#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Trennung nach 3 Jahren "Beziehung" ?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Trennung nach 3 Jahren "Beziehung" ?

    Hallo,

    ich möchte gerne um Rat bitten - ich weiß nicht mehr weiter.
    Ich bin nun seit über 3 Jahren mit meinem Freund zusammen, seit gut einem Jahr wohnen wir auch zusammen.

    Es krieselt schon sehr lange und immer wieder - diverse Themen sind der Auslöser. Es ändert sich aber nichts.
    Es geht eine Zeit lang nach dem Schema : Streit, Versöhnung, es läuft, Streit, Versöhnung....usw
    Jetzt ist es seit einiger Zeit so : Streit, negatives auseinandergehen, es wird nicht mehr drüber geredet, viel mehr gehofft, dass sich was ändert, es passiert nichts und es kracht wieder und das in immer kürzeren Abständen. Das Wort Trennung ist schon sehr oft gefallen.

    Ich möchte hier nicht alle Probleme ansprechen, das wäre vermutlich einfach zu viel, wobei sehr wahrscheinlich alles zusammen hängt.

    Das Haupt- oder Grundproblem sieht mein Freund in folgendem :

    Ich bin zu viel unterwegs, ich mache zu viel andere Dinge und habe keine Zeit für ihn. Keine Zeit für die Beziehung an sich.
    Uni, Nebenjob, Hund, Pferd - und er bleibt auf der Strecke. Er möchte durchaus teilhaben an meinem Leben, aber am Liebsten auch ein Teil, der ganz abseits von all meinen Aktivitäten ist.
    Ich muss zu geben, dass das schon so ist. Besonders mein Hund hat einen sehr großen Stellenwert in meinem Leben und nimmt auch sehr viel Zeit in Anspruch, Zeit, die ich aber nicht als Zeit in negativem Sinne sehe, sondern als ganz normal.
    Als nun letztens die Frage kam "Der Hund oder ich"
    war das für mich ganz, ganz furchtbar. Diese Frage hätte er mir nicht stellen dürfen, ich finde diese Frage einfach unmöglich - das geht einfach nicht! Der Hund ist da, er ist ein Lebewesen und er gehört zur Familie. Fertig. Die Frage hat er wohl auch eher nur gestellt, um zu sehen, welche Bedeutung er in meinem Leben spielt. Und es hat ihn natürlich sehr verletzt, als meine Antwort "Der Hund" lautete.
    Er mag den Hund sehr gerne, aber der Hund hat einfach nicht den Stellenwert für ihn, glaube ich.
    Er wollte, dass ich ein Kreisdiagramm zeichne, in dem ich meine Aktivitäten inkl. der Beziehung einteile. Er sieht, dass ein Bruchteil, ein hauchdünnes Stück Beziehung dabei ist und der Rest ist alles andere.
    Er sagt zu seiner Einteilung der Wichtigkeit in seinem Leben : Zuerst komme ich, dann lange nichts, dann der Hund, dann seine Familie.
    Ich frage mich mittlerweile, ob meine Beziehung zu dem Hund schon krankhaft ist. Ich habe tatsächlich nicht viel anderes im Kopf.
    Dazu kommt, dass mir Annäherungen sehr schwer fallen. Umarmen, mal ein Kuss - okay. Aber mehr nicht. Das wirkt natürlich sehr abwertend dem Partner gegenüber, das habe ich mittlerweile verstanden. Aber mir fällt es sehr schwer, daran was zu ändern.

    Er sagt, ich verstehe ihn überhaupt nicht. Vielleicht kann ich es nicht verstehen, was er meint, vielleicht will ich es nicht verstehen. Ich bin jedenfalls mittlerweile echt verzweifelt und mein Selbstvertrauen sinkt. Lange Zeit habe ich die Schuld bei ihm gesucht, dann habe ich eigentlich verstanden, dass eine Beziehung darauf aufbaut, Kompromisse einzugehen, aufeinander zu zu gehen. Auch da hakt es - ich bin komplett durchgeplant, er ist super spontan und plant nicht ( will auch nicht planen ).

    Trotzdem gehöre ich zu der Fraktion, in eine Traumwelt zu flüchten. Ich mache dann das, was mir Spaß macht und vergesse sehr schnell, was eigentlich in der Realität war. Harmonie ist mir sehr wichtig.
    Ich kann mich auch nie erinnern, worum wir uns das letzte Mal gestritten haben.
    Ich frage mich mittlerweile, ob ich überhaupt beziehungsfähig bin.

