslage sich bei mir in keiner Art verändert hat.

    Ich stelle mir so sehr die Frage, ob ich irgendwo falsch gepolt / sprich krank bin, dass mir Kinder einfach nichts sagen oder ob ich das als meine Wesensart zu akzeptieren habe. Ich weiss, dass ich meine Freundin, die ich sehr liebe, aufgeben muss, denn ich darf ihr das mit mir und ihren Kindern nicht antun. Das fällt mir so unglaublich schwer, denn wir lieben uns wirklich. Aber einem Zusammenzug sehe ich mit Graus entgegen, weil ich mir Kinder im Haushalt schlicht nicht vorstellen kann.
    Vermutlich schütteln jetzt viele den Kopf und werden auf mich einschimpfen und dies wohl mit Recht. Ich wünschte mir auch, ich hätte das in mir, was es für ein Familienleben braucht.

    Grüsse, R


  • Re: Beziehung zu Kindern generell


    Hi Office,
    weshalb du so auf Kinder reagierst kann ich dir leider nicht sagen, vielleicht ist es eine Störung die behandelbar ist, da solltest du mal mit einem Therapeuten drüber reden wenn du etwas dagegen tun willst.
    War es mit deinen eigen Kindern denn auch so schlimm, oder mit Kindern von Freunden und Bekannten? Kinder stehen für viele Dinge wie: Verantwortung, Vernunft, Lebenslänglich.........usw. das kann vielleicht so eine Reaktion auslösen, wenn man nicht damit klar kommt.

    Generell finde ich das es kein Grund ist auf dich zu schimpfen und es ist auch kein Grund dich selber abzuurteilen, jeder ist wie er ist und man kann sich das manchmal leider nicht aussuchen wie man zu Kindern steht.
    Das schlimme ist ja das deine Freundin Kinder hat, ansonsten wäre es nicht so tragisch (deine eigenen Kinder lasse ich da mal außen vor, es würde sich aber auch für sie lohnen wenn du der Sache auf den Grund gehst). So kannst du nur wählen zwischen einer Beziehung mit zwei Lebensräumen, oder einem Versuch der Therapie. Selbst wenn deine Abneigung nicht richtig in den Griff zu bekommen ist, so kannst du vielleicht lernen so gut mit ihr klar zu kommen das weder du, noch deine Freundin oder ihre, bzw. deine Kinder drunter leiden müssen.

    Kommentar


    • Re: Beziehung zu Kindern generell


      Ich finde auch, dass es da nichts zu schimpfen gibt.

      Es wäre interessant, wie Du die Zeit mit Deinen eigenen Kindern erlebt hast. Wenn ich richtig gerechnet habe, so waren die Kinder 4 und 7, als Du Dich getrennt hast.

      Wie fühlst Du ihnen gegenüber, wenn sie bei Dir sind etc?

      Was verknüpftst Du mit den "fremden" Kindern? Einschränkung, Rücksichtnahme, Freiheitsentzug, Partner teilen müssen, ... alles auch legitim. Wenn man eine Beziehung zu den Kindern aufbauen kann, wenn man sie mögen kann, so relativieren sich diese Widerstände.

      Ich kann persönlich nachvollziehen, dass man nicht jedes Kind sympatisch findet. Deine Bereitschaft hingegen, Dich überhaupt auf ein Kind einzulassen, scheint jedoch eingeschränkt zu sein, und das wäre interessant, weiter zu beleuchten.

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