    Ich weiß nicht, ob das jetzt alles total wirr klingt - vielleicht kann mir jemand Tipps geben.
    Fragen beantworte ich gerne, falls etwas nicht klar ist.


  • Re: Trennung nach 3 Jahren "Beziehung" ?


    gegenfrage:

    warum keine trennung nach 3 jahren, wenn du deinen hund wichtiger findest als deinen freund, wenn du keinen körperkontakt verträgst, keine zeit für deinen freund hast bzw. einfach keine lust hast, zeit mit ihm zu verbringen?

    es klingt durchaus etwas wirr und deine egoistische (so kommt es zumindest rüber)oder kompromisslose- und vorallem deine hundfixierte art scheint nicht gerade beziehungsfreundlich zu sein.
    vielleicht ist in deinem leben einfach kein platz für einen freund. du bist ja auch nicht bereit, diesen platz zu schaffen. oder?

    Kommentar


    • Re: Trennung nach 3 Jahren "Beziehung" ?


      Ich weiß ja nicht wie weit bei dir die Tierliebe geht, also emotional.
      Normalerweise ist es doch so das ein Hund einfach dabei ist und manchmal seine Zuwendungen bekommt, aber eben als Tier im unteren Rudelbereich behandelt wird.
      Er ist immer dabei, aber selten der Boss, so sollte es sein und dann dürfte der Freund auch keine Probleme haben.

      Ich bin auch nicht ganz schlau aus deinen Schilderungen geworden. Jedenfalls scheinst du noch ein Pferd zu haben? Ich wohne in einer Gegend wo viele mit Hund und Pferd unterwegs sind, das nimmt viel Zeit in Anspruch und die Tiere brauchen ihren Auslauf und ihre Beschäftigung was aber normal ist wenn man solche Tiere hat und da bleibt halt weniger Zeit für andere Dinge. Ich habe das Gefühl das du und dein Freund einfach andere Interessen habt, ihr könntet ja gemeinsam mit Hund und Pferd was machen, aber ich schätze mal das ist dann nicht so sein Ding. Das müsstet ihr beide aber schon vorher gewusst und akzeptiert haben, oder?

      Jetzt fühlt er sich halt vernachlässigt (er könnte ja immer noch mit kommen?) und wenn du daheim bist ist wohl immer noch der Hund sehr präsent. Das sollte nicht sein, der hat seine Zeit und Beschäftigung mit dir gehabt und wenn du eine Beziehung möchtest dann solltest du deinem Freund zumindest den Feierabend vorbehalten, da hat der Hund dann keine Ansprüche mehr zu stellen. Wenn der Hund seinen Auslauf und zwischendurch auch genug Zuwendung hatte wird es ihm ganz sicher nicht schaden abends auf die Plätze verwiesen zu werden.
      Wenn du ihn einfach in die zweite Reihe verbannst wenn dein Freund da ist dürfte es doch für alle ok sein und du wirst vielleicht sogar etwas besser mit Nähe zurecht kommen (lernen), da du dich dann ja auch mehr damit auseinandersetzt.
      Oder ist das die Geschichte hinter dem Hund? Wenn dein Freund zu nahe kommt muss der Hund Gassi gehen? Ein Alibihund gegen zu viel Nähe?

      Kommentar


      • Re: Trennung nach 3 Jahren "Beziehung" ?


        "Dazu kommt, dass mir Annäherungen sehr schwer fallen. Umarmen, mal ein Kuss - okay. Aber mehr nicht."

        Sicher sind Sie keine betagte alte Dame (da passt das Pferd schon nicht), dann wäre diese Haltung noch verständlich, aber eine Beziehung mit so viel Autonomie ohne Nähe und Gemeinsamkeiten hat ihr Fundament verloren.

        Kommentar



        • Re: Trennung nach 3 Jahren "Beziehung" ?


          Hallo liebe Blattgrün

          Du hast kein Unglücksgefühl in dir, wenn du deinen Beschäftigungen nachgehst, dir geht es ja gut. Deinem Freund geht es nicht gut. Also hat er ein Problem, nicht du.
          Du "bewohnst" praktisch ein Haus, in dem es dir genüßlich gefällt und du alles drinnen hast, was du brauchst. Dein Freund ist ein Neuzugang und ihm gefällt nicht viel, er möchte viel ändern. Er setzt an mit Umplanungswünschen, du gehst pro Forma mit, stellst dieses weg, das andere um ( das ist die Zeit, wo alles zu passen scheint bei euch) dann aber schiebst du deine Möbel wieder dorthin, wo sie dir gefallen- aus dem einfachen Grund, weil du es so lieber hast ( das ist die Zeit wo es Streit gibt und Diskussionen) ...
          Ich schätze, du bist schon sehr ok, aber der Plan deines Freundes dürfte überprüfenswert sein. Es kann sein, dass dir einfach noch nicht wirklich nach Partnerschaft und "Mitbewohner" ist. Schon gar nicht mit wem, der sich erst wohlfühlt, wenn du alles umkrempelst, was dir viel bedeutet. Dir gefallen DERZEIT die Beziehungssachen nicht viel. Gemeint ist damit, du hast sehr wohl Beziehungen genug ( Hund, Freunde, Pferd und Co), dass du Freude hast und zufrieden bist. Nur mehr Paarbeziehung ist bei dir (noch) nicht gewollt.

          Was spricht jetzt gegen dich? Wegen was willst du dich jetzt anzweifeln? Warum soll das an dir nagen? Du bist doch happy! Küsse brauchst du nicht mehr als du magst abzugeben, nix brauchst du ändern, solange es dir gut geht.
          Es sei denn, du musst diese Beziehung unbedingt weiter betreiben. Aber denk nach, zu welchem Preis? Du wirst es nie recht machen, wenn du ehrlich bist. Ehrlich bist du, wenn du so machst wie es dir gefällt ohne Rücksicht zu nehmen darauf, wie es andere gerne hätten.
          Das ist kein Auftrag zu einem egoistischen Trip, eher der Rat, dass man unbedingt seiner eigenen Wohlfühlspur folgen muss, wenn man gesund bleiben möchte. Du kommst aus deiner Mitte, aus deinem Gleichgewicht, wenn du dir beständig untreu bist, nur damit man dich weiter mag. Das hat zur Folge, dass dir bald nichts mehr gefällt. Niemand mehr. Du dir selber am allerwenigsten.

          Kommentar


          • Re: Trennung nach 3 Jahren "Beziehung" ?


            Ich habe mir jetzt deine Beiträge durchgelesen, distanziere dich endlich von diesem Mann. Du versuchst und hängst ihm weiter am Rockzipfel. Auch die Naivität, dass er am Ballermann oder nachts "feiert" bzw. tanzen geht. In anderen Betten, ja... Er macht höchstwahrscheinlich mehr als nur feiern und tanzen.

            Kümmere dich alleine um deine zukünftigen Belange und die deines Sohnes. Diese haben nichts mehr mit einer möglichen Beziehung mit diesem Feind, Fremden in deinem Haus zu tun.

            Versuche dich zu distanzieren, alles in die Wege zu leiten für eine baldige Trennung. Wegen der Wohnung, überlege ob du nicht eine Wohnungsgemeinschaft mit einem Erwachsenen (eventuell noch mit dessen Kind) eingehen könntest. Erkundige dich, suche nach entsprechenden Angebote und gib Announcen auf.

            Und wie gesagt, diese dauernde Bettelei- und "Brücken bauen"-Geschichte ist meiner Ansicht nach völlig umsonst und macht dich und deinen Sohn nur noch mehr kaputt, weil du in derselben Zeit an eure Zukunft ohne deiner entpuppten Nemesis arbeiten und die Pläne hierfür umsetzen könntest.

            Schöne Grüße

            Kommentar


            • Re: Trennung nach 3 Jahren "Beziehung" ?


              Sorry, den falschen Thread erwischt :-) und mich noch gewundert, wo mein Beitrag plötzlich verschwunden ist ;-). Meine Antwort war für Iona bestimmt.

              Kommentar



              • Re: Trennung nach 3 Jahren "Beziehung" ?


                Nun ja, wenn der Hund so wichtig ist und wirklich einen so großen Zeitraum einnimmt, solltet Ihr irgendwo einen Kompromiss finden. Ansonsten bleibt wirklich nur die Entscheidung ob Hund oder Freund. Wobei es vermutlich leichter wird, einen neuen Freund zu finden, als einen Hund.
                Habt Ihr schon einmal überlegt, Euch ein gemeinsames Hobby zu zulegen? Das könnte vielleicht helfen!

                Kommentar

                Lädt...
                